Wie berechnet man die Beitragsbemessungsgrenze aus?

Gefragt von: Waltraut Lorenz-Breuer
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Beispiel Krankenversicherung/Pflegeversicherung (2023)
  1. Schritt: Jahres-BBG 59.850 Euro geteilt durch 360 = 166,25 Euro kalendertägliche Beitragsbemessungsgrenze.
  2. Schritt: 166,25 Euro multipliziert mit 16 Kalendertagen = 2.660 Euro Teil-BBG.

Wer berechnet die Beitragsbemessungsgrenze?

Die Beitragsbemessungsgrenze wird regelmäßig an die allgemeine Einkommensentwicklung angepasst und jedes Jahr mit Wirkung zum 1. Januar per Rechtsverordnung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Einvernehmen mit dem Bundesrat neu festgelegt.

Was ist die Beitragsbemessungsgrenze Beispiel?

Was ist die Beitragsbemessungsgrenze ( BBG )?

Als Beispiel liegt die Beitragsbemessungsgrenze in der Kranken- und Pflegeversicherung für 2018 bei monatlich 4.425,00 EUR (bundesweit).

Welche Einnahmen zahlen zur Beitragsbemessungsgrenze?

Die Beitragsbemessungsgrenze in der Kranken- und Pflegeversicherung liegt 2023 bei 59.850 Euro jährlich bzw. 4.987,50 Euro monatlich. In der Renten- und Arbeitslosenversicherung sind es 87.600 Euro jährlich (7.300 Euro monatlich) im Rechtskreis West und 85.200 Euro jährlich (7.100 Euro monatlich) im Rechtskreis Ost.

Ist die Beitragsbemessungsgrenze brutto oder netto?

Die Beitragsbemessungsgrenze für die gesetzliche Krankenversicherung beträgt 2023 monatlich 4.987,50 Euro brutto, also 59.850 jährlich. Im Vergleich zu 2022 ist sie um 1.800 Euro jährlich gestiegen.

Was ist die Beitragsbemessungsgrenze? Einfach erklärt...

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Was bedeutet Beitragsbemessungsgrenze bei Lohnabrechnung?

Arbeitnehmer, die mit ihrem Einkommen unter der Beitragsbemessungsgrenze liegen, entrichten die Sozialabgaben auf ihr gesamtes Bruttoeinkommen. Der Arbeitgeber behält die Beiträge direkt bei der Gehaltsabrechnung ein.

Was passiert wenn man die Beitragsbemessungsgrenze überschreitet?

Überschreitet bereits das Entgelt einer Beschäftigung die Beitragsbemessungsgrenze eines Sozialversicherungszweiges, kürzen Sie das Entgelt auf die entsprechende Grenze. Das gekürzte Entgelt multiplizieren Sie mit der jeweiligen monatlichen Beitragsbemessungsgrenze.

Wie berechnet man die beitragspflichtige Einnahmen?

Die beitragspflichtigen Einnahmen entsprechen bei Arbeitnehmern in der Regel dem Bruttoarbeitslohn bzw. Bruttogehalt Ihrer Lohnsteuerbescheinigung. Erfassen Sie Ihre Einnahmen bis höchstens zur Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung für 2021: 82.800 Euro (West) bzw. 77.400 Euro (Ost).

Wie berechnet sich die Beitragsbemessungsgrenze Rentenversicherung?

Seit 1. Januar 2022 liegt die Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung in den neuen Bundesländern bei 6.750 Euro im Monat (2021: 6.700 Euro) und in den alten Bundesländern bei 7.050 Euro im Monat (2021: 7.100 Euro).

Was zählt als beitragspflichtiges Einkommen?

Alle geldwerten Einnahmen der Versicherten, aus denen Beiträge zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung zu zahlen sind, werden als "beitragspflichtige Einnahmen" bezeichnet.

Was ist die Beitragsbemessungsgrenze einfach erklärt?

Die Beitragsbemessungsgrenze ist der Höchstbetrag, bis zu dem Arbeitsentgelt und Arbeitseinkommen bei der Berechnung des Versicherungsbeitrags berücksichtigt werden. Für darüber hinausgehendes Einkommen sind keine Beiträge zu zahlen.

Wie berechnet man den Krankenversicherungsbeitrag aus?

Der gesetzlich festgeschriebene allgemeine Beitragssatz beträgt 14,6 Prozent der beitragspflichtigen Einnahmen. Der ermäßigte Beitragssatz beträgt 14,0 Prozent der beitragspflichtigen Einnahmen. Er gilt für Mitglieder, die keinen Anspruch auf Krankengeld haben.

Wie entsteht die Beitragsbemessungsgrenze?

Die Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Krankenversicherungen wurde für das Jahr 2022 mit monatlich 4.837,60 Euro (jährlich 58.050 Euro brutto) festgesetzt. Die BBG gibt daher an, bis zu welcher Höhe das individuelle Einkommen bei der Krankenkassenbeitragsrechnung herangezogen wird.

Ist die Beitragsbemessungsgrenze Brutto?

Überschreitet das Gehalt die Beitragsbemessungsgrenze, steigen die Beiträge also nicht weiter an, sondern bleiben konstant. Gutverdiener/innen zahlen also sozusagen nur einen Höchstbetrag. Wenn Sie im Westen 7.300 Euro brutto verdienen, zahlen Sie 678,90 Euro monatlich in die Rentenkasse.

Was sind 4 der Beitragsbemessungsgrenze?

Freibeträge für die Sozialversicherung

Beitragsfrei sind Zahlungen bis zu vier Prozent der jährlichen Beitragsbemessungsgrenze zur Rentenversicherung West. Für 2022 entspricht das dem Betrag von 3.384 Euro jährlich bzw. 282 Euro monatlich (4% von 84.600 Euro).

Wie berechne ich den monatlichen Beitrag zur Rentenversicherung?

Der Beitrag zur Rentenversicherung beträgt zurzeit 18,6 Prozent der beitragspflichtigen Einnahmen. Ar beitnehmer und Arbeitgeber teilen sich den Beitrag, grundsätzlich zahlt also jeder 9,3 Prozent. Das jährliche Arbeitsentgelt ist nur bis zur Beitrags bemessungsgrenze beitragspflichtig.

Wie berechnet man den monatlichen Beitrag zur Rentenversicherung?

Rentenbeitrag für angestellte Arbeitnehmer

Der derzeitige Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung liegt bei 18,6 Prozent des Bruttolohns. Davon wird Ihnen als Arbeitnehmer automatisch die Hälfte (9,3 Prozent) monatlich vom Bruttolohn abgezogen. Die andere Hälfte des Rentenbeitrags zahlt Ihr Arbeitgeber.

Sind 70 rentenpunkte viel?

90 Rentenpunkte sind die Obergrenze

Grob gerechnet kannst du maximal 90 Rentenpunkte ansammeln, wenn du von den derzeit möglichen rund zwei Punkten pro Jahr ausgehst.

Welches Einkommen zählt für die Krankenversicherung?

Pflichtmitglieder in der GKV sind insbesondere alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Bruttoeinkommen unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze (im Jahr 2023: 66.600 Euro) und über der Geringfügigkeitsgrenze (520 Euro monatlich) liegt.

Was zählt als Einkommen für die freiwillige Krankenversicherung?

Zu den beitragspflichtigen Einnahmen freiwilliger Mitglieder gehören zwingend das Arbeitsent- gelt, das Arbeitseinkommen, die Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung und Versor- gungsbezüge.

Welche Einnahmen sind nicht beitragspflichtig?

Zum nicht beitragspflichtigen Einkommen gehören unter anderem: Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Tätigkeiten (soweit steuerfrei) Bayrisches Familien- und Landespflegegeld. Blindengeld.

Was ist der Unterschied zwischen der Beitragsbemessungsgrenze und der Versicherungspflichtgrenze?

Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) und Beitragsbemessungsgrenze werden gerne verwechselt: Während die JAEG die Einkommensgrenze ist, bis zu der Arbeitnehmer versicherungspflichtig sind, beschreibt die Beitragsbemessungsgrenze das maximale Einkommen, das zur Beitragsberechnung in den gesetzlichen Versicherungen ...

Wann fliegt man aus der gesetzlichen Krankenkasse?

Ab 55 Jahren gibt es kein Zurück. Mit erbarmungslosen Fristen regelt das Gesetz, wer in die gesetzliche Krankenversicherung aufgenommen wird und wer nicht. Für Menschen ab 55 Jahren ist der Verlust des Versicherungsschutzes vertrackt wie für keine andere Gruppe.