Wie berechnet man die Stunden bei Kurzarbeit?

Gefragt von: Jens-Uwe Heine
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Für die geleisteten Stunden zahlt der Arbeitgeber die Hälfte des vereinbarten Gehalts, also nur noch 1.200 Euro. Als Kurzarbeitergeld bekommt sie 67 Prozent von 1.200 Euro, also 804 Euro. Insgesamt bekommt sie somit 2.004 Euro, arbeitet aber nur die Hälfte der Zeit.

Wie werden die Stunden bei Kurzarbeit berechnet?

Ein Arbeitnehmer hat eine vertraglich festgelegte Arbeitszeit von 40 Stunden pro Woche. Sein Monatsbruttogehalt beträgt 1733 Euro. Fall 1: Der Arbeitnehmer wird in der Kurzarbeit von 40 Stunden auf 30 Stunden gekürzt. Er arbeitet damit nur noch 75 Prozent seiner vertraglich festgelegten Arbeitszeit.

Wie viel Stunden muss ich in der Kurzarbeit arbeiten?

Grundsätzlich sind laut Arbeitszeitgesetz 8 Stunden Arbeit pro Tag im Durchschnitt zulässig. Vorübergehend sind auch bis zu 10 Stunden pro Tag möglich, der Durchschnittswert von 8 Stunden muss aber innerhalb von 6 Monaten bzw. 24 Wochen eingehalten werden.

Kann man Kurzarbeit auch stundenweise machen?

Während der Kurzarbeit kann die Arbeitszeit stundenweise, aber auch vollständig gekürzt werden. Hiervon muss nicht die gesamte Belegschaft betroffen sein, mindestens jedoch ein Drittel. Im Zuge der Corona-Krise gilt rückwirkend ab 1.

Wie berechnet man den Entgeltausfall bei Kurzarbeit?

Entgeltausfall. Der Entgeltausfall muss bei den betroffenen Arbeitnehmern im jeweiligen Anspruchszeitraum mehr als 10 % ihres monatlichen Bruttoentgelts betragen. Als Anspruchszeitraum ist der jeweilige Kalendermonat festgelegt.

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Wie wird das Gehalt bei Kurzarbeit gekürzt?

Führt ein Unternehmen Kurzarbeit ein, reduziert sich die Arbeitszeit. Weniger Arbeitsstunden bedeuten auch weniger Lohn. Mit dem Kurzarbeitergeld ersetzt die Agentur für Arbeit mindestens 60 % der Differenz zum normalen Lohn. Während der Corona-Pandemie sind es 80 % und mit Kindern sogar 87 %.

Wie viel wird bei Kurzarbeit abgezogen?

Arbeitnehmer ohne Kinder haben Anspruch auf den allgemeinen Leistungssatz in Höhe 60 Prozent der Nettoeinbußen. Für Arbeitnehmer mit mindestens einem Kind beträgt der erhöhte Leistungssatz 67 Prozent der Nettoeinbußen. Frau Johnens Leistungssatz für das Kurzarbeitergeld beträgt 67 Prozent.

Was passiert mit minusstunden bei Kurzarbeit?

Nein, die Kurzarbeit darf kein Einfluss auf das Zeitkonto haben. Die "Minusstunden" sind sozusagen die Ausfallzeit / Kurzarbeit. Wenn Plusstunden vorliegen, dann hätte für den Mitarbeiter keine Kurzarbeit beantragt werden dürfen.

Was passiert mit den Überstunden bei Kurzarbeit?

Das Entgelt für die Überstunden ist demnach vom eigentlichen Nettomonatslohn abzuziehen, dem Soll-Entgelt, und dem gezahlten Kurzarbeitergeld, dem Ist-Entgelt, hinzuzurechnen. Dadurch reduziert sich das gezahlte Kurzarbeitergelt, der normale Lohn für die Überstunden kommt dafür hinzu.

Was bedeutet 10% Kurzarbeit?

Anspruch auf Kurzarbeitergeld besteht, wenn mindestens 10 Prozent der Beschäftigten einen Arbeitsentgeltausfall von mehr als 10 Prozent haben.

Soll und Ist Stunden Kurzarbeit?

Bei Arbeitnehmern, die nach Arbeitsstunden bezahlt werden, ergibt sich das Sollentgelt durch Multiplikation des Stundenlohns mit den Arbeitsstunden, die im Anspruchsmonat ohne Kurzarbeit (und ohne Mehrarbeit) zu leisten wären. Dabei sind Stunden für Urlaub, Feiertage usw. einzubeziehen.

Was bedeutet Soll Stunden?

Was bedeutet der Begriff Sollstunden? Der Begriff Sollstunden beschreibt die Anzahl an Arbeitsstunden, die Beschäftigte innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens erbringen müssen. In vielen Fällen werden Sollstunden wöchentlich im Arbeitsvertrag definiert. Es kann aber auch tägliche Sollstunden als Vorgabe geben.

Warum werden KUG Stunden gekürzt?

Hallo, grundsätzlich werden Ihre Stunden für die Kurzarbeit aufgrund Ihrer Hinterlegungen in den Monatlichen Sollstunden geprüft und bei Überschreitung auf diese Sollstunden gekürzt. Bitte prüfen Sie Ihre vorgetragenen Stunden in den Mandanten- oder Personalstammdaten.

Wie viele Überstunden darf man bei Kurzarbeit haben?

Die Anordnung von Überstunden während der Kurzarbeit ist grundsätzlich unzulässig. Sie wäre in der Regel ein Indiz dafür, dass der Arbeitsausfall nicht unvermeidbar ist.

Wird bei Kurzarbeit Überstunden abgezogen?

Überstunden verfallen nicht, weil Kurzarbeit angeordnet wird. Im Gegenteil. Bevor jemand Kurzarbeitergeld bekommen kann, muss das Arbeitszeitkonto ausgeglichen sein, Überstunden bezahlt oder mit Freizeit abgegolten sein.

Kann bei Kurzarbeit Urlaub abgezogen werden?

Urlaub kann auch während der Kurzarbeit genommen werden. Dieser wird vom Arbeitgeber mit dem üblichen Urlaubsentgelt vergütet. Da mit dem Kurzarbeitergeld der Abbau von Arbeitsplätzen verhindert werden soll, wird Kurzarbeitergeld aber nur dann gewährt, wenn der Arbeitsausfall unvermeidbar ist.

Wann verfallen minus Arbeitsstunden?

“ Ein Verfallsdatum in diesem Sinne gibt es nicht. In Bezug auf das Arbeitszeitkonto gilt bei Minusstunden der Ausgleichszeitraum, der vertraglich festgelegt ist. Ist die fehlende Arbeitszeit am Ende dieser Zeitspanne nicht ausgeglichen, kommt es zu Lohnabzügen, wenn die Schuld beim Beschäftigten liegt.

Kann ich minusstunden vom Gehalt abziehen lassen?

Der Arbeitgeber darf den Gegenwert von Minusstunden erst vom Lohn oder Gehalt abziehen, wenn der Mitarbeiter gegen die vertraglich festgelegten Vereinbarungen verstößt. Beispiele dafür sind: Es fallen mehr Minusstunden an, als erlaubt sind. Die Minusstunden wurden nicht innerhalb des Ausgleichszeitraums nachgearbeitet.

Kann ich minusstunden vom Gehalt abziehen?

Kündigt ein Arbeitnehmer und hat noch Minusstunden auf seinem Arbeitszeitkonto, kann der Arbeitgeber diese mit der letzten Lohnabrechnung einbehalten. Aber auch hier sind die Pfändungsfreigrenzen einzuhalten. Der Abzug ist nur bei zulässig, wenn der Arbeitnehmer die Minusstunden verursacht hat.

Wie funktioniert Kurzarbeit Beispiel?

Für den finanziellen Ausgleich zum Vollzeitlohn gibt es 67 Prozent als Kurzarbeitergeld. Wer keine Kinder hat, bekommt 60 Prozent. Beispiel: Eine Mitarbeiterin mit Kind erhält normalerweise netto 2.400 Euro. Wegen Lieferengpässen kann sie nur noch 50 Prozent arbeiten.

Was zahlt der Arbeitgeber bei 100% Kurzarbeit?

Arbeitsfähige Beschäftigte in Kurzarbeit erhalten von ihrem Arbeitgeber anteilig Arbeitsentgelt im Umfang ihrer geleisteten Arbeit sowie das Kurzarbeitergeld ausgezahlt. Die Arbeitsagentur erstattet dem Arbeitgeber das Kurzarbeitergeld. Es beträgt 60 Prozent des Netto-Ausfalls; für Eltern sind es 67 Prozent.

Wie wirkt sich Kurzarbeit auf das Gehalt aus?

Das Kurzarbeitergeld setzt sich aus der Differenz zwischen dem regulären und dem reduzierten Netto-Gehalt zusammen. Diese Differenz wird bei Alleinstehenden und Haushalten ohne Kinder zu 60 % erstattet, bei Haushalten mit Kindern steigt der Satz auf 67 %.

Wie viel netto bei Kurzarbeit?

Während der Kurzarbeit erhalten Sie 60 % des ausgefallenen Nettogehalts. Wenn Sie mindestens 1 Kind haben, bekommen Sie 67 % des ausgefallenen Nettogehalts.

Wie kann ich meine Stunden ausrechnen?

Wie kann ich meine monatlichen Arbeitsstunden berechnen? Möchten Sie Ihre monatlichen Arbeitsstunden berechnen, können Sie die folgende Formel verwenden: (Tägliche Arbeitszeit in Stunden x Anzahl der Arbeitstage in der Woche) x 4,3 = Arbeitsstunden pro Monat.