Wie bucht man Belege?

Gefragt von: Willi Springer B.Eng.
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Buchungszeitpunkt der Belege
Sie müssen Ihre Buchungen zeitgerecht vornehmen (§ 239 Abs. 2 HGB). Nur dann ist gewährleistet, dass alle Belege und von Ihnen dokumentierten Geschäftsvorfälle lückenlos gebucht werden. Deshalb sind die Belege sofort zu buchen, sobald die Verhältnisse Ihres Unternehmens es zulassen.

Wie bucht man ein Beleg?

2. Kontierung und Buchung der Belege
  1. Buchungsbetrag.
  2. Angabe der Umsatzsteuer (keine Umsatzsteuer, 7 Prozent, 19 Prozent oder anderer Steuersatz)
  3. Konto.
  4. Gegenkonto.
  5. Buchung im Soll oder Haben.
  6. Rechnungsnummer.
  7. Datum.
  8. Buchungsvermerk.

Wann werden Belege gebucht?

Buchungszeitpunkt der Belege

Die Buchungen müssen zeitgerecht vorgenommen werden. Nur dann besteht die Gewähr, dass alle Belege und damit die in ihnen dokumentierten Geschäftsvorfälle lückenlos gebucht werden. Daher sind die Belege zu buchen, sobald die Verhältnisse des Betriebs es zulassen.

Wie müssen Belege sortiert werden?

Sortierung von Belegen

Sie sollten Ihre Belege stets nach dem Datum sortieren. Und zwar so, dass die neuesten Belege im Ordner vorne liegen, und die ältesten hinten. Das hat 2 ganz praktische Vorteile: Wenn Sie neue Belege dazu heften, kommen sie oben drauf und Sie müssen nicht im Ordner Blättern.

Wie bucht man in der Buchhaltung?

Die allgemeine Form eines Buchungssatzes lautet: SOLL an HABEN, Betrag: Das heißt, es wird zuerst das Konto genannt, auf dem links (im Soll) gebucht wird. Dann wird das Konto recht (im Haben) gebucht. Zuletzt wird der Betrag genannt.

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Soll und Haben Eselsbrücke?

Wichtig ist, dass die Buchungssumme des Solls und Habens identisch ist. Spätestens am Ende eines Geschäftsjahres müssen sie sich ausgleichen. Eine bekannte Eselsbrücke für Soll und Haben lautet: „Wo ein per ist, ist auch ein an.

Was bucht man im Soll und was im haben?

Aufwendungen werden auf einem passiven Konto im Soll gebucht. Eine Buchung im Soll auf einem aktiven Bestandskonto hingegen erfasst einen Zahlungseingang. In einem Ertragskonto bezeichnet ein Eintrag im Haben einen Ertrag, während das Haben auf einem aktiven Bestandskonto einen Zahlungsabgang verzeichnet.

Was sind Belege Beispiele?

Arten von Belegen
  • Eingangsrechnungen/-gutschriften.
  • Kontoauszüge.
  • Postbelege.
  • Bewirtungsbelege.
  • Steuerbescheide.
  • Quittungen.
  • Schecks.
  • Handelsbriefe.

Was sind alles sonstige Belege?

Immer, wenn ein Geschäftsfall bar bezahlt wird, handelt es sich um einen Kassabe- leg. Jeder Kontoauszug einer Bank ist ein Bankbeleg. Alle Belege, die zu keiner dieser Beleggruppen passen, sind sonstige Belege. Viele Unternehmen haben noch eigene Lohn- und Gehaltsbelege oder Kreditkartenbelege.

Was ist bei der Buchhaltung zu beachten?

Generell gilt: Keine Buchung ohne B. Die Buchungen müssen stets transparent und nachvollziehbar sein und dazu gehört ein passender Beleg. Die Buchhaltung kümmert sich um das Prüfen, Sortieren und Kontieren der einzelnen Belege. Ist kein Beleg vorhanden, hat der Geschäftsvorfall für die Buchhaltung nicht stattgefunden.

Was ist Kontieren von Belegen?

Die Kontierung von Belegen

Bei der Vorkontierung werden Belege sortiert und den jeweiligen Konten zugeordnet. Die Buchhaltung muss dann nur noch die eigentliche Buchung übernehmen. Keine Buchung darf ohne Beleg erfolgen. Die Kontierung erfolgt immer über den Beleg.

Ist ein Kontoauszug auch ein Beleg?

Beleg ist ein Sammelbegriff

Quittungen, Eingangsrechnungen, Ausgangsrechnungen, Kontoauszüge, Kassenbelege (auch als Kassenzettel und Kassenbon bekannt), Entnahmebelege, Bewirtungsbelege und Eigenbelege … sie alle werden unter dem Begriff „Beleg" zusammengefasst.

Wer darf Belege Kontieren?

Die Kontierung von Belegen ist besonders ernst zu nehmen. Unternehmer, die zeitlich sehr eingespannt sind, sollten für diese Aufgabe eine Finanzbuchhaltung beauftragen. Denn sämtliche Ein- und Ausgänge sind im Rahmen der Kontierung korrekt zu erfassen und anhand von Belegen aufzuführen.

Was ist der Unterschied zwischen Beleg und Rechnung?

Kurz erklärt: Rechnungen müssen einen bestimmten Mindestinhalt aufweisen, welcher im Umsatzsteuergesetz geregelt ist. Belege müssen diese Inhalte nicht vollinhaltlich aufweisen, berechtigen aber Unternehmer dann auch nicht zum Vorsteuerabzug.

Ist ein Beleg eine Rechnung?

Beleg ist der Oberbegriff für Rechnungen, Quittungen, Kassenbons und alle anderen Nachweise, die eine geschäftliche Ausgabe oder Einnahme dokumentieren.

Ist eine Quittung ein Beleg?

Die Quittung ist ein schriftlicher Beleg, der den Empfang einer Zahlung oder einer anderen Leistung bestätigt, im Gegensatz zur Rechnung, die über die Verpflichtung der Begleichung eines bestimmten Betrages informiert.

Warum darf keine Buchung ohne Beleg erfolgen?

Geschäftsvorfälle werden durch Belege schriftlich dokumentiert. Alle Aufzeichnungen in der Buchführung sind so zu belegen. Deshalb gilt der Grundsatz "Keine Buchung ohne Beleg". Grundsätzlich ist jedes einzelne Handelsgeschäft in einem Beleg festzuhalten und aufzuzeichnen.

Welche Belegart ist eine Gutschrift?

Art des Geschäftsfalles

Die korrektere Bezeichnung der Belegart lautet Ausgangsgutschrift. Der Aussteller der Gutschrift muss dazu über die relevanten steuerlichen Umstände des Leistungserbringers Bescheid wissen (z.B. ob dieser umsatzsteuerpflichtig ist).

Was ist ein Beleg einfach erklärt?

Ein Beleg ist ein Dokument, das alle Daten über einen Geschäftsfall enthält. Ein Geschäftsfall hat immer finanzielle Auswirkungen auf das Unternehmen und muss deshalb in der Buchführung erfasst werden.

Wie geht Kontieren?

Kontierung bezeichnet die Erfassung von Belegen und ihre Zuordnung in Aufwands- und Ertragskonten, meist unter Zuhilfenahme eines Kontenplans. Keine Buchung ohne Beleg. Aus diesem Grund musst du für jede Buchung einen Beleg vorweisen. Die Zuordnung geschieht durch Vermerke auf Quittungen und Rechnungen.

Soll Plus oder Minus?

Soll und Haben in der Kontoführung

Befindet sich das Konto im Haben, bedeutet es ein Plus, also einem Wert über 0,- Euro. Ist das Konto im Minus, steht es im Soll.

Wie funktioniert ein Buchungssatz?

Die allgemeine Formel für Buchungssätze lautet: Soll an Haben. Werden also beispielsweise 100 Euro von der Kasse auf das Betriebskonto überwiesen, lautet der Buchungssatz für diese Transaktion: Bank 100 Euro an Kasse 100 Euro.

Ist eine Gutschrift haben oder soll?

Bei der Bank haben wir eine Gutschrift, somit ist das Soll die Bank.

Soll und ist einfach erklärt?

Wer seine Kontoauszüge mit wachsamen Auge kontrolliert wird sich daran erinnern, dass das Soll entweder dann erscheint, wenn eine Abbuchung vorgenommen wurde oder das Konto im Minus ist. Im Haben ist das Konto dann, wenn es eine eingehende Buchung gab oder sich das Konto im Plus befindet.

Was zählt zu den Bestandskonten?

Für die aktiven Bestandskonten wären folgende Beispiele zu nennen.
  • Kassenbestand (etwa der Bestand an Bargeld in deiner Kasse)
  • Grundstücke (alle Grundstücke, welche zum Unternehmen gehören)
  • Maschinen und technische Anlagen.
  • Rohstoffe für Produktion.