Wie errechnet sich die autoversicherung?

Gefragt von: Herr Dr. Friedrich Opitz B.Sc.
sternezahl: 4.5/5 (6 sternebewertungen)

Sie ergibt sich nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) aus der Unfallbilanz, dem Fahrverhalten, der Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge sowie den örtlichen Straßen- und Witterungsverhältnissen. Auch hier gilt: Je niedriger die Zahl, desto günstiger die Versicherung.

Wie wird die Höhe der Autoversicherung berechnet?

Die Höhe der Kfz-Versicherungsprämie wird von vielen Faktoren bestimmt. Neben dem Fahrzeugtyp, der Regional- und Typklasse sowie dem Schadenfreiheitsrabatt fließt eine Vielzahl weiterer Merkmale in die Beitragsberechnung ein – etwa der Wohnort des Versicherten, der Beruf und das Alter oder die jährliche Fahrleistung.

Wie bewertet die Versicherung ein Auto?

Nach Ihrer Schadenmeldung beauftragt der Versicherer einen Kfz-Sachverständigen mit der Erstellung eines Schadengutachtens. In diesem Gutachten wird bei Bedarf auch der Wiederbeschaffungswert für Ihr Fahrzeug ermittelt. Der Gutachter vereinbart mit Ihnen einen Termin und kommt zum Standort Ihres Autos.

Wie fallen die Prozente bei der Kfz-Versicherung?

Je länger man unfallfrei fährt, desto höher ist die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse). Jeder Klasse ist ein Prozentsatz zugeordnet. Das ist der Anteil der Grundprämie, den Versicherte tatsächlich zahlen. Das sind je nach System in der Kfz-Haftpflicht häufig 16 bis 120 Prozent.

Wird Kfz-Versicherung nach PS berechnet?

Je mehr PS, umso teurer die Versicherung. Diese Leistungsklassen wurden dann durch die heute gültige Typklassen-Regelung ersetzt. In dieser ist die Motorleistung eines Fahrzeugs unerheblich, es wird lediglich nach Anzahl und Höhe der Schäden eingestuft, die mit diesem Fahrzeug verursacht wurden.

Wie berechnet sich der Beitrag der Kfz Versicherung

38 verwandte Fragen gefunden

Welche Autos sind besonders teuer in der Versicherung?

Autos mit insgesamt höheren Einstufungen im Vergleich zu Vorjahr laut GDV (Auswahl):
  • BMW 530D Touring.
  • Hyundai Kona 1.6 T.
  • Mercedes-Benz E 220 D Coupé
  • Range Rover Velar 30D AWD.
  • Renault Zoe.
  • VW Arteon 2.0 TSI.

Ist ein Auto mit mehr PS teurer?

Ein Auto mit mehr PS ist automatisch teurer in der Kfz-Versicherung als ein Modell mit weniger Pferdestärken? Falsch! Weniger PS können deutlich mehr kosten. Kfz-Versicherung: Autos mit mehr PS sind nicht automatisch teurer.

Wie finde ich heraus welche SF-Klasse ich habe?

Wenn Sie Ihre Schadenfreiheitsklasse berechnen möchten, ziehen Sie einfach von ihren unfallfreien Jahren ein Jahr ab. So erhalten Sie in der Regel Ihre aktuelle SF-Klasse. Sind Sie zum Beispiel seit sieben Jahren versichert, unfallfrei geblieben und starteten als Fahranfänger, haben Sie Schadenfreiheitsklasse 6.

Wie ermittelt Versicherung Wiederbeschaffungswert?

Der Wiederbeschaffungswert liegt in der Regel etwa 20 bis 25 Prozent über dem Zeitwert, da bei Ersterem die Gewinnmarge des Autohändlers einberechnet wird. Wie bereits erwähnt, wird von einem wirtschaftlichen Totalschaden gesprochen, wenn die Reparaturkosten höher sind als der Wiederbeschaffungswert.

Wann wird die Kfz-Versicherung günstiger?

Denn es gilt: Je länger du unfallfrei fährst, desto günstiger ist deine Kfz-Versicherung. Du bekommst einen höheren Schadenfreiheitsrabatt. Fährst du zum Beispiel 10 Jahre ohne Unfall, kannst du bis zu 60 Prozent bei deiner Kfz-Versicherung sparen.

Wie berechnet die Versicherung den Zeitwert?

Wie wird der Zeitwert berechnet? Zur Berechnung des Zeitwerts – auch Zeitwertermittlung genannt – muss zunächst der Neuwert eines Gegenstandes bekannt sein. Von diesem Wert wird für Alter, Gebrauch und Abnutzung eine bestimmte Summe, die Wertminderung, abgezogen. Diese Differenz bildet dann den Zeitwert.

Was beeinflusst die Höhe der Kfz-Versicherung?

Diese Faktoren beeinflussen die Beitragshöhe Ihrer Kfz-Versicherung:
  • Anzahl der Fahrer und ihr Alter.
  • Schadenfreiheitsklasse.
  • Fahrzeugalter.
  • Fahrleistung.
  • Selbstbeteiligung.
  • Werkstattbindung.
  • Zahlweise.
  • Typklasse.

Wie kann man beim Auto sparen?

Kraftstoff kannst Du leicht sparen, indem Du effizient fährst. Dafür musst Du einige Grundregeln beachten: Fahr immer mit einer möglichst geringen Drehzahl, also im höchstmöglichen Gang. Innerorts kannst Du Deinen Wagen mit 50 km/h im fünften Gang sanft rollen lassen, beziehungsweise mit 30 km/h im vierten.

Was bedeutet SF bei der KFZ-Versicherung?

Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) in der Kfz-Versicherung. Je länger Sie unfallfrei fahren, desto höher ist Ihre Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) Ihrer Kfz-Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung und umso geringer der Beitrag. Für den Beitrag der Teilkaskoversicherung spielt die SF-Klasse keine Rolle.

Wann lohnt es sich einen Schaden selbst zu zahlen?

Bis zu welcher Höhe es sich lohnt, einen Schaden selbst zu bezahlen, ist individuell unterschiedlich. Als Faustregel gilt: Es lohnt sich häufig, Haftpflichtschäden und Kaskoschäden in Höhe von circa 1000 bis 1500 Euro selbst zu bezahlen. Tipp: Fragen Sie im Schadensfall bei Ihrer Versicherung nach!

Welche SF-Klasse habe ich nach 10 Jahren Führerschein?

Sollten Sie seit zehn Jahren den Führerschein haben und die SF-Klasse 12 zur Übertragung frei sein, können Sie nur in die SF 10 eingestuft werden - die Differenz verfällt. Der freie SFR kann also weder aufgeteilt werden, noch lässt er sich zurück übertragen.

Wie viel Prozent fängt ein Fahranfänger an?

Fahranfänger starten in der Versicherung mit 95 Prozent

Wer sich als Fahranfänger günstig versichern will, sollte also die Einstufung in die SF-Klasse 0 möglichst vermeiden.

Was bedeutet SF 10?

Die Schadenfreiheitsklassen sind gesetzlich festgelegt. Im Grunde gibt die Nummer der Klasse an, wie lange ein Autofahrer schon keinen Unfall mehr verursacht hat. SF 10 bedeutet also, dass der Halter seit zehn Jahren keinen Schaden mehr an die Versicherung gemeldet hat.

Was bedeutet SF 4?

Die Schadenfreiheitsklasse wird Ihnen Jahr für Jahr mit der Beitragsinformation von Ihrer Autoversicherung mitgeteilt. So bedeutet beispielsweise eine SF 4, dass Sie vier Jahre lang schadenfrei unterwegs sind. Achten Sie darauf, dass Sie keine Sondereinstufung haben.

Wie schnell steigt man in der Schadenfreiheitsklasse?

Auch wenn Sie zuvor 10 Jahre unfallfrei unterwegs waren, kann ein Schaden im elften Jahr dazu führen, dass Sie in dieselbe SF-Klasse eingestuft werden, als ob Sie nur fünf Jahre ohne Unfall gefahren wären. Durch die neue Einstufung reduziert sich der Schadenfreiheitsrabatt, sodass der Versicherungsbeitrag steigt.

Welches Auto hat die günstigste typklasse?

Viele hochmotorisierte Oberklasse-Modelle und SUVs wie etwa der Audi Q8 50 TDI Quattro und der Range Rover Velar 20D AWD haben hohe Typklassen, Kleinwagen oder ältere Modelle wie der Skoda Citigo-E oder der Kia Picanto 1.0 sind Autos mit niedrigen Typklassen.

Sind 150 PS zu viel?

Damit sind Geschwindigkeiten von 200 km/h möglich. „Autofahrer wollen spritsparend unterwegs sein und Freude am Fahren haben. Mit einer Motorleistung von 150 PS muss man auf nichts von beidem verzichten“, erklärt Thomas Kuwatsch von auto.de.

Was kostet Vollkasko im Monat?

Rund 250 Euro geben die Deutschen durchschnittlich für eine Kfz-Haftpflichtversicherung pro Jahr aus; kommt eine Teilkasko dazu sind es etwa 340 Euro, für eine Vollkaskoversicherung sind es circa 565 Euro.