Wie funktioniert der Selbstbehalt bei der Krankenkasse?

Gefragt von: Jochen Schwab
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Beim fixen Selbstbehalt übernimmst du bis zu einem festgelegten Eurobetrag pro Jahr deine Arztrechnungen selbst. Ist beispielsweise eine Selbstbeteiligung von 500 Euro vereinbart, zahlt deine Krankenversicherung erst, wenn deine Behandlungskosten 500 Euro überschreiten.

Wie funktioniert der Selbstbehalt?

Der Selbstbehalt ist gesetzlich auf 10% der Krankenkosten festgelegt. Das heisst, dass Sie im Krankheitsfall 10% der Krankenkosten selbst tragen müssen, die restlichen 90% zahlt Ihre Krankenversicherung.

Was bedeutet Selbstbehalt bei der Krankenversicherung?

Mit Selbstbehalt bzw. Selbstbeteiligung wird bei einer Versicherung der Betrag bezeichnet, den ein Versicherter im Leistungsfall selbst trägt.

Wer zahlt Selbstbehalt?

Als Selbstbehalt wird in der Versicherungsbranche ein Anteil verstanden, den Versicherungsnehmer im Versicherungsfall selbst zu tragen haben. Der Versicherer übernimmt also nicht das vollständige Risiko. Weitere gängige Bezeichnungen hierfür sind Selbstbeteiligung, Kostenbeteiligung und Eigenanteil.

Was ist der jährliche Selbstbehalt?

In der Regel wird ein Fixbetrag festgelegt. „Absoluter Selbstbehalt“ bedeutet also: Du zahlst immer einen festen Betrag, zum Beispiel 500 € im Jahr selbst. Erst danach greift die Versicherung. Es kann also sein, dass du im Januar eine Arztrechnung über 500 € bekommst und diese komplett selbst zahlen musst.

Was ist eine Franchise und was ist ein Selbstbehalt bei einer Krankenkasse ?

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Was zahlt man vom Selbstbehalt?

Notwendiger Selbstbehalt

Sofern der Unterhaltspflichtige erwerbstätig ist, beträgt dieser ab 2023 1.370 Euro (+ 210 Euro gegenüber 2022), bei nicht Erwerbstätigen 1.120 Euro (+ 160 Euro gegenüber 2022). In diesem Betrag sind 520 Euro für die Wohnkosten (Warmmiete, einschließlich umlagefähiger NK und Heizung) enthalten.

Wie viel Selbstbehalt steht mir zu?

Wie hoch ist der Selbstbehalt bei Schulden? Seit dem 1. Juli 2023 liegt der Selbstbehalt bei 1.409,99 Euro. Der Betrag erhöht sich, wenn der Schuldner anderen Personen Unterhalt zahlt. Eine Übersicht zum Freibetrag je nach Anzahl der Unterhaltsberechtigten finden Sie in diesem Abschnitt.

Was soll mit dem Selbstbehalt verhindert werden?

Der Selbstbehalt bezeichnet den Teil des Schadens, den der Versicherte selbst tragen muss, sei es in Form eines Prozentsatzes oder eines fixen Betrages. Mit einem Selbstbehalt soll vermieden werden, dass viele Kleinschäden angemeldet werden.

Was bedeutet 150 € Selbstbeteiligung?

Je höher die Selbstbeteiligung ist, desto günstiger wird der Versicherungsbeitrag. Für den Schadenfall bedeutet das: Sie zahlen für die Reparatur Ihren Eigenanteil, zum Beispiel 150 Euro. Der Schaden beläuft sich allerdings auf 500 Euro. Den Restbetrag in Höhe von 350 Euro übernimmt die Kfz-Versicherung.

Was ist eine Franchise bei der Krankenkasse?

Einen Teil der Kosten für Arztbesuche, Medikamente oder Spitalaufenthalte müssen Sie selbst bezahlen. Diese Kostenbeteiligung wird Franchise genannt. Erst wenn die Kosten in einem Kalenderjahr Ihre Franchise übersteigen, übernimmt die Krankenkasse die weiteren Kosten.

Kann man den Selbstbehalt von der Steuer absetzen?

Offen war lange die Frage, ob und wie man den sogenannten Selbstbehalt einer privaten Krankenversicherung von der Steuer absetzen kann – auch Selbstbeteiligung genannt. Das Niedersächsische Finanzgericht (FG) hat 2013 Stellung dazu bezogen und sagt: Der Selbstbehalt darf nicht in der Steuererklärung eingetragen werden.

Welche Gründe gibt es für einen Selbstbehalt?

In vielen Gesundheitssystemen spielen Selbstbehalte eine wichtige Rolle. So werden sie dazu genutzt die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen der PatientInnen zu steuern, oder einfach als Mechanismus für das Lukrieren zusätzlicher finanzieller Mittel eingesetzt.

Was ist bei der Krankenkasse der Unterschied zwischen Franchise und Selbstbehalt?

Sobald die Gesundheitsausgaben den Betrag der Franchise überschreiten, übernimmt die Krankenkasse in der Grundversicherung 90 Prozent der Kosten. Die restlichen 10 Prozent der Kosten bezahlen die Versicherten selber. Diesen Kostenanteil nennt man Selbstbehalt.

Was bedeutet 500 Euro Selbstbehalt?

Beim fixen Selbstbehalt übernimmst du bis zu einem festgelegten Eurobetrag pro Jahr deine Arztrechnungen selbst. Ist beispielsweise eine Selbstbeteiligung von 500 Euro vereinbart, zahlt deine Krankenversicherung erst, wenn deine Behandlungskosten 500 Euro überschreiten.

Wann wird der Selbstbehalt abgezogen?

Der Selbstbehalt bei einer Unterhaltszahlung an Bedürftige kann allerdings abgesenkt werden, wenn der Unterhaltspflichtige sich in anderen Lebensumständen befindet als bei der ersten Unterhaltsberechnung. Dies ist allerdings nur denkbar, wenn der Unterhaltspflichtige neu verheiratet ist.

Wie kann man den Selbstbehalt erhöhen?

Ihr Selbstbehalt kann erhöht werden, wenn die Wohnkosten (Warmmiete) 580 € übersteigen und nicht unangemessen sind. Der angemessene Selbstbehalt gegenüber der Mutter oder dem Vater eines nichtehelichen Kindes beträgt: falls Sie erwerbstätig sind 1.510 € falls Sie nicht erwerbstätig sind 1.385 €

Ist eine Selbstbeteiligung sinnvoll?

Durch das System der Selbstbeteiligung können Versicherungen Ihren Kunden günstige Tarife anbieten, weil der Versicherer nicht das gesamte Schadensrisiko tragen muss. Außerdem wird der Versicherte auf diese Weise dazu angehalten, kleine Schäden zu vermeiden und sich umsichtiger zu verhalten.

Was heißt 300 € Selbstbeteiligung?

Wenn Dein Selbstbehalt nun 300 Euro beträgt, dann hast Du Dir erst nach 10 Jahren ohne Versicherungsfall effektiv etwas erspart. Bei einem Selbstbehalt von 150 Euro lohnt sich der Tarif mit Eigenanteil bereits nach 5 schadensfreien Jahren.

Was bedeutet 1000 € Selbstbeteiligung?

Bei einem prozentualen Betrag ist der Selbstbehalt abhängig von der Höhe der Rechnung. Beträgt diese beispielsweise 1.000 Euro und wurde eine Selbstbeteiligung mit 20 Prozent vereinbart, müssen die Versicherten 200 Euro (20 Prozent von 1.000 Euro) selbst bezahlen.

Werden Schulden beim Selbstbehalt angerechnet?

Eine Ausnahme hiervon sind alle Schulden, die einen Wert unter 100 Euro pro Monat darstellen. Diese sind nicht zu berücksichtigen. Mit bei der Leistungsfähigkeit des Unterhaltspflichtigen zu berücksichtigen, sind Wohnkosten, die derzeit zwischen 360 Euro und 450 Euro als Selbstbehalt liegen.

Was bedeutet eingeschränkter Selbstbehalt?

Bei einem eingeschränkten Selbstbehalt in der Kaskoversicherung fällt ein Selbstbehalt nur bei Glasbruch, Parkschaden, Vandalismus und Unfall an. Damit fällt z.B. bei Naturgewalten oder Diebstahl kein Selbstbehalt an. Günstiger ist ein genereller Selbstbehalt, bei dem bei jedem Kaskoschaden ein Selbstbehalt anfällt.

Hat Vermögen Einfluss auf Unterhalt?

Die unterhaltsberechtigte Person muss aber ihr eigenes Vermögen für ihren Unterhalt verwerten, soweit es nicht geringfügig ist. Unschädlich ist Vermögen bis zu einem Verkehrswert von 15.500 Euro (sog. Schonvermögen). Liegt es darüber, gilt der Unterstützte als nicht mehr bedürftig.

Wird der Selbstbehalt 2023 erhöht?

Erhöhung des Selbstbehalts

Januar 2023 1.120 Euro. Bei erwerbstätigen Unterhaltspflichtigen beträgt der notwendige Selbstbehalt 1.370 Euro. Dieser Betrag beinhaltet seit dem 1. Januar 2023 Wohnkosten in Höhe von 520 Euro.

Ist der Selbstbehalt brutto oder netto?

Der Selbstbehalt wird vom bereinigten Nettoeinkommen abgerechnet und kann nicht für Unterhaltszahlungen in Anspruch genommen werden. Der abgerechnete Betrag bleibt somit von Unterhaltsforderungen unangetastet.

Wie hoch ist der Selbstbehalt für Rentner?

Da Rentner nicht mehr erwerbstätig sind, beträgt der Selbstbehalt bei Rentnern nur 1.160 EUR. Dies ist der Betrag, der dem unterhaltspflichtigen Ex-Partner als Rentner für den eigenen Lebensunterhalt verbleiben muss.