Wie geregelt geld elternzeit?

Gefragt von: Sybille Wiese
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Basiselterngeld. Beliebige Aufteilung. Für das „normale“ Elterngeld (genannt „Basiselterngeld“) gilt die grobe Faustregel: Das Basiselterngeld beträgt 65 Prozent des Nettolohns vor der Geburt des Kindes. Beide Elternteile haben zusammen Anspruch auf zwölf Monate Basiselterngeld in Höhe von monatlich maximal 1 800 Euro.

Wie viel Geld bekommt man in der Elternzeit?

Du bekommst mindestens 300 Euro und höchstens 1.800 Euro Elterngeld pro Monat. Warst Du vor der Geburt nicht berufstätig, bekommt Du den Mindestsatz von 300 Euro, den sogenannten Sockelbetrag (§ 2 Abs. 4 BEEG). Hast Du vor der Geburt gearbeitet, berechnet die Elterngeldstelle Deinen Anspruch.

Wie geht das mit dem Elterngeld?

In der Regel beträgt die Ersatzrate des Elterngeldes 65 Prozent, d.h. 65 Prozent des durchschnittlich monatlich wegfallenden Einkommens werden durch das Elterngeld ersetzt. Beispiel: Durchschnittlicher Verdienst vor der Geburt in Höhe von 1.400 Euro, Elterngeldanspruch: 1.400 x 0,65 = 910 Euro.

Welche Daten für Elterngeldantrag?

Notwendige Unterlagen für das Elterngeld: Merkliste
  • Antragsformular auf Elterngeld. ...
  • Original-Geburtsbescheinigung des Kindes. ...
  • Kopie des Personalausweises/Reisepasses und Aufenthaltstitels jedes Elternteils: Bürgeramt.
  • Mutterschaftsgeld: Bewilligungsbescheid oder Ablehnungsbescheid Ihrer Krankenkasse: Krankenkasse.

Wie regelt sich Elternzeit?

Bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres des Kindes besteht für die Elternzeit eine gesetzliche Regelung. Pro Kind beträgt die Elternzeit damit maximal 36 Monate. ... Die 24 weiteren Monate können bis zum achten Geburtstag des Kindes beantragt werden. Dabei ist die Aufteilung in bis zu drei Zeitabschnitten möglich.

Elterngeld einfach erklärt (explainity® Erklärvideo)

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Wer regelt Elterngeld?

Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Rechtsanspruch auf Teilzeit bestehen. Zuständig für die Ausführung des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes sind die von den Landesregierungen bestimmten Stellen.

Wie lange Elternzeit Gesetz?

Der Anspruch auf Elternzeit besteht für jeden Elternteil bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres des Kindes. Pro Kind kann die Dauer der Elternzeit also pro Elternteil bis zu 36 Monate betragen (§ 15 BEEG Abs. 2 und 3).

Welche Arten von Elterngeld gibt es?

Es gibt 3 unterschiedliche Elterngeld-Arten: Basiselterngeld, Elterngeld Plus und den Partnerschaftsbonus.

Kann man 3 Jahre Elterngeld beziehen?

Das Elterngeld beantragen Vater und Mutter übrigens bei der Elterngeldstelle, die Elternzeit beim Arbeitgeber. Arbeitnehmer können ab Geburt maximal drei Jahre Elternzeit nehmen. Anspruch darauf haben auch Beschäftigte in Kleinbetrieben. In der Elternzeit gilt Kündigungsschutz.

Was kann man nach dem Elterngeld bekommen?

Und sobald Basiselterngeld und Elterngeld Plus beendet sind? Jedes Kind hat bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres (und unter bestimmten Bedingungen darüber hinaus) ein Anspruch auf Kindergeld. Solange dein Kind minderjährig ist, bekommst du gemeinsam mit der Mutter des Kindes das Kindergeld überwiesen.

Was kann man alles nach dem Elterngeld beantragen?

Basiselterngeld können Eltern maximal in den ersten 14 Lebensmonaten ihres Kindes beanspruchen. Nach Ablauf des Basiselterngeldes können zum Beispiel das ElterngeldPlus oder der Partnerschaftsbonus erhalten werden.

Wie viel Geld bekommt man bei 2 Jahren Elternzeit?

Ansonsten gilt: Das Basiselterngeld beträgt 67 % eures durchschnittlichen Netto-Einkommens und liegt bei maximal 1.800 €. Möchtet ihr Elterngeld Plus beziehen, liegt der Betrag zwischen 150 und 900 €. Dabei verfällt der Elterngeld-Anspruch bei Einkommen über 250.000 € im Jahr.

Wie hoch ist das Elterngeld 2021?

Es beträgt zwischen 65 und 67 Prozent des vorhergehenden Einkommens – mindestens 300 Euro und höchstens 1.800 Euro monatlich. Wer unter 1.200 Euro netto monatlich verdient, dem werden 67 Prozent des Einkommens als Elterngeld ersetzt. Wer mehr verdient, bekommt 65 Prozent.

Welche 12 Monate werden für Elterngeld berechnet?

Bei den Müttern sind es die 12 Monate vor Beginn des Mutterschutzes. Der Bemessungszeitraum für den anderen Elternteil umfasst die 12 Monate vor der Geburt. Gleiches gilt, wenn du als Mutter Beamtin bist, da du deine Bezüge in den Schutzfristen weiterhin bekommst.

Was ist besser Basiselterngeld oder Elterngeld plus?

Beim Basiselterngeld wird jedes steuerpflichtige Einkommen während des Elterngeldbezugs angerechnet, und zwar ab dem ersten Euro. Es gibt keinen Freibetrag. Deshalb lohnt es sich nicht, arbeiten zu gehen und Basiselterngeld zu beziehen. Sinnvoller ist es in solchen Fällen, Elterngeld Plus zu wählen.

Was ist das Basiselterngeld?

Elterngeld (Basis-Elterngeld) ist für Mütter und Väter gedacht, die ihr Kind in der ersten Zeit nach der Geburt hauptsächlich selbst betreuen wollen und deshalb nicht oder nicht voll erwerbstätig sind.

Wann lohnt sich Elterngeld plus?

Elterngeld Plus lohnt sich besonders dann für Dich, wenn Du nach der Geburt Deines Kindes wieder in Teilzeit arbeiten möchtest oder wenn Du besonders lange von den Zahlungen profitieren möchtest, da Du länger in Elternzeit bleiben möchtest.

Wer muss Elterngeld Antrag ausfüllen?

Um Elterngeld zu erhalten, muss von jedem Elternteil ein eigenständiger Elterngeldantrag gestellt werden. Beide Elternteile müssen den Antrag auf Elterngeld unterschreiben. Hat nur ein Elternteil das Sorgerecht, reicht die Unterschrift des Sorgeberechtigten aus.

Wer füllt Bescheinigung A Elterngeld aus?

Vollständig ausgefüllter und unterschriebener Antrag auf Elterngeld: Beide Elternteile müssen den Antrag unterschreiben. ... Geburtsbescheinigung des Kindes: Die Bescheinigung muss im Original mit dem Verwendungszweck „Elterngeld“ mit eingereicht werden.

Wer bezahlt die 3 Jahre Elternzeit?

Das Arbeitsverhältnis während der Elternzeit ruht und somit muss der Arbeitgeber kein Gehalt zahlen. Dafür gibt es die finanzielle Unterstützung des Staates in Form von Elterngeld. Das Elterngeld steht jedem Elternteil zu, also auch Frauen und Männern, die in keinem Arbeitsverhältnis stehen und ebenso Selbstständigen.

Wie viel Elternzeit steht mir zu?

Fakt ist: Du kannst insgesamt 36 Monate Elternzeit nehmen. 12 dieser 36 Monate musst du vor dem dritten Geburtstag des Kindes nehmen. 24 Monate kannst du auf Wunsch auch auf die Zeit zwischen dem dritten und achten Geburtstag aufteilen. Insgesamt drei Zeitabschnitte können für deine Elternzeit ausgewählt werden.

Wann muss man sich entscheiden wie lange man Elternzeit nimmt?

Sie können Ihre Elternzeit ganz einfach bei Ihrem Arbeitgeber spätestens 7 Wochen vor dem gewünschten Beginn schriftlich anmelden. ... Da die Mutterschutzfrist nach der Geburt normalerweise 8 Wochen dauert, reicht es, wenn Sie die Elternzeit nach der Geburt anmelden, spätestens 7 Wochen vor Ende der Mutterschutzfrist.

Woher kommt das Elterngeld?

Das Elterngeld ist eine Leistung des Bundes. ... Allerdings verwalten die einzelnen Bundesländer das Elterngeld. Deshalb gibt es keine zentrale Anlaufstelle, sondern viele verschiedene Elterngeldstellen mit eigenen Ansprechpartnern und auch eigenen Antragsformularen.