Wie hoch einkommen während mutterschutz?

Gefragt von: Herr Prof. Winfried Geißler
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Ihr Mutterschutzlohn ist so hoch wie Ihr durchschnittlicher Brutto-Lohn vor dem Beginn Ihrer Schwangerschaft: Wenn Sie Ihren Lohn monatlich erhalten, kommt es auf den Durchschnitt der letzten 3 Monate an. Wenn Sie Ihren Lohn wöchentlich erhalten, kommt es auf den Durchschnitt der letzten 13 Wochen an.

Wie viel Gehalt während Mutterschutz?

Als gesetzlich krankenversicherte Arbeitnehmerin bekommst Du sechs Wochen vor der Geburt und acht Wochen danach Mutterschaftsgeld von der Krankenkasse, pro Tag bis zu 13 Euro. Dein Arbeitgeber stockt die Zahlung auf, so dass Du auch während des Mutterschutzes auf Dein bisheriges Nettogehalt kommst.

Wird das Gehalt im Mutterschutz weiter gezahlt?

Bei gesetzlich versicherten Frauen ist die Höhe des Mutterschaftsgelds abhängig von ihrem Nettogehalt. Die maximale Höhe des Mutterschaftsgelds beträgt allerdings 13 Euro pro Tag. Dabei wird das Mutterschaftsgeld pro Kalendertag gezahlt, so dass der Höchstbetrag bei 390 Euro (13 Euro mal 30) liegt.

Wer zahlt wenn man in Mutterschutz ist?

Mutterschaftsgeld erhalten Schwangere, die bei Beginn der Schutzfrist mit Anspruch auf Krankengeld versichert sind oder wegen der Schutzfristen kein Arbeitsentgelt erhalten. Die Krankenkasse zahlt der schwangeren Arbeitnehmerin ein Mutterschaftsgeld in Höhe von bis zu 13 Euro pro Tag.

Ist Arbeitgeber verpflichtet Mutterschaftsgeld zu zahlen?

Ja. Beide Arbeitgeber müssen Ihnen einen anteiligen Arbeitgeber-Zuschuss zum Mutterschaftsgeld zahlen. Es kommt nicht darauf an, ob Ihre Erwerbstätigkeiten versicherungspflichtig sind oder nicht. Die Höhe des gesamten Zuschusses richtet sich nach Ihrem gesamten Einkommen aus beiden Erwerbstätigkeiten.

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Wer zahlt Mutterschutz bei Selbständigen?

Die Krankenkasse zahlt der Selbstständigen dann im Krankheitsfall das Krankentagegeld und in der Schwangerschaft Mutterschaftsgeld. Es beträgt 70 Prozent des bisherigen Einkommens. Privat versicherte Schwangere bekommen kein Mutterschaftsgeld, haben aber eventuell Anspruch auf andere Leistungen ihrer Krankenkasse.

Wird das Mutterschaftsgeld monatlich gezahlt?

Das von der Krankenkasse für gesetzlich versicherte Arbeitnehmerinnen, also auch gerigfügig Beschäftigte, gezahlte Mutterschaftsgeld beträgt maximal 13 Euro je Tag. Das heißt, dass Nettobezüge bis zu monatlich 390 Euro von der Kasse übernommen werden.

Wann wird mir das Mutterschaftsgeld gezahlt?

Mutterschaftsgeld erhalten Sie für die Mutterschutzfristen sowie für den Entbindungstag. Normalerweise beginnen die Mutterschutzfristen 6 Wochen vor der Geburt und enden 8 bis 12 Wochen nach der Geburt. Mutterschaftsgeld bekommen Sie auch, wenn Sie vor Beginn der Schutzfrist Krankengeld bekommen haben.

Wie wird Mutterschaftsgeld vom Arbeitgeber ausgezahlt?

Im Zusammenhang mit dem Mutterschaftsgeld ist der Arbeitgeberzuschuss zu beantragen, wenn Sie vom Arzt oder einer Hebamme den Entbindungstermin erhalten. Dies erfolgt beim Arbeitgeber direkt. Die Auszahlung erfolgt dann wie beim normalen Gehalt.

Wann bekommt man das Mutterschaftsgeld überwiesen?

Das Mutterschaftsgeld wird für die Dauer des gesetzlichen Mutterschutzes gezahlt: sechs Wochen vor der Geburt, für den Entbindungstag selbst und die ersten acht Wochen nach der Geburt. Bei Mehrlings- und Frühgeburten verlängert sich das Mutterschaftsgeld von acht auf zwölf Wochen ab dem Entbindungstag.

Wie wird der Mutterschutz bei Selbstständigen gerechnet?

Sie erhalten grundsätzlich 70 Prozent von dem Arbeitseinkommen, das zuletzt vor Beginn Ihres Mutterschutzes für die Berechnung Ihrer Beiträge zugrunde lag. Der Höchstsatz für Ihr Mutterschaftsgeld richtet sich nach der Beitragsbemessungsgrenze und ist gesetzlich vorgegeben. Es beträgt 2022 maximal 112,88 Euro täglich.

Wie wird der Mutterschutz bei Selbstständigen berechnet?

Selbstständige Frauen mit einem Anspruch auf Mutterschaftsgeld (freiwillig gesetzlich versichert oder Mitglied der Künstlersozialkasse) erhalten einen Betrag in Höhe von 70 Prozent ihres regulären Verdienstes. Dieser Betrag errechnet sich aus dem Einkommen, welches vor Beginn der Schutzfrist bestanden hat.

Haben Selbstständige Anspruch auf Mutterschaftsgeld?

Selbständige, die freiwillig in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sind und dort einen Tarif haben, der ihnen Anspruch auf Krankengeld gewährt, bekommen auch Mutterschaftsgeld.

Haben Selbstständige Anspruch auf Elternzeit?

Wenn du selbstständig bist, musst du keine Elternzeit beantragen. Schließlich bist du dein eigener Chef und musst mit dir selbst ausmachen, wann du wie lange arbeiten möchtest. Auch wenn der Nachwuchs da ist. Was du dagegen beantragen musst – und auch unbedingt solltest – ist das Elterngeld.

Hat ein Selbständige Anspruch auf Krankengeld?

Als Selbstständiger hast Du keinen gesetzlichen Anspruch auf Krankengeld, wenn Du länger krank bist. Möchtest Du einen solchen Lohnersatz bekommen, musst Du Dich extra absichern. Das ist in der gesetzlichen Krankenversicherung möglich – wenn Du mehr Beitrag zahlst.

Haben geringfügig Beschäftigte Anspruch auf Mutterschaftsgeld?

Anspruch auf Mutterschaftsgeld besteht auch bei einem Minijob. Die Höhe des Mutterschaftsgeldes ist davon abhängig, wie die Minijobberin krankenversichert ist. Arbeitgeber haben – soweit die U2 entrichtet wurde - Anspruch auf Erstattung ihrer Aufwendungen, beispielsweise bei Beschäftigungsverboten.

Wird das Mutterschaftsgeld mit dem Elterngeld verrechnet?

Mutterschaftsleistungen, die Sie für dasselbe Kind erhalten, für das Sie auch Elterngeld bekommen, werden komplett auf das Elterngeld angerechnet. Denn diese Mutterschaftsleistungen haben denselben Zweck wie das Elterngeld: Sie sind ein Ausgleich dafür, dass Ihnen nach der Geburt des Kindes Einkommen wegfällt.

Wie lange ist man in Mutterschutz?

Grundsätzlich dauert die Mutterschutzfrist 14 Wochen (plus den Tag der Geburt). Sie beginnt 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und endet 8 Wochen nach der Geburt.

Wann genau beginnt die Elternzeit?

Wenn Sie einen Anspruch auf Elternzeit haben, können Sie pro Kind bis zu 3 Jahre Elternzeit nehmen. Ihre Elternzeit können Sie frühestens mit der Geburt Ihres Kindes beginnen, als Mutter des Kindes frühestens im Anschluss an den Mutterschutz. Die Elternzeit endet spätestens am Tag vor dem 8. Geburtstag Ihres Kindes.

Wie ist das mit Mutterschutz?

Was ist die Mutterschutzfrist? Arbeitgeber dürfen Frauen sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt nicht beschäftigen. Bei Frühgeburten, Zwillingen und behinderten Kindern beträgt die Schutzfrist nach der Geburt zwölf Wochen. Während des Mutterschutzes wird Mutterschaftsgeld gezahlt.

Wie geht es nach dem Mutterschutz weiter?

Eine offizielle Elternzeit beginnt erst nach dem Mutterschutz – gesetzt dem Fall, dass sie beantragt wurde. Der Mutterschutz geht also nicht automatisch in eine Elternzeit über, betroffene Arbeitnehmerinnen müssen eine anschließende Elternzeit fristgerecht beim Arbeitgeber eingereicht haben.

Wie ist der Mutterschutz geregelt?

Das Mutterschutzgesetz schützt die Gesundheit der Frau und ihres Kindes am Arbeits-, Ausbildungs- und Studienplatz während der Schwangerschaft, nach der Entbindung und in der Stillzeit. Der Mutterschutz beginnt, sobald Sie schwanger sind. Er gilt bis nach der Entbindung und in der Stillzeit.

Ist Mutterschutz Arbeitszeit?

Tägliche Arbeitszeit im Mutterschutz

Das Mutterschutzgesetz sieht pro Tag höchstens 8,5 Stunden Arbeitszeit für Schwangere vor (§ 4 MuSchG). Zwischen zwei Tagen ist eine Ruhezeit von mindestens elf Stunden Pflicht. Das gilt laut Arbeitszeitgesetz übrigens auch für andere Arbeitnehmer.

Wird Elternzeit ab Geburt gerechnet?

Ihre Elternzeit können Sie frühestens mit der Geburt Ihres Kindes beginnen, als Mutter des Kindes frühestens im Anschluss an den Mutterschutz. Die Elternzeit endet spätestens am Tag vor dem 8. Geburtstag Ihres Kindes.

Wird Elternzeit in Wochen oder Monaten gerechnet?

Elterngeld wird für Lebensmonate Ihres Kindes gezahlt und nicht für Kalendermonate. Um finanzielle Nachteile zu vermeiden, sollte die Elternzeit daher entsprechend den Lebensmonaten Ihres Kindes genommen werden.