Wie hoch ist der durchschnittliche Grundsteuerwert?

Gefragt von: Frieder Fritz-Hermann
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Wie viel Grundsteuer Sie für ein Einfamilienhaus zahlen müssen. lässt sich nicht pauschal sagen. Sie hängt sowohl von der Größe, der Art und der Lage ab. Durchschnittlich liegt die Grundsteuer zwischen 320 und 770 Euro.

Wie hoch ist die durchschnittliche Grundsteuer in Deutschland?

Wie hoch die Grundsteuer für ein Einfamilienhaus ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Entscheidend ist der Standort der Immobilie, da die Hebesätze und Einheitswerte sich regional unterscheiden. Durchschnittlich liegt die jährliche Belastung ungefähr zwischen 320 und 770 Euro.

Was kostet 1 qm Grundsteuer?

Diese betragen 0,04 Euro pro Quadratmeter für das Grundstück sowie 0,50 Euro pro Quadratmeter für Gebäude (Wohnfläche). Der Faktor errechnet sich aus dem Bodenrichtwert des Grundstücks und dem durchschnittlichen Bodenrichtwert der Gemeinde, die Formel dafür ist gesetzlich festgelegt (§ 5 Abs. 1 NGrStG).

Wie hoch ist die Grundsteuer bei 1000 qm?

Es ergeben sich jährliche Grundsteuern von 404,71 Euro und 283,47 Euro.

Für wen wird die neue Grundsteuer teurer?

Voraussichtlich wird für Grundstücke und Immobilien auf dem Land oder in strukturschwachen Gebieten weniger Grundsteuer anfallen. Dagegen kann es für Städter, Besitzer unbebauter Grundstücke und Eigentümer von Einfamilienhäusern teurer werden.

Einfach erklärt: Der Grundsteuer Wert- und Messbescheid

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Wie kann ich meine Grundsteuer selbst berechnen?

Berechnung allgemein
  1. 0,0035 (Steuermesszahl) x 50.000 Euro (Einheitswert) = 175 Euro (Grundsteuermessbetrag)
  2. 175 Euro (Grundsteuermessbetrag) x 4 (Hebesatz) = 700 Euro Grundsteuer (pro Jahr)

Wie viel Grundsteuer für 200 qm?

Für das Haus mit 220 Quadratmeter Wohnfläche müssten Sie ab 2025 also eine jährliche Grundsteuer von 899,27 Euro entrichten. Zur Erinnerung: Die tatsächlich zu zahlende Grundsteuer dürfte von dieser Berechnung abweichen, da der dann gültige Hebesatz noch nicht feststeht.

Wie hoch wird meine Grundsteuer sein?

Die Reform der Grundsteuer in Kürze

Wie viel Grundsteuer Sie zahlen, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Hebesätze der Kommunen schwanken zwischen 340 und 900 %.

Wie hoch darf die Grundsteuer sein?

Wie hoch ist der Grundsteuer-Hebesatz? Der Grundsteuer-Hebesatz kann von 0 bis 1.050 % reichen. Er lag 2021 bei durchschnittlich 386 %. Das ergab eine Studie des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Ernst & Young.

Wie wirkt sich das Baujahr auf die Grundsteuer aus?

Aus welchen Unterlagen ergibt sich das Baujahr? Bei der Grundsteuer ist als Baujahr das Jahr gemeint, in dem die Immobilie bezugsfertig wurde. In den Bauunterlagen oder im Kaufvertrag findet sich häufig diese Angabe. Ansonsten kann das Bauamt der Gemeinde möglicherweise Auskunft geben.

Hat die Wohnfläche Einfluss auf die Grundsteuer?

Im Bundesmodell (z.B. Berlin, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz) hängt von der Wohnfläche maßgeblich der Rohertrag ab. Auch in Bayern, Hamburg, Hessen und Niedersachsen (Ländermodelle) hat die Wohnfläche Einfluss auf die Höhe der Grundsteuer.

Wer hat die höchste Grundsteuer?

Das Bundesland-Ranking nach Grundsteuer sieht wie folgt aus:
  • Berlin: 810 Prozent.
  • Bremen: 695 Prozent.
  • Nordrhein-Westfalen: 551 Prozent.
  • Hamburg: 540 Prozent.
  • Hessen: 482 Prozent.
  • Saarland: 439 Prozent.
  • Sachsen: 425 Prozent.
  • Niedersachsen: 398 Prozent.

Welche Fehler darf man bei der Grundsteuer nicht machen?

Diese vier Fehler sollten Sie deshalb bei der Grundsteuererklärung vermeiden:
  • Fehler: Stichtag 1. Januar 2022 für Ihre Angaben missachten.
  • Fehler: Veraltete Angaben zum Bodenrichtwert machen.
  • Fehler: Die Abgabefrist versäumen.
  • Fehler: Wohn- und Nutzflächen falsch berechnen.

Wird die Grundsteuer ab 2025 teurer?

Um die neue Grundsteuer für Wohngrundstücke zu berechnen, wird ab 2025 ein einheitlicher Faktor von 0,31 Promille genutzt. Hebesatz: Die Grundsteuer-Hebesätze werden von den Gemeinden festgelegt und liegen im bundesweiten Durchschnitt bei etwa 550 Prozent, wobei es regional starke Abweichungen gibt.

Wird die Grundsteuer viel teurer?

Die Last der Grundsteuer wird deutschlandweit im Durchschnitt um 10 bis 20 Prozent steigen. Diese Zahlen nennt der Hauseigentümerverband Haus und Grund und warnt vor einer Explosion der Wohnkosten. Hintergrund der Erhöhungen ist offenbar die neue Berechnung der Grundsteuer ab dem Jahr 2025.

Wie berechnet sich der neue Grundsteuerwert?

Maßgeblich für den Grundsteuerwert sind in den Bundesländern, die dem Bundesmodell folgen, der Bodenrichtwert, die Grundstücksfläche und Grundstücksart, das Alter des Gebäudes sowie eine statistisch ermittelte Nettokaltmiete, die unter anderem von der sogenannten Mietniveaustufe der Kommune abhängt.

Welche Räume zählen nicht bei der Grundsteuer?

Heizungsräume, Kellerräume, Abstellräume, Waschkeller, Trockenräume, Vorratskeller usw. Die Flächen dieser Zubehörräume zählen weder als Wohnfläche noch als Nutzfläche, soweit sie in einem Nutzungszusammenhang mit Wohnflächen stehen.

Wie hoch ist die monatliche Grundsteuer?

Die jährliche Grundsteuer liegt also bei 150,50 Euro. Da die Abgabe vierteljährlich zu entrichten ist, müssen alle drei Monate 37,62 Euro Grundsteuer gezahlt werden.

Was ist der Grundsteueräquivalenzbeträge?

Du erhältst nach Abgabe der Grundsteuererklärung in den meisten Bundesländern drei Bescheide zur Grundsteuer. Zuerst kommen vom Finanzamt die Bescheide über den Grundsteuerwert (oder über die Grundsteueräquivalenzbeträge) und über den Grundsteuermessbetrag, in den meisten Bundesländern in einem einzigen Brief.

Wie wird die Grundsteuer für ein Einfamilienhaus berechnet?

Für die Grundsteuer muss ein Steuermessbetrag ermittelt werden. Dafür wird der Einheitswert mit einer Steuermesszahl multipliziert. Sie beträgt derzeit in Westdeutschland zwischen 0,26 und 0,6 Prozent vom Einheitswert und zwischen 0,5 und 1 Prozent vom Einheitswert in Ostdeutschland.

Wann muss man keine Grundsteuer bezahlen?

Werden Häuser oder Grundstücke für gemeinnützige oder mildtätige Zwecke genutzt, können sie von der Grundsteuer befreit sein (§ 3 GrStG).

Was ist bei der Grundsteuer die Nutzfläche?

Kurzum: Zur Nutzfläche zählen alle nicht bewohnten Flächen. Betrieblichen Zwecken dienen etwa Werkstätten, Verkaufs- oder Büroräume.