Wie hoch ist die Zuzahlungsgrenze bei der AOK?

Gefragt von: Regine Bock-Krieger
sternezahl: 4.5/5 (11 sternebewertungen)

Versicherte haben Zuzahlungen bis zu einer Höhe von 2 % der Bruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt pro Kalenderjahr zu zahlen. Für chronisch Kranke, die wegen derselben schwerwiegenden Krankheit in Dauerbehandlung sind, beträgt diese Grenze 1 %.

Wie hoch ist die zuzahlungsbefreiung bei der AOK?

Diese Grenze liegt bei höchstens zwei Prozent Ihrer jährlichen Bruttoeinnahmen. Wird dieser Betrag überschritten, können Sie eine Zuzahlungsbefreiung für das laufende Kalenderjahr beantragen.

Wie hoch ist die Belastungsgrenze bei der AOK?

Für jedes Kind ist ein Abzug in Höhe von je 7.008 EUR vorzunehmen. Für den Ehegatten sind die Einnahmen um 4.599 EUR und für jedes Kind um 7.008 EUR zu kürzen. Die Belastungsgrenze beläuft sich damit auf 227,70 EUR für das Kalen- derjahr.

Wie hoch ist die Belastungsgrenze bei Zuzahlungen für gesetzlich Krankenversicherte?

Gesetzlich Versicherte können sich von der Zuzahlungspflicht befreien lassen, wenn die individuelle Belastungsgrenze erreicht ist. Die persönliche Belastungsgrenze beträgt 2 Prozent der jährlichen Bruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt. Für chronisch Kranke gilt: 1 Prozent der Bruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt.

Bin ich als Rentner von der Zuzahlung befreit?

Wichtig: Seit der Gesundheitsreform von 2004 ist eine komplette Zuzahlungsbefreiung für Rentner nicht mehr möglich.

Zuzahlungsbefreiung Antrag mit Beispiel (10€ & mehr für Medikamente, Physio & Co. meiden)

40 verwandte Fragen gefunden

Welches Einkommen wird bei der zuzahlungsbefreiung angerechnet?

Welche Einkommen zählt für die Zuzahlungsbefreiung? Als Einkommen zählen alle aktuellen Brutto-Einnahmen, die für Ihren Lebensunterhalt bestimmt sind. Also Lohn oder Gehalt, Renten, Einnahmen aus Miete oder Verpachtung, Arbeitslosengeld I, Zinserträge, Krankengeld und Abfindungen.

Wann lohnt sich eine zuzahlungsbefreiung?

Eine Zuzahlungsbefreiung in der gesetzlichen Krankenversicherung lohnt sich für Sie, sobald Sie Ihre persönliche Belastungsgrenze erreichen. Diese liegt bei allen gesetzlich Versicherten bei zwei Prozent – und bei chronisch Kranken bei einem Prozent – des jährlichen Haushalts-Bruttoeinkommens.

Wie hoch ist die Zuzahlung für Rentner?

Es gilt der allgemeine Beitragssatz von 14,6 Prozent. Diesen teilt sich der gesetzlich versicherte Rentner mit dem Rentenversicherungsträger. Wie ein Arbeitnehmer zahlt der Rentner 7,3 Prozent, der Rentenversicherungsträger übernimmt die übrigen 7,3 Prozent.

Wie rechnet man die Belastungsgrenze aus?

Ihre Belastungsgrenze liegt bei zwei Prozent Ihres jährlichen Haushalts-Bruttoeinkommens zum Lebensunterhalt. Das bedeutet: Neben Ihrem eigenen Einkommen berücksichtigen wir bei der Berechnung Ihrer Belastungsgrenze auch die Einkünfte Ihrer mit Ihnen zusammenlebenden Familienangehörigen.

Welche Zuzahlungen werden von der Krankenkasse erstattet?

Bei Überschreiten Ihrer persönlichen Belastungsgrenze erhalten Sie eine Rückerstattung des zu viel bezahlten Betrages. Sie zahlen den fälligen Betrag über 1% bzw. 2 % Ihres Bruttojahreseinkommens vorab an Ihre Krankenkasse und sind dadurch für das laufende Kalenderjahr von den Zuzahlungen befreit.

Wie wird die Zuzahlung bei der AOK berechnet?

Versicherte müssen bis zu zwei Prozent ihres Bruttojahreseinkommens als Zuzahlung leisten. Für schwerwiegend chronisch kranke Versicherte beträgt diese Belastungsgrenze ein Prozent.

Bei welchen Medikamenten muss man nicht zuzahlen?

Alle Medikamente, die vom Hersteller zu einem Preis angeboten werden, der mindestens 30 Prozent günstiger als der Festbetrag liegt, können von der Zuzahlung befreit werden. Knapp 3.967 Arzneimittel enthält die Liste der Medikamente, die von den Krankenkassen von der Zuzahlung befreit sind (Stand 1. April 2022).

Was braucht man um eine Befreiung zu bekommen?

Um den Antrag für Ihre Zuzahlungsbefreiung korrekt und in möglichst kurzer Zeit auszufüllen, halten Sie bitte folgende Unterlagen oder Daten bereit:
  • Ihre Versichertennummer.
  • Ihre E-Mail-Adresse.
  • Die Krankenversicherungsnummer Ihrer Kinder/Ihres Kindes.
  • Die Krankenversicherungsnummer Ihres Ehe- oder Lebenspartners.

Wie hoch ist der Freibetrag für Medikamente?

Im Jahr 2022 gilt ein Freibetrag in Höhe von 5.922 Euro. Für jedes minderjährige oder familienversicherte Kind des Mitglieds und der Lebenspartnerin oder des Lebenspartners wird ein Freibetrag von derzeit 8.388 Euro (Stand 2022) berücksichtigt.

Wie hoch ist der Freibetrag für zuzahlungsbefreiung?

Jährliche Bruttoeinnahmen aller Haushaltsangehörigen: 30.000 € minus Freibetrag für Ehegatte (= erster Haushaltsangehöriger): 6.111 € minus Freibetrag für 2 Kinder: 17.904 € (2 x 8.952 €)

Wie hoch ist die Belastungsgrenze 2023?

Grundsätzlich gilt: Die Belastungsgrenze beträgt 2 % Ihrer jährlichen Brutto- einnahmen zum Lebensunterhalt. Für chronisch Kranke gilt: Wenn Sie sich wegen derselben schwerwiegenden Krankheit in Dauerbehandlung befinden, beträgt die Belastungsgrenze 1 % der jährlichen Bruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt.

Wie lange kann man rückwirkend ein Antrag auf Zuzahlungsbefreiung?

So wird sichergestellt, dass Sie nur im Rahmen Ihrer finanziellen Möglichkeiten belastet werden. Auf Wunsch können Sie auch eine Zuzahlungsbefreiung im Voraus für das gesamte nächste Kalenderjahr oder rückwirkend für die vergangenen vier Kalenderjahre beantragen.

Was zählt alles zu chronisch krank?

Liste der häufigsten chronischen Erkrankungen
  • Allergien.
  • Asthma bronchiale.
  • Arthritis.
  • Arthrose.
  • Chronische Lungenerkrankungen.
  • Diabetes mellitus.
  • Depression.
  • Muskuloskelettale Erkrankungen.

Was bleibt von 1600 € Rente übrig?

Dieser baut sich aktuell einen Prozentpunkt pro Jahr ab, 2021 lag der Rentenfreibetrag bei 19 Prozent, 2022 bei 18 Prozent. In unserem Beispiel sind somit 80 Prozent der Rente steuerpflichtig. Beziehst du 1600 Euro Rente im Monat, sind das 19.200 Euro im Jahr. 20 Prozent davon sind 3840 Euro, die steuerfrei bleiben.

Was bleibt von 1300 € Rente?

Dezember 2020 rund 21,45 Millionen Menschen in sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigung gemeldet. Davon müssen rund sieben Millionen mit einer Rente unter 1300 Euro kalkulieren. Nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung bedeute dies netto etwa 1160 Euro an Altersbezügen.

Was bleibt von 1200 € Rente?

Nehmen wir weiter an, dass Sie ebenjene 1.200 Euro Rente im Monat beziehen, also 14.400 Euro im Jahr, Dann bleiben davon 2.880 Euro steuerfrei (20 Prozent von 14.400 Euro). Andersherum sind die restlichen 11.520 Euro im Jahr 2020 steuerpflichtig.

Wie beantrage ich eine Zuzahlungsbefreiung bei der AOK?

Wie erhalte ich eine Befreiung von Zuzahlungen? Ihre Befreiung von Zuzahlungen können Sie persönlich in einem AOK-Kundencenter in Ihrer Nähe beantragen. Dazu benötigen wir den ausgefüllten Auskunftsbogen, Ihre Einkommensnachweise und Ihre Quittungen für die erbrachten Zuzahlungen.

Wann Keine Zuzahlung?

Nicht zuzahlen müssen Sie: bei ambulanter, vor -, nach- und teilstationärer Krankenhausbehandlung. wenn die Krankenhausbehandlung zulasten der gesetzlichen Unfallversicherung geht. bei Schäden, die unter das Bundesversorgungsgesetz fallen, zum Beispiel bei den Folgen einer Wehrdienstbeschädigung.

Wie hoch ist die Belastungsgrenze?

Sind Sie schwerwiegend chronisch krank und beziehen im gesamten Kalenderjahr eine Unterstützung wie zum Beispiel Bürgergeld, beträgt Ihre jährliche Belastungsgrenze 60,24 Euro. Bei schwerwiegenden chronischen Krankheit verringert sich die Belastungsgrenze von 2 auf 1 Prozent.

Wer bekommt die medikamentenzuzahlung?

Versicherte leisten für Arzneimittel eine Zuzahlung in Höhe von 10 Prozent, mindestens jedoch 5 Euro und höchstens 10 Euro des Apothekenabgabepreises. Es sind jedoch nicht mehr als die Kosten des jeweiligen Mittels zu entrichten.