Wie kann ich meine Quellensteuer zurückfordern?

Gefragt von: Sibylle Busse B.A.
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Grundsätzlich können Sie Quellensteuer nur zurückfordern, wenn es ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen Deutschland und dem Land, in dem Sie Einkünfte erzielen, gibt. Im DBA wurden bestimmte Steuersätze vereinbart, die von ausländischen Investoren auf erzielte Kapitalerträge zu zahlen sind.

Wie holt man sich ausländische Quellensteuer zurück?

Quellensteuer aus den USA zurückholen

15 Prozent kannst Du Dir von den amerikanischen Steuerbehörden erstatten lassen. In der Regel ist ein Antrag auf Erstattung aber nicht nötig. Denn im Normalfall wird die Quellensteuer automatisch schon vorab um den erstattbaren Teil auf 15 Prozent reduziert.

Wie kann man die Quellensteuer umgehen?

Besteht ein Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland, kannst du Beträge über 15 % oft zurückfordern. Am einfachsten ist es, in Ländern mit null Quellensteuer, wie Irland, zu investieren. Ist das nicht möglich, solltest du Steuerabkommen nutzen: In vielen Fällen kannst du Quellensteuer über 15 % zurückfordern.

Kann man Quellensteuer von der Steuer absetzen?

Bis 15 Prozent in Deutschland anrechnen

Viele Länder ziehen Quellensteuer ab von Zinsen und Dividenden, die an ausländische Anleger fließen. Die Depotbank in Deutschland darf diesen Abzug nur zum Teil anrechnen – wenn überhaupt, wie unsere Tabelle weiter unten zeigt. Maximal anrechenbar sind 15 Prozent.

Was ist anrechenbare ausländische Quellensteuer?

Was ist die anrechenbare Quellensteuer? Anrechenbare Quellensteuer ist der Teil der ausländischen Quellensteuer, der auf die deutsche Kapitalertragssteuer (KeSt) angerechnet wird. Sie bezahlen hierdurch also weniger KeSt. Die anrechenbare Quellensteuer wird auf der entsprechenden Wertpapierabrechnung ausgewiesen.

Quellensteuer: So holst Du sie Dir zurück!

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Welche Länder in Europa haben keine Quellensteuer?

Zumindest aus steuerlicher Sicht sind Investitionen in Großbritannien, Irland, Liechtenstein und Singapur besonders lohnend. Diese Länder erheben keine Quellensteuer, Anleger zahlen daher keine Steuern in diesen Ländern auf ihre Dividenden.

Wie hoch ist die Quellensteuer für Deutsche?

In Deutschland wird seit 2009 eine einheitliche Abgeltungssteuer von 25 % auf Dividenden und Zinsen erhoben. Das jeweilige Kreditinstitut kann grundsätzlich auf diese Steuer die ausländische Quellensteuer anrechnen. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die Anrechnung der Quellensteuer.

Wie hoch ist der Steuerfreibetrag Quellensteuer?

In Deutschland gelten Freibeträge für Einkünfte aus Kapitalvermögen (auch Sparerpauschbetrag oder Sparerfreibetrag genannt) – das heißt auch für die Quellensteuer. Derzeit sind das 1.000 € p. a. für Ledige und 2.000 € p. a. für gemeinsam Veranlagte (gilt vom 1.1.2023).

In welchen Ländern gibt es keine Quellensteuer?

Einige Länder wie Großbritannien, Irland, Brasilien, Estland, Liechtenstein und Australien erheben keine Quellensteuer. Achten Sie darauf, dass viele Länder die Quellensteuer an weitere Bedingungen und Regeln geknüpft haben. Bei Kapitaleinkünften aus diesen Ländern fällt nur die deutsche Abgeltungssteuer an.

Wann keine Quellensteuer mehr?

Ausländer:innen mit einer Niederlassungsbewilligung C sind nicht quellensteuerpflichtig. Sobald Arbeitnehmende eine Niederlassungsbewilligung erhalten, ist die Quellensteuer ab dem Folgemonat nicht mehr fällig.

In welchem Land zahlt man keine Steuern auf Aktien?

Die gute Nachricht für Kleinanleger/innen ist, dass Aktiengewinne und Dividenden bis 801 Euro für Singles (ab 2023 sind es 1.000 Euro) und 1.602 Euro für Verheiratete (ab 2023 sind es 2.000 Euro) steuerfrei bleiben.

Wo trage ich die Quellensteuer in der Steuererklärung ein?

Ausländische Kapitalerträge (Zinsen, Dividenden, etc.) werden in Zeile 15 der Anlage KAP eingetragen. Bereits angerechnete Quellensteuern werden in Zeile 50 berücksichtigt. Ausländische Steuern, die noch nicht angerechnet worden sind, jedoch anrechenbar sind, müssen in Zeile 51 eingetragen werden.

Wie hoch darf die ausländische Quellensteuer in der Regel maximal sein?

Zu diesem Zweck hat Deutschland mit einer Vielzahl an Ländern diese Abkommen geschlossen, die bestimmen, dass meist maximal 15 Prozent der gezahlten Quellensteuer in Deutschland angerechnet werden. Das bedeutet: Die zu viel gezahlte Differenz kann man sich beim ausländischen Fiskus zurückholen.

Wann verjährt Quellensteuer?

Die Verjährungsfrist beträgt fünf Jahre, in Fällen der Steuerhinterziehung (§ 370 AO@) oder Steuerhehlerei (§ 374 AO@) zehn Jahre (§ 228 AO@). Nach dem Ablauf der Verjährungsfrist kann die Steuer nicht mehr verlangt werden.

Welches Formular ist für die Befreiung von der US Quellensteuer zu verwenden?

Die W-8BEN-Formulare müssen ausgefüllt werden, um den ausländischen Status für die Befreiung von der Quellensteuer nachzuweisen, was bedeutet, dass Sie keine Steuern auf Ihr Einkommen zahlen müssen, wenn es von außerhalb der USA stammt..

Wie werden ausländische Dividenden ausgezahlt?

In welcher Währung werden ausländische Dividenden ausgezahlt? Grundsätzlich werden die Dividenden in Euro gutgeschrieben. Ausnahme: Sie haben bei uns das entsprechende Fremdwährungskonto der Währung, in der die Dividende ausgezahlt wird. Das ist in der Regel die Währung der Heimatbörse des Unternehmens.

Wer zahlt Quellensteuer in Deutschland?

Die Quellensteuer wird nicht vom Steuerzahler selbst bezahlt, sondern direkt an der Quelle einbehalten – zum Beispiel von der Arbeitgeberin oder der Bank. Es gibt verschiedene Quellensteuern in Deutschland. Mit einer Quellensteuer kommen Arbeitnehmer/innen sogar monatlich in Berührung: die Lohnsteuer.

Warum muss ich Quellensteuer bezahlen?

Warum wird Quellensteuer erhoben? Die Erhebung über den Arbeitgebenden ist eine sichere und praktische Form der Besteuerung. Der Gedanke dahinter ist: Der ausländische Mitarbeitende kann nach der Auszahlung seines Lohns nicht einfach wieder zurück ins Heimatland gehen, ohne in der Schweiz Steuern bezahlt zu haben.

Wie hoch ist die Quellensteuer für Deutsche in der Schweiz?

Steuersituation für Grenzgänger

In der Schweiz bezahlt der Grenzgänger 4,5% Quellensteuer, die restliche Steuer in Deutschland als Einkommenssteuer.

Wann wird die Quellensteuer fällig?

Diese Zahlung erfolgt immer am Ende eines Jahres. Die Höhe der Quellensteuer variiert je nach Land, wobei die Höhe der Lohnsteuer von gewissen Faktoren wie der Steuerklasse und dem Einkommen abhängt und von 14-45% schwankt und die Abgeltungssteuer bei festgelegten 25% plus 5,5% Solidaritätszuschlag liegt.

Wie werden ausländische Dividenden besteuert?

Maßgebend für die weitere steuerliche Behandlung der ausländischen Dividenden ist dann die Abgeltungssteuer von 25 Prozent, welche seit 2009 auf Zinserträge und Dividenden aber auch auf Kursgewinne erhoben wird. Dabei kann aber zumindest ein Teil der bereits bezahlten Quellensteuer angerechnet werden.

Wie wird die Quellensteuer bezahlt?

Wie wird die Quellensteuer erhoben? Ihr Arbeitgeber zieht monatlich den geschuldeten Steuerbetrag von Ihrem Lohn ab. Erhalten Sie Leistungen von einer Versicherung oder Pensionskasse, so wird der Betrag von den Leistungen abgezogen. Der abgezogene Betrag wird der kantonalen Steuerverwaltung überwiesen.

Wer ist Schuldner der Quellensteuer?

Jede Person, die einer quellensteuerpflichtigen Person eine Vergütung zahlt, wird als Schuldner der steuerbaren Leistung (SSL) bezeichnet. Dies kann z.B. ein Arbeitgeber, ein Veranstalter, eine Versicherung oder Vorsorgeeinrichtung sein.

Welche Länder verlangen Quellensteuer?

Die ausländische Quellensteuer fällt zusätzlich zur deutschen Abgeltungssteuer an. Da ist es erfreulich, dass es eine Reihe Länder gibt, deren Quellensteuern anrechenbar sind, zum Beispiel Dänemark, Frankreich, Italien, Japan, Österreich, Schweiz, Spanien und die USA.

Kann Finanzamt ausländische Einkünfte prüfen?

Die deutschen Finanzbehörden dürfen nicht eigenständig im Ausland ermitteln, um Steuersündern auf die Spur zu kommen. Dafür bedarf es der internationalen Amtshilfe in Steuersachen. Deren Inanspruchnahme ist eine Ermessensentscheidung der deutschen Finanzbehörden (§ 117 Abs. 1 AO).