Wie krankengeld berechnung bei unregelmäßiges einkommen?

Gefragt von: Luzia Martens
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Bei der Berechnung des Krankengeldes werden beitragspflichtige Einmalzahlungen, etwa das Weihnachtsgeld, berücksichtigt. Bei monatlich schwankenden Einkommen gilt der Durchschnitt der letzten drei Monatseinkommen. Arbeitslosengeld-Empfänger erhalten Krankengeld in Höhe der zuletzt bezogenen Leistungen.

Wie wird Krankengeldberechnung bei unterschiedlichem Verdienst?

Das Krankengeld beträgt 70 vom Hundert des erzielten regelmäßigen Arbeitsentgelts und Arbeitseinkommens, soweit es der Beitragsberechnung unterliegt (Regelentgelt). Das aus dem Arbeitsentgelt berechnete Krankengeld darf 90 vom Hundert des […] berechneten Nettoarbeitsentgelts nicht übersteigen. “

Wird am Wochenende Krankengeld gezahlt?

Ist dies ein Samstag, Sonntag oder Feiertag, reicht es aus, wenn die weitere Arbeitsunfähigkeit spätestens am darauffolgenden Werktag festgestellt und an die Krankenkasse übermittelt wird. Denn sind Sie länger krank und müssen Krankengeld beziehen, darf Ihnen die AOK während dieser Lücken kein Krankengeld zahlen.

Welches Einkommen wird für Krankengeldberechnung zugrunde gelegt?

Krankengeld: So viel bekommen Sie als Arbeitnehmer

Im Allgemeinen sind das 70 Prozent vom Brutto, jedoch höchstens 90 Prozent vom Netto. Einmalzahlungen wie Weihnachtsgeld werden berücksichtigt. Das Krankengeld ist auf einen gesetzlichen Höchstbetrag von 112,88 Euro pro Tag (Wert 2022) begrenzt.

Was wird zur Berechnung des Krankengeldes herangezogen?

Zur Berechnung des Krankengeldes wird das komplett im Bemessungszeitraum erzielte Arbeitsentgelt herangezogen, soweit es der Beitragsberechnung unterliegt. Arbeitsentgelt sind alle Einnahmen aus einer Beschäftigung (vgl. § 14 Abs. 1 SGB IV).

Krankengeld - Berechnung und Auszahlung einfach erklärt

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Wird das Krankengeld nach Brutto oder Netto berechnet?

Ihr Krankengeld beträgt 70 Prozent Ihres letzten beitragspflichtigen Arbeitsentgelts, maximal aber 90 Prozent Ihres Nettogehalts. Lesen Sie hier, welche Zahlungen noch berücksichtigt werden und wie hoch das maximale kalendertägliche Krankengeld ist.

Wer zahlt Krankengeld nach 6 Wochen?

Wenn du länger als 6 Wochen krank bist, wird diese Lohnfortzahlung durch das Krankengeld abgelöst. Genau ab dem 43. Krankheitstag übernimmt die Krankenkasse für gesetzlich Krankenversicherte die Zahlung des Krankengeldes.

Wird Krankengeld nur für Werktage gezahlt?

Krankengeld berechnen: nur für Kalendertage

Die Zahlung des Krankengeldes erfolgt dagegen bei vollen Monaten immer mit 30 Tagen. Ist ein Monat nicht voll mit Krankengeld belegt, sind die restlichen Kalendertage des betreffenden Monats anzusetzen (§ 47 Abs. 1 Satz 7 SGB V).

Wie geht es weiter wenn das Krankengeld ausläuft?

Der Anspruch eines Arbeitnehmers auf Krankengeld, das ihm von der Krankenkasse gezahlt wird, endet nach 78 Wochen. Danach erhalten die Betroffenen das sogenannte Arbeitslosengeld bei Arbeitsunfähigkeit.

Ist Samstag ein Werktag Krankenschein?

Ein weiterer weit verbreiteter Irrglaube ist es, dass bei der 3-Tage Frist der Krankmeldung in Form der AU nur Arbeitstage zählen. Dies ist falsch. Es gelten bei der Fristberechnung die Kalender Tage und nicht die Arbeitstage. Das heißt, sowohl Samstag und Sonntag sowie Feiertage werden mitberechnet.

Wann wird Krankengeld neu berechnet?

Bemessungszeitraum ist der letzte vor dem Beginn der Arbeitsunfähigkeit abgerechnete Entgeltabrechnungszeitraum. Dieser umfasst mindestens 4 Wochen. Der Entgeltabrechnungszeitraum muss betriebsüblich abgerechnet sein.

Warum variiert das Krankengeld?

Das Krankengeld wird für jede arbeitsunfähige Person individuell berechnet. Der Betrag variiert, während die Gemeinsamkeit aller Versicherten in der finanziellen Lücke besteht. Sie müssen mit einer Differenz zwischen gewohnten Gehalt und Krankengeld rechnen, die sich schnell auf mehrere hundert Euro belaufen kann.

Wird das Krankengeld Kalendertäglich gezahlt?

Das Krankengeld wird kalendertäglich für 30 Tage je Kalendermonat gezahlt. Das folgende Berechnungsbeispiel enthält keine regelmäßigen Zusatzleistungen. Diese Berechnung gilt auch für das Kinderpflege-Krankengeld.

Wie wird krank bei Teilzeit berechnet?

Daher gilt: Auch wenn Sie bei Teilzeit krank werden: Eine Bezahlung steht Ihnen vom Arbeitgeber sechs Wochen lang trotzdem zu. Geht Ihre Krankheit über diesen Zeitraum hinaus, springt die Krankenkasse ein und Sie erhalten Krankengeld – auch bei Teilzeit. Dieses besteht in etwa aus 70 Prozent Ihres Bruttogehalts.

Wann entfällt Anspruch auf Krankengeld?

Praxistipp. Seit Mai 2019 verfällt der Anspruch auf Krankengeld nicht, wenn die Folgebescheinigung der Arbeitsunfähigkeit wegen derselben Krankheit innerhalb eines Monats vom Arzt ausgestellt und bei der Krankenkasse eingereicht wird.

Wer bekommt 90 Prozent Krankengeld?

Krankengeld zahlt Deine gesetzliche Krankenkasse, wenn Du wegen derselben Krankheit länger als sechs Wochen krankgeschrieben bist. Davor bekommst Du eine Lohnfortzahlung von Deinem Arbeitgeber. Du erhältst maximal 90 Prozent Deines Nettogehaltes als Krankengeld – als Arbeitnehmer höchstens 72 Wochen lang.

Wie hoch ist das Krankengeld ab der 7 Woche?

Es beträgt 70 Prozent des Bruttogehalts (mit weiteren Einschränkungen). In den meisten Fällen zahlt die Krankenkasse Krankengeld ab der siebten Woche nach der ersten Krankschreibung, weil bis dahin der Arbeitgeber noch eintritt.

Wie lange wird Krankengeld vom Arbeitgeber bezahlt?

Sie können wegen derselben Krankheit für bis zu 78 Wochen innerhalb von drei Jahren Krankengeld bekommen. Kommt während Ihrer Arbeitsunfähigkeit eine andere Krankheit dazu, verlängert dies nicht die Zahlung von Krankengeld.

Wie lange wird man von der Firma zahlt im Krankenstand?

Waren Sie innerhalb der letzten 12 Monate vor Eintritt der Krankheit mindestens 6 Monate krankenversichert, verlängert sich die Maximaldauer auf insgesamt 52 Wochen. Wer mindestens 13 Wochen wieder arbeitsfähig ist, hat grundsätzlich einen neuen Anspruch auf Krankengeld.

Wie hoch ist der Rentenbeitrag bei Krankengeld?

Hiernach werden die Beiträge aus 80 Prozent des Arbeitsentgelts oder Arbeitseinkommens ermittelt, welches der Leistung zugrunde lag. Das bedeutet, dass während eines Jahres Krankengeldbezug Beiträge in der Höhe von 80 Prozent des vorausgegangenen Beschäftigungsjahrs abgeführt werden.

Warum wird Krankengeld immer weniger?

Das Versorgungsstärkungsgesetz sorgte dafür, dass künftig weniger Menschen ihren Anspruch auf Krankengeld wegen formaler Fehler verlieren. Allerdings sollten Sie dabei dennoch beachten, dass Ihr Arzt Sie nicht rückwirkend krank schreiben kann.

Was bedeutet tägliches Krankengeld?

Die ersten sechs Wochen zahlt ihr Chef weiter. In den restlichen vier Wochen gibt es Krankengeld von der Kasse. Diese prüft zunächst, welcher Betrag niedriger ist: 70 Prozent vom Bruttolohn oder 90 Prozent vom Nettogehalt. Hier ist der Nettowert mit rund 60 Euro pro Tag geringer als der Bruttobetrag mit rund 70 Euro.

Wann beginnt bei Krankengeld die 3 Jahresfrist wieder neu?

Die Blockfrist beginnt also am 01.04.2020 und endet am 31.03.2023. In dieser Zeit kann er maximal für 78 Wochen, also für die Hälfte der Blockfrist, Krankengeld beanspruchen. Einen neuen Anspruch auf Krankengeld wegen derselben Diagnose haben Sie erst wieder mit Beginn einer neuen Blockfrist.

Wann zählt das Wochenende als Krankheitstag?

Es ist ein Irrglaube, dass bei der Abgabefrist für die Krankschreibung nur Arbeitstage zählen. Gerechnet wird mit den Kalendertagen. Wer also an einem Freitag krank wird, muss auch Samstag und Sonntag bei der Abgabefrist dazuzählen und das Attest am Montag vorlegen und nicht erst am Mittwoch.