Wie lang muß ich noch arbeiten um rente zu bekommen?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Annelie Möller
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Aufgrund des Gesetzes „Rente mit 67“ ist zwar eine besondere Wartezeit von 45 Jahren eingeführt worden. Voraussetzung für eine abschlagsfreie Zahlung ist aber, dass man 65 Jahre alt geworden ist und 45 Jahre mit Pflichtbeiträgen nachweisen kann.

Wie lange muss man in die Rente eingezahlt haben?

Je nach Rentenart beträgt die Wartezeit für einen Rentenanspruch 5 Jahre, 20 Jahre, 25 Jahre, 35 Jahre oder 45 Jahre. Die Prüfung, ob die jeweilige Wartezeit erfüllt ist, erfolgt in Monaten – nicht in Jahren.

Wie lange darf man nach der Rente noch arbeiten?

Hat man die Regelaltersgrenze erreicht, kann man unbegrenzt dazuverdienen. Die Regelaltersgrenze liegt derzeit bei 65 Jahren und wird schrittweise auf 67 Jahre angehoben. Ab dann darf man so viel dazuverdienen, wie man will bzw. kann.

Wie kann ich mit 55 in Rente gehen?

Auch die Rente mit 55 ist im Regelfall nicht möglich. (Ausnahmen gibt es auch hier für Menschen mit Behinderung sowie für Berufssoldaten.) Allerdings gibt es die Möglichkeit, in Altersteilzeit zu wechseln.

Wie lange muss eine Frau bis zur Rente arbeiten?

Geburtstag eine Altersrente aus. Früher lag das Renteneintrittsalter von Frauen bei 60 Jahren – sie erhielten eine sogenannte Frauenrente. Das gibt es aber nicht mehr. Heute müssen Mann und Frau bis 63 arbeiten, um die Regelaltersrente zu beziehen.

Warum es sich nicht mehr lohnt, bis zur Rente zu Arbeiten.

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Warum zählen die letzten Jahre vor der Rente mehr?

Die Jahre vor der Rente sind besonders wichtig.

Die Rentenhöhe hängt nicht von den Einzahlungen der letzten Arbeitsjahre ab, sondern resultiert aus dem gesamten Versicherungsleben. Wer vor der Rente am meisten verdient, sammelt in den letzten Jahren auch die meisten Entgeltpunkte.

Kann man mit 55 aufhören zu arbeiten?

Man kann vielleicht mit 58 Jahren aufhören zu arbeiten, aber normalerweise wird man keineswegs bereits mit 58 schon seine Rente ausgezahlt bekommen. Man wird sich mehrere Jahre lang selbst finanzieren müssen. Wer mit 58 Jahren den Job hinwirft, wird mit 67 rund ein Drittel weniger Rente bekommen.

Was muss ich tun um in Frührente zu gehen?

Frührente kann beantragen, wer mindestens fünf Jahre in die Rentenkassen eingezahlt hat und in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Erwerbsminderung mindestens drei Jahre Pflichtbeiträge geleistet hat.

Kann ich nach 35 Jahren in Rente gehen?

Altersrente nach 35 Versicherungsjahren

Alle Versicherten der Jahrgänge 1949 bis 1963 können noch vor ihrem 67. Geburtstag ohne Abschläge in Rente gehen. Das Rentenalter wird schrittweise angehoben. Für alle, die 1964 oder später geboren sind, liegt das Renteneintrittsalter auch nach 35 Beitragsjahren bei 67 Jahren.

Kann man nach der Rente weiterarbeiten?

In der deutschen Rentenversicherung besteht die Möglichkeit, nach Erreichen des Rentenalters normal weiterzuarbeiten und dabei vorerst auf den eigenen Rentenanspruch zu verzichten. Dies wird auch belohnt: Mit jedem Monat, der ohne Rentenbezug weitergearbeitet wird, erhöht sich der spätere Rentenanspruch um 0,5 %.

Kann man trotz Rente arbeiten?

Wenn Sie bereits die Regelaltersgrenze erreicht haben, können Sie grundsätzlich unbegrenzt hin zuverdienen. Sie müssen Ihre Beschäftigung bei Ihrem Rentenversicherungsträger dann auch nicht melden. Eigene Beiträge zur Rentenversicherung müssen Sie nun nicht mehr zahlen.

Wird die Rente gekürzt wenn man arbeitet?

Hast Du die Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung erreicht, darfst Du beliebig dazuverdienen, ohne dass Deine Rente gekürzt wird. Gehst Du dagegen vorzeitig in Rente, musst Du die Grenze von 6.300 Euro Hinzuverdienst im Jahr einhalten.

Wann hat man Anspruch auf gesetzliche Rente?

Anspruch auf die Regelaltersrente haben alle, die mindestens fünf Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben. Das nennt sich Mindestversicherungszeit oder Wartezeit. Seit einigen Jahren steigt die Altersgrenze für den Renteneintritt schrittweise von 65 Jahren auf 67 Jahre.

Was passiert wenn man keine Rente eingezahlt hat?

Mit der Beitragserstattung erlöschen alle Ansprüche auf eine Leistung aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Damit verfallen auch alle Gutschriften auf Ihrem Versicherungskonto, für die Sie keine Beiträge gezahlt haben, zum Beispiel für Zeiten der Kindererziehung oder der Arbeitslosigkeit.

Kann ich nach 30 Beitragsjahren in Rente gehen?

Weiterhin besteht sie darauf, dass die Grenze nicht weiter als bis 67 ansteigen soll. Eine volle Rente wäre ab 63 Jahre nur dann möglich, wenn die betroffene Person mindestens 45 Versicherungsjahre nachweisen kann. Auch bei 30 Beitrags- oder 40 Versicherungsjahren soll es eine Mindestrente von rund 850 Euro geben.

Wie kann ich mit 50 in Rente gehen?

Frührente: Ausgleichszahlungen durch Flexi-Rente schon ab 50 Jahren möglich. Nicht jeder Mensch kann oder möchte bis zum regulären Renteneintritt arbeiten. Wer dies frühzeitig weiß, konnte bisher ab 55 Jahren mit Sonderzahlungen die zu erwarteten Abschläge ausgleichen.

Wie lange dauert ein Antrag auf Frührente?

Die Bearbeitungszeit liegt normalerweise bei drei bis vier Monaten. Entsprechend frühzeitig sollte der Antrag vorbereitet und eingereicht werden. In dieser Zeit muss der Antragsteller erneut nachweisen, dass die Erwerbsminderung immer noch gegeben ist.

Wie hoch ist die Frührente?

Üppig fällt die staatliche Absicherung in der Regel nicht aus. Die durchschnittliche Auszahlung der vollen Erwerbsminderungsrente betrug im Jahr 2019 842 Euro (West) beziehungsweise 882 Euro (Ost) pro Monat. Bei der teilweisen Erwerbsminderungsrente waren es 553 Euro (West) beziehungsweise 539 Euro (Ost).

Kann ich einfach aufhören zu arbeiten?

Früher in Rente gehen mit Abzügen

Angenommen, jemand möchte beispielsweise zwei Jahre früher in Rente gehen, dann kann er mit gut 63 Jahren aufhören zu arbeiten und die Abschläge von 3,6 Prozent pro Jahr hinnehmen, wenn er 35 Beitragsjahre erfüllt. Ohne Abschläge müsste die Person auf 45 Beitragsjahre kommen.

Wie lange kann man von 300.000 Euro leben?

Ein Rechenbeispiel: Wer mit 60 Jahren seinen Ruhestand antreten will und 25 Jahre jeden Monat 1000 Euro zur Verfügung haben möchte, müsste 300.000 Euro angespart haben. Dann wäre das Kapital mit 85 Jahren aufgezehrt.

Wie kann ich mit 58 in Rente gehen?

Regulär ist ein Renteneintritt nach der derzeitigen Rechtslage mit 58 Jahren nicht machbar. Selbst wenn man alle Vertrauensschutzregelungen der Altersrente für schwerbehinderte Menschen heranzieht, wäre der frühestmögliche Renteneintritt erst mit über 60 Lebensjahren möglich. Dann mit Abschlägen.

Sind die letzten 5 Jahre für die Rente wichtig?

„Die letzten Jahre vor der Rente sind besonders wichtig! “ Das ist nicht richtig. Die Rentenhöhe hängt nicht von den Einzahlungen Ihrer letzten Arbeitsjahre ab, sondern resultiert aus Ihrem gesamten Versicherungsleben.

Kann ich in die Rentenkasse einzahlen um früher in Rente zu gehen?

Wer früher in Rente gehen will, muss vorher tief in die Tasche greifen. Ab 50 Jahren kann man zum Ausgleich Extra-Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung zahlen.

Kann man Fehlzeiten in der Rente nachzahlen?

Wer die Regelaltersgrenze erreicht hat, aber die Mindestversicherungszeit von 5 Jahren bzw. 60 Monaten für eine Altersrente noch nicht erfüllt, kann fehlende Beiträge nachzahlen und sich dadurch einen Rentenanspruch sichern. ... Frühestens sechs Monate vor Beginn der Regelaltersgrenze können sie die Nachzahlung beantragen.