Wie lange kann ich ALG 1 beziehen?

Gefragt von: Frank Metz B.Eng.
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Sind Sie jünger als 50 Jahre, können Sie höchstens für die Dauer von 12 Monaten Arbeitslosengeld erhalten – vorausgesetzt, Sie waren zuvor 24 Monate oder länger versicherungspflichtig. Weiteres Beispiel: Waren Sie 12 Monate versicherungspflichtig, erhalten Sie 6 Monate Arbeitslosengeld.

Wie lange kann man maximal Arbeitslosengeld 1 bekommen?

Hast du innerhalb der letzten 30 Monate mindestens zwölf Monate gearbeitet, kannst Du sechs Monate lang Arbeitslosengeld bekommen. Bist Du jünger als 50, gibt es höchstens zwölf Monate Arbeitslosengeld. Für Ältere gibt es bis zu 24 Monate lang Geld.

Was passiert wenn das ALG-1 ausläuft?

Nach dem Auslaufen des ALG I können Betroffene vielfach Arbeitslosengeld 2 (ALG II) erhalten, oft auch Hartz IV genannt. Dafür gelten derzeit – bis Ende 2021 – aufgrund der Corona-Krise erleichterte Voraussetzungen.

Wie lange bekomme ich ALG-1 mit 60 Jahren?

Wer mindestens 50 Jahre alt ist, kann bis zu 15 Monate ALG I erhalten. Für Arbeitslose zwischen 55 und 58 Jahren gibt es die Leistung für maximal 18 Monate, bei nachgewiesenen 36 Beschäftigungsmonaten. Wer 58 oder älter ist, bekommt bis zu 24 Monate ALG I.

Wie lange bekomme ich Arbeitslosengeld wenn ich über 50 bin?

Nach Vollendung des 50. Lebensjahres erhalten Sie das Arbeitslosengeld 1 für maximal 15 Monate anstatt nur 12 Monate lang.

Arbeitslosengeld 1 - Höhe, Anspruch und Bezugsdauer

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Wer zahlt die Miete bei ALG 1?

Neben der Hartz IV Regelleistung und möglichen Mehrbedarfen übernehmen die Jobcenter die Kosten der gesamten Bedarfsgemeinschaft für Wohnen. Hierzu zählen Miete sowie Nebenkosten inklusive der Heizkosten. Strom müssen Betroffene hingegen aus dem Hartz IV Regelsatz selbst zahlen.

Kann man aus der Arbeitslosigkeit in die Rente mit 63 gehen?

Wer seinen Job verliert, sollte sich immer arbeitslos melden. Selbst wenn kein Anspruch auf Arbeitslosengeld besteht, kann sich das auszahlen. Denn nur dann zählt die Zeit auch für die spätere Rente.

Wird ALG 1 für die Rente angerechnet?

Für alle, die ALG I beziehen, übernimmt die Arbeitsagentur in der Regel auch die Rentenbeiträge. An die Rentenversicherung wird als Entgelt nicht das bewilligte Arbeitslosengeld gemeldet, sondern 80 Prozent des Arbeitsentgelts, das der Bemessung des Arbeitslosengelds zugrunde liegt.

Wie wirken sich 2 Jahre Arbeitslosigkeit auf die Rente aus?

Wer 2 Jahr vor Rentenbeginn Arbeitslosengeld 1 bezieht, riskiert unter Umständen den Einstieg in diese abschlagsfreie Rente. Denn ALG-1 zwei Jahre vor Rentenbeginn zählt nicht als anrechenbare Wartezeit. Außer der Versicherte wird arbeitslos, weil sein Arbeitgeber insolvent wird oder den Betrieb vollständig aufgiebt.

Wie wirkt sich die Arbeitslosigkeit auf die Rente aus?

Zeiten der Arbeitslosigkeit werden für die Rente geringer bewertet als Erwerbsphasen. Dennoch können sie sich sowohl auf den Rentenanspruch als auch auf die Rentenhöhe auswirken. Bekommen Sie von der Agentur für Arbeit Arbeitslosen geld, sind Sie in der gesetzlichen Rentenversicherung grundsätzlich pflichtversichert.

Was verlängert den Bezug von ALG 1?

Verlängern kann sich die Bezugsdauer, wenn der Leistungsempfänger innerhalb der letzten vier Jahre schon einmal einen Anspruch auf Arbeitslosengeld erworben, die Anspruchsdauer aber nicht voll ausgeschöpft hat. Die aktuelle Dauer erhöht sich dann um den Rest des vorherigen Anspruchs.

Kann die Arbeitsagentur mich zwingen in Rente zu gehen?

Zwangsrente nur im Jobcenter

Denn wer Arbeitslosengeld I erhält und folglich bei der Arbeitsagentur betreut wird, kann nicht in die Altersrente gedrängt werden. Niemals. Bis Ende des Jahres ist das nur möglich, wenn Sie Arbeitslosengeld II beziehen - also "Hartz IV". Dieses wird durch das Jobcenter gezahlt.

Was steht mir neben ALG 1 noch zu?

Welche finanzielle Hilfen infrage kommen, wenn Ihr Arbeitslosengeld nicht zum Leben reicht. Reicht Ihr Arbeitslosengeld nicht zum Leben, kommen zusätzlich Wohngeld, Kinderzuschlag oder Bürgergeld infrage.

Wie hoch ist das ALG 1 nach Krankengeld?

Das Arbeitslosengeld nach Krankengeld entspricht der Höhe des regulären Arbeitslosengeldes und wird auf dieselbe Weise errechnet. Beantragen Sie nach dem Krankengeld eine Erwerbsminderungsrente oder eine Rehabilitationsmaßnahme, erhalten Sie das nahtlose Arbeitslosengeld, solange Ihr Antrag bearbeitet wird.

Wie kann ich 3 Jahre bis zur Rente überbrücken?

herMoney Tipp – Es gibt mehrere Möglichkeiten, 3 oder 2 Jahre bis zur Rente zu überbrücken. Du kannst zum Beispiel einen regelmäßigen monatlichen Betrag an den Aktienmärkten investieren und dir so ein passives Einkommen aufbauen. Oder du nutzt Angebote wie die Flexi-Rente. Wichtig ist nur: Kümmere dich rechtzeitig.

Wie viel Rente bekomme ich wenn ich nicht arbeite?

Alleinstehende Erwachsene bekommen mindestens 502 Euro, Paaren steht pro Partner 451 Euro zu. Es ist also ratsam, sich schon in jungen Jahren zu überlegen, ob das Geld im Alter reicht.

Wird man mit 60 noch vom Arbeitsamt vermittelt?

Wer nun kurz vor dem Erreichen des 60. Lebensjahres seine Stelle verliert und sich arbeitslos meldet, muss unter Umständen mit Vermittlungsmaßnahmen durch die Agentur für Arbeit rechnen. Diese zielt darauf ab arbeitsfähige Personen wieder erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Wer zahlt Krankenversicherung bei ALG 1?

Für Empfänger von Arbeitslosengeld übernimmt die Bundesagentur für Arbeit die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung. Das gilt auch, wenn Sie zu Beginn der Arbeitslosigkeit wegen einer Sperrzeit kein Arbeitslosengeld erhalten. Für Empfänger von Bürgergeld zahlt das Jobcenter die Beiträge.

Was passiert wenn man mit 63 arbeitslos wird?

Für den Anspruch auf Arbeitslosengeld spielt es keine Rolle, ob Sie schon Altersrente beziehen können. Wenn Sie mit 63 oder 64 Jahren Ihre Arbeit verlieren, haben Sie wie ein jüngerer Arbeitnehmer Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Was muss man tun um vom Arbeitsamt in Ruhe gelassen zu werden?

Ihre Arbeitsagentur kann einer Abwesenheit für bis zu 6 Wochen am Stück zustimmen. Arbeitslosengeld bekommen Sie aber nur bis zum Ablauf der 3. Woche. Wer länger als 6 Wochen nicht zuhause ist, erhält ab dem ersten Tag der Reise kein Arbeitslosengeld.

Was ändert sich 2023 für Arbeitslose?

Bürgergeld: Was schon seit Anfang 2023 gilt

Das Bürgergeld hat das Arbeitslosengeld II und das Sozialgeld abgelöst. Die Regelbedarfe wurden erhöht. In den ersten 12 Monaten (Karenzzeit) werden die bisherigen Kosten der Wohnung übernommen, Heizkosten in angemessenem Umfang.

Kann ich mit 63 Jahren in Rente gehen wenn ich 45 Arbeitsjahre voll habe?

Langjährig Versicherte mit einer Versicherungszeit von 45 Beitragsjahren, können mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen, wenn sie 1952 oder früher geboren wurden.

Was passiert wenn man mit 62 arbeitslos wird?

Wenn Sie auch ohne anerkannte Behinderung früher Ihren Ruhestand antreten wollen, können Sie mit 62 noch keine Altersrente beziehen. Es gibt allerdings eine Option, bei der Sie zumindest mit 62 (oder noch früher) aus dem Arbeitsleben ausscheiden können. Die Zeit bis zur Rente überbrücken Sie dann mit Arbeitslosengeld.

Wie teuer darf eine Wohnung sein wenn man arbeitslos ist?

Daraus ergibt sich für einen alleinstehenden Leistungsberechtigten mit Hartz IV, dass die Wohnung für die Kaltmiete Kosten in Höhe von 364,50 Euro im Monat verursachen darf. Bei einer Bedarfsgemeinschaft mit drei Personen wären es 518,25 Euro.