Wie lange muss man als Rentner Lohnabrechnungen aufbewahren?

Gefragt von: Detlef Ahrens
sternezahl: 4.4/5 (8 sternebewertungen)

Damit gilt eigentlich eine gesetzlich vorgeschriebene Aufbewahrungsfrist von zehn Jahren, Jedoch betreffen Lohnabrechnungen insbesondere die Lohnsteuer. Der Gesetzgeber sieht für diese Dokumente eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren vor.

Wie lange Gehaltsabrechnungen aufbewahren Rente?

Lohnsteuerbetreffende Dokumente, wie z.B. Gehaltsabrechnungen sind mit einer Aufbewahrungsfrist von 6 Jahren vorzuhalten. Hierunter fallen Verdienstabrechnungen sowie abgerufene elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale.

Sollte man alte Gehaltsabrechnungen aufheben?

Da Lohnabrechnungen die Lohnsteuer betreffen, gilt eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren. Haben Sie also Lohnabrechnungen aus dem Jahr 2016 vorliegen, können Sie diese ab 2022 entsorgen. Lohnabrechnungen von 2022 können ab Ende 2028 entsorgt werden.

Welche Unterlagen nach Renteneintritt aufbewahren?

Versicherte der gesetzlichen Rentenversicherung sollten deshalb Unterlagen wie Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen und Sozialversicherungsnachweise so lange aufbewahren, bis ihr Rentenanspruch geklärt und bestätigt ist. Gleiches gilt für Bescheinigungen über den Bezug von Kranken- oder Arbeitslosengeld.

Wie lange muss ich lohnunterlagen aufbewahren?

Lohnkonten sowie alle mit der Abrechnung relevanten Belege und Bescheinigungen sind 6 Jahre lang aufzubewahren. Unterlagen, die für den Jahresabschluss relevant sind, wie Lohnjournale und Buchungsbelege müssen 10 Jahre lang aufbewahrt werden.

Lohn- und Gehaltsabrechnungen

25 verwandte Fragen gefunden

Welche Unterlagen müssen 30 Jahre aufbewahrt werden?

Für Unterlagen, die gerichtliche Verfahren betreffen, gilt die Aufbewahrungsfrist 30 Jahre lang, beispielsweise für Mahnbescheide, Prozessakten oder Urteile.
  • Rechtsdokumente datiert auf 1992: Ende 2022.
  • Rechtsdokumente datiert auf 2022: Ende 2052.

Wie lange muss man Kontoauszüge von Verstorbenen aufheben?

Gesetzliche Verjährungsfrist als Richtschnur

Als Richtschnur für die Frage, wie lange man geschäftsrelevante Unterlagen, die sich im Nachlass befinden, kann die in § 195 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) normierte regelmäßige Verjährungsfrist von drei Jahren dienen.

Kann ich alte rentenbescheide entsorgen?

Eine lebenslange Aufbewahrung empfiehlt sich zudem für Rentenbescheide, Arztberichte und -befunde, sowie Kraftfahrzeugschein und -brief, aber auch Unterlagen im Zusammenhang mit dem Kauf oder Bau einer Immobilie wie ein Notarvertrag.

Was muss alles 10 Jahre aufbewahrt werden?

Quittungen und Belege wie Tankbelege, Rechnungen von Bewirtungen etc. fallen alle unter „Buchungsbelege“, müssen also 10 Jahre aufbewahrt werden.

Was gehört alles in den Rentenordner?

Viele Unterlagen werden vor allem für die spätere Rente aufbewahrt und müssen nicht im laufenden Papierkram abgelegt werden.
  • Arbeitsverträge.
  • Ausbildungsverträge, Ausbildungsnachweise.
  • Abschlusszeugnis.
  • Ex-/Immatrikulationsbescheinigung.
  • Lohnbescheinigungen, Gehaltszettel, Lohnunterlagen.
  • Sozialversicherungsbescheinigungen.

Für was braucht man alles eine Lohnabrechnung?

Sie dient dazu, das Gehalt bzw. den Lohn genau aufzuschlüsseln und darzustellen, um die erfolgte Auszahlung für eine Periode – zumeist für einen Monat – nachvollziehbar zu machen. Als Arbeitgeber müssen Sie Ihren Angestellten per Gesetz laut § 108 GewO solch eine Lohnabrechnung ausstellen.

Wie wichtig sind Gehaltsabrechnungen?

einer Gehaltsabrechnung wird dokumentiert, aus welchen Bestandteilen sich der Lohn bzw. das Gehalt von Mitarbeiter:innen in einem bestimmten Zeitraum zusammensetzt. Über die Lohnabrechnung können Arbeitnehmer:innen sowie Arbeitgeber zudem die erfolgte Zahlung des Lohns und Gehalts nachvollziehen.

Was darf 2023 vernichtet werden?

Vernichten können Sie 2023 alle Unterlagen, die unter die 10-Jahres-Frist fallen und bis zum 31. Dezember 2012 erstellt wurden.
  • Quittungen.
  • Kassenberichte.
  • alle Belege.
  • alle Eingangs- und Ausgangsrechnungen.
  • Kontoauszüge.
  • Auftragsbestätigungen.
  • Lieferscheine.
  • Kassenbücher.

Was sollte man von Verstorbenen aufbewahren?

Dokumente von Verstorbenen

Dazu zählen Sterbeurkunde, Erbschein und auch das Testament. Auch Geburts- oder Heiratsurkunde können später noch wichtig werden.

Wie lange müssen Kontoauszüge von der Bank gespeichert werden?

Wie lange sind Kontoauszüge bei der Bank gespeichert? Anders als Privatpersonen müssen Banken die Kontoauszüge ihrer Kunden mindestens zehn Jahre lang archivieren. Geht einmal ein Kontoauszug privat verloren, lässt sich dieser bei dem jeweiligen Geldinstitut nachfordern.

Wo kann man alte Kontoauszüge entsorgen?

Nach Berücksichtigung der gesetzlichen Aufbewahrungsfristen – zehn Jahre für Geschäftskonten, drei bis sechs Jahre für Privatkonten – sollten Kontoauszüge geschreddert und erst dann entsorgt werden. Normales Papier darf in den Papiermüll, Thermopapier gehört in die Restmülltonne.

Wie sollte man alte Kontoauszüge entsorgen?

Thermopapier ist wegen dieser besonderen chemischen Behandlung jedoch nicht für das Papierrecycling geeignet. Sie sollten die Kontoauszüge daher im Restmüll entsorgen. Handelt es sich bei den Kontoauszügen um einfache Ausdrucke vom Online-Banking, können Sie diese natürlich mit dem Altpapier entsorgen.

Wie lange werden Sterbeurkunden aufbewahrt?

Schutzfristen sind grundsätzlich: Bei Geburtsurkunden: 110 Jahre. Bei Heiratsurkunden: 80 Jahre. Bei Sterbeurkunden: 30 Jahre.

Welche Unterlagen müssen nur 6 Jahre aufbewahrt werden?

Eine 6-jährige Aufbewahrungsfrist gilt für alle anderen aufbewahrungspflichtigen Geschäftsunterlagen:
  • empfangene Handels- oder Geschäftsbriefe,
  • Wiedergaben der abgesandten Handels- oder Geschäftsbriefe,
  • sonstige Unterlagen, soweit sie für die Besteuerung von Bedeutung sind.

Was sollte man bei Gehaltsabrechnungen schwärzen?

Der Einkommensnachweis soll nur die Zahlungsfähigkeit des potentiellen Mieters bestätigen. Persönliche Informationen müssen dem Vermieter nicht bekannt gegeben werden. Daher dürfen Sie diese Stellen im Dokument aus Datenschutzgründen schwärzen. Dazu gehören Angaben zum Familienstand oder der Religionszugehörigkeit.

Warum 3 Lohnabrechnungen?

Darum gelten sie als fälschungssicherer und verlässlicher. In der Praxis genügt es trotzdem oft, das monatliche Einkommen durch die Gehaltsabrechnung zu belegen. Wenn potenzielle Mieter*innen ihre letzten drei Gehaltsabrechnungen vorlegen, reicht das oft als Einkommensnachweis für die Vermieter*innen aus.

Wer darf meine Lohnabrechnung sehen?

Sowohl bei einem Steuerberater als auch bei einem Fachanwalt für Arbeitsrecht können Sie Ihre Lohnabrechnung überprüfen lassen und haben dabei gleichzeitig den Fachmann zur Seite, der Ihnen eine rechtssichere Auskunft zum weiteren Vorgehen geben kann.

Wer bekommt Lohnabrechnung?

Jeder Angestellte muss eine Gehaltsabrechnung erhalten. Die Lohnabrechnung muss mindestens Angaben über den Abrechnungszeitraum sowie zur Zusammensetzung des Arbeitsentgelts, enthalten.

Wie lange braucht ein Steuerbüro für eine Lohnabrechnung?

Die laufende Lohnabrechnung kann in der Regel innerhalb von 3 Tagen nach Auftragsannahme abgewickelt werden. Die Bearbeitungszeit kann dabei zwischen 15 Minuten und mehreren Stunden schwanken.

Kann man alte Arbeitsverträge wegschmeißen?

Bestimmte Unterlagen sollten Privatpersonen unbegrenzt aufbewahren. Dazu gehören: Unterlagen zur Rentenberechnung sowie die dazu gehörenden Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen und Sozialversicherungsunterlagen.