Wie lange muss man unterlagen für die steuer aufheben?

Gefragt von: Viola Seitz
sternezahl: 4.4/5 (54 sternebewertungen)

Gleiches gilt, wenn Sie Einspruch gegen den Bescheid einlegen wollen. Wir, die VLH, empfehlen, die Steuerunterlagen nach Abgabe der Steuererklärung mindestens vier Jahre lang aufzuheben. Dann haben Sie alles griffbereit, wenn Sie Kosten nachweisen müssen.

Welche Steuerunterlagen kann ich 2021 vernichten?

Zu den Unterlagen, die Sie 2021 entsorgen können, gehören dann zum Beispiel:
  • Jahresabschlüsse.
  • Buchungsbelege wie Ausgangs- und Eingangsrechnungen, Kassenzettel, Lieferscheine.
  • Kontoauszüge.
  • Jahresbilanzen.
  • Inventare.
  • Kassenberichte.
  • Kredit- und Steuerunterlagen.

Wie lange muss ich als Privatperson Unterlagen aufbewahren?

Eine gesetzliche Aufbewahrungsfrist für Privatleute gibt es nicht. „Es empfiehlt sich aber, die Belege drei Jahre parat zu haben.

Welche Unterlagen müssen 10 Jahre aufbewahrt werden?

Außerdem sind v.a. auch folgende Unterlagen grundsätzlich 10 Jahre aufzubewahren:
  • Bücher und Aufzeichnungen,
  • Inventare,
  • Jahresabschlüsse,
  • Lageberichte,
  • die Eröffnungsbilanz sowie die zu ihrem Verständnis erforderlichen Arbeitsanweisungen und sonstigen Organisationsunterlagen.

Warum müssen Rechnungen 10 Jahre aufbewahrt werden?

Die Aufbewahrungspflicht bestimmt, Dokumente von abgeschlossenen Geschäften für eine spätere Einsicht aufzubewahren. Grund dafür könnte beispielsweise eine Betriebsprüfung sein. Geregelt wird die Aufbewahrungspflicht in der Abgabenordnung und im Handelsgesetzbuch.

Steuererklärung 2020: Belege und Unterlagen richtig vorbereiten (+Zeit sparen)

16 verwandte Fragen gefunden

Wie lange müssen Verträge aufgehoben werden?

Verträge, die nicht als Buchungsbelege gelten, können als Geschäftskorrespondenz gesehen werden. Nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) besteht für solche Organisationsunterlagen eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren. Zu beachten ist, dass die Aufbewahrungsfrist erst am Ende des Jahres beginnt, in dem der Vertrag abläuft.

Welche Steuerunterlagen kann ich 2020 vernichten?

Folgende Unterlagen können im Jahr 2020 vernichtet werden
  • Aufzeichnungen aus 2009 und früher,
  • Inventare, die bis zum 31. ...
  • Bücher, in denen die letzte Eintragung im Jahr 2009 oder früher erfolgt ist,
  • Jahresabschlüsse, Lageberichte und Eröffnungsbilanzen, die 2009 oder früher aufgestellt worden sind,

Wie lange muss man Kindergeld Unterlagen aufbewahren?

In Deutschland stehen Privatpersonen nicht in der Pflicht, behördliche Dokumente aufbewahren zu müssen. Dennoch sollten Kindergeldbescheide oder ähnliche Dokumente mindestens über vier Jahre lang aufbewahrt werden. Insbesondere, da der Nachweis über erhaltenes Kindergeld für fast jeden Antrag erbracht werden muß.

Welche Unterlagen müssen 30 Jahre aufbewahrt werden?

Folgende Unterlagen sollten rund 30 Jahre aufbewahrt werden: Urteile. Mahnbescheide.
...
Hierzu gehören:
  • Ärztliche Gutachten.
  • Ausbildungsurkunden.
  • Abschlusszeugnisse.
  • Geburtsurkunden, Taufscheine, Heiratsurkunden, Kirchenaustrittsbescheinigungen.
  • Sterbeurkunden von Familienangehörigen.
  • Unterlagen zur Rentenberechnung inkl.

Welche Unterlagen müssen im Original aufgehoben werden?

Im Original aufbewahrt werden müssen nur Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüsse und Konzernabschlüsse, auch wenn sie auf Mikrofilm oder anderen Datenträgern (Elektronische Archivierung) aufgezeichnet sind (§ 257 Abs. 3 Satz 1 HGB, § 147 Abs. 2 Satz 1 AO). Für alle übrigen Unterlagen ist die Aufbewahrung erleichtert.

Wo kann ich alte Akten vernichten?

  1. 1 – Manuelle Vernichtung. Auch, wenn du nichts weiter hast, du hast deine 2 Hände oder helfende Hände und kannst die vertraulichen Unterlagen zerreißen. ...
  2. 2 – Aktenvernichter. Ein Aktenvernichter als technische Unterstützung lohnt sich, wenn du regelmäßig Papier vernichtest. ...
  3. 3 – Profis beauftragen.

Wie lange müssen Unterlagen eines Toten aufbewahrt werden?

Gesetzliche Verjährungsfrist als Richtschnur

Als Richtschnur für die Frage, wie lange man geschäftsrelevante Unterlagen, die sich im Nachlass befinden, kann die in § 195 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) normierte regelmäßige Verjährungsfrist von drei Jahren dienen.

Wie lange muss man die Kontoauszüge aufbewahren?

Privatpersonen sind in der Regel gesetzlich nicht verpflichtet, Kontoauszüge überhaupt aufzubewahren. Dennoch ist es ratsam, dies einige Jahre lang zu tun. Ein guter Anhaltspunkt ist die Verjährungsfrist von drei Jahren, die für die meisten Alltagsgeschäfte gilt.

Wie lange Gehaltsabrechnungen aufheben Arbeitnehmer?

Aufbewahrungsfrist für Unternehmen

Jedoch betreffen Lohnabrechnungen insbesondere die Lohnsteuer. Der Gesetzgeber sieht für diese Dokumente eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren vor. Alle Gehaltsabrechnungen der Arbeitnehmer müssen laut geltendem Recht daher sechs Jahre lang aufbewahrt werden.

Welche Akten dürfen vernichtet werden?

Folgende Unterlagen, die bis zum 31. Dezember 2010 erstellt wurden, können Sie jetzt vernichten:
  • Jahresabschlüsse.
  • Buchungsbelege, also beispielsweise Ausgangs- und Eingangsrechnungen, Kassenzettel, Lieferscheine.
  • Quittungen.
  • Kontoauszüge.
  • Jahresbilanzen.
  • Inventare.
  • Kassenberichte.
  • Kredit- und Steuerunterlagen.

Wann darf man Akten vernichten?

Das bedeutet: Wurde ein Dokument 2009 zum letzten Mal bearbeitet oder erstellt und gilt hierfür eine gesetzliche Aufbewahrungsfrist von zehn Jahren, darf man sich ab dem 1. Januar 2020 davon trennen. Wichtig: Die Unterlagen müssen nicht nur bis Ende der Aufbewahrungsfrist vorhanden, sondern auch lesbar sein.

Welche lohnunterlagen können 2021 vernichtet werden?

Lohnunterlagen für die Sozialversicherung bis zum Ablauf des auf die letzte Prüfung folgenden Jahres, Lohnkonten und die in diesem Zusammenhang aufzubewahrenden Belege mit Eintragungen aus 2014 und früher, erhaltene und versandte Handels- und Geschäftsbriefe, die 2014 oder früher erhalten oder versandt wurden oder.

Wie lange müssen Behörden Unterlagen aufbewahren?

Personalakten nach § 113 des Beamtengesetzes (BBG) müssen 5 Jahre lang aufbewahrt werden. Für Versorgungsakten sind 10 Jahre vorgesehen, nachdem die abschließende Versorgungsleistung erbracht wurde. Allerdings gelten 30 Jahre für die Aufbewahrung, wenn die Möglichkeit gesehen wird, dass der Anspruch wieder auflebt.

Kann man alte Kontoauszüge wegwerfen?

Kontoauszüge dürfen nicht ohne Weiteres gleich entsorgt werden. ... Für Privatleute mit einem normalen Einkommen gibt es zwar keine genaue Vorschrift, aber Experten empfehlen eine freiwillige Aufbewahrung von Kontoauszügen für drei Jahre – so lange währt nämlich die gesetzliche Verjährungsfrist für offene Forderungen.

Wie lange kann man rückwirkend Kontoauszüge bekommen?

Sollte Ihnen einmal ein Kontoauszug abhandengekommen sein, ist es in der Regel kein Problem, diesen bei Ihrer zuständigen Bank nachzufordern. Da Ihre Bank gesetzlich dazu verpflichtet ist, diese Kontoauszüge 10 Jahre aufzubewahren, können Sie selbst Kontoauszüge von beispielsweise über neun Jahren noch anfordern.

Wie lange muss ich depotauszüge aufheben?

Sie müssen Konto- und Depotauszüge sechs Jahre lang archivieren.

Wie lange müssen notarielle Urkunden aufbewahrt werden?

4): 100 Jahre, Verwahrungsbuch, Massenbuch, Namensverzeichnis zum Massenbuch, Anderkontenliste, Generalakten: 30 Jahre, Nebenakten: 7 Jahre; die Notarin oder der Notar kann spätestens bei der letzten inhaltlichen Bearbeitung schriftlich eine längere Aufbewahrungsfrist bestimmen, z. B.

Wie lange werden Krankenakten von Verstorbenen aufbewahrt?

Nach § 10 (Muster-)Berufsordnung sind ärztliche Aufzeichnungen für die Dauer von zehn Jahren nach Abschluss der Behandlung aufzubewahren, soweit nicht eine längere Aufbewahrungspflicht besteht. Gibt ein Arzt seine Praxis auf, bleibt er weiterhin für die ordnungsgemäße Aufbewahrung der Patientenakten in der Pflicht.

Wie viel kostet Aktenvernichtung?

Aktenvernichtung mit 240 Liter Behälter: 49,00 € Aktenvernichtung mit 415 Liter Behälter: 69,00 € Aktenvernichtung mit 600 Liter Behälter: 89,00 €

Was ist bei der Vernichtung von Akten zu beachten?

Wenn Akten personenbezogene Daten enthalten, müssen sie mindestens unter Sicherheitsstufe 3 vernichtet werden. Das betrifft beispielsweise Personaldaten oder Bewerbungsunterlagen. Teilweise trifft dann auch Sicherheitsstufe 4 zu – zum Beispiel für Patientendaten oder Kanzleiakten.