Wie lange rechnungen für steuer aufbewahren?

Gefragt von: Jasmin Greiner-Fink
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Wir, die VLH, empfehlen, die Steuerunterlagen nach Abgabe der Steuererklärung mindestens vier Jahre lang aufzuheben. Dann haben Sie alles griffbereit, wenn Sie Kosten nachweisen müssen.

Wie lange Rechnungen aufheben Privatperson?

1 S. 5 Nr. 1 UstG müssen Privathaushalte Rechnungen und Belege über steuerpflichtige Leistungen zwei Jahre lang aufbewahren. Der Gesetzgeber verlangt dies unter anderem um Schwarzarbeit zu bekämpfen.

Welche Unterlagen müssen 10 Jahre aufbewahrt werden?

Außerdem sind v.a. auch folgende Unterlagen grundsätzlich 10 Jahre aufzubewahren:
  • Bücher und Aufzeichnungen,
  • Inventare,
  • Jahresabschlüsse,
  • Lageberichte,
  • die Eröffnungsbilanz sowie die zu ihrem Verständnis erforderlichen Arbeitsanweisungen und sonstigen Organisationsunterlagen.

Wie lange muss ich Belege aufbewahren?

Spendenbelege müssen Privatleute nach Zugang des Steuerbescheids ein Jahr lang aufbewahren, Belege über eine Vermietung zehn Jahre und Belege rund ums Haus zwei Jahre lang. Wer mehr als 500 000 Euro im Jahr einnimmt, muss alle Belege sechs Jahre aufbewahren.

Was muss 30 Jahre aufbewahrt werden?

Folgende Unterlagen sollten rund 30 Jahre aufbewahrt werden: Urteile. Mahnbescheide.
...
Hierzu gehören:
  • Ärztliche Gutachten.
  • Ausbildungsurkunden.
  • Abschlusszeugnisse.
  • Geburtsurkunden, Taufscheine, Heiratsurkunden, Kirchenaustrittsbescheinigungen.
  • Sterbeurkunden von Familienangehörigen.
  • Unterlagen zur Rentenberechnung inkl.

Aufbewahrungsfristen deiner Dokumente - Das musst du aufbewahren!

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Wie lange müssen Unterlagen aufgehoben werden?

Die Dreijahresfrist ist ein guter Richtwert. Versicherungsunterlagen sollte jeder grundsätzlich für die Dauer des Versicherungsvertrages aufbewahren. Vor allem den Versicherungsschein, die sogenannte Versicherungspolice, und den Antrag sollten Verbraucher parat haben.

Was kann 2021 vernichtet werden?

Zu den Unterlagen, die Sie 2021 entsorgen können, gehören dann zum Beispiel:
  • Jahresabschlüsse.
  • Buchungsbelege wie Ausgangs- und Eingangsrechnungen, Kassenzettel, Lieferscheine.
  • Kontoauszüge.
  • Jahresbilanzen.
  • Inventare.
  • Kassenberichte.
  • Kredit- und Steuerunterlagen.

Wie lange muss ich Arztrechnungen aufheben?

Forderungen aus Arztrechnungen verjähren nach drei Jahren – beginnend mit Ablauf des Jahres, in dem die Behandlung abgeschlossen wurde. Schadensersatzansprüche wegen falscher Behandlung können dagegen in 30 Jahren verjähren. Daher sind Unterlagen von Ärzten und Behandlungen durchaus länger aufzuheben.

Wie lange muss man Kontoauszüge und Rechnungen aufbewahren?

Privatpersonen sind in der Regel gesetzlich nicht verpflichtet, Kontoauszüge überhaupt aufzubewahren. Dennoch ist es ratsam, dies einige Jahre lang zu tun. Ein guter Anhaltspunkt ist die Verjährungsfrist von drei Jahren, die für die meisten Alltagsgeschäfte gilt.

Warum müssen Rechnungen 10 Jahre aufbewahrt werden?

Die Aufbewahrungspflicht bestimmt, Dokumente von abgeschlossenen Geschäften für eine spätere Einsicht aufzubewahren. Grund dafür könnte beispielsweise eine Betriebsprüfung sein. Geregelt wird die Aufbewahrungspflicht in der Abgabenordnung und im Handelsgesetzbuch.

Wie lange sind Belege ZB Rechnungen Kassenbons Kontoauszüge gewöhnlich aufzubewahren?

Privatpersonen. Private Bankunterlagen, z.B. bezahlte Rechnungen, Kontoauszüge oder Quittungen, sollten drei Jahre verwahrt werden.

Wie lange müssen Rechnungen laut HGB aufbewahrt werden?

Generell müssen von Gewerbetreibenden nach §238 und §257 HGB HGB kaufmännische Dokumente über gewisse Zeiträume aufbewahrt werden. Nach §257 Abs. 1 HGB differenziert man zwischen der Sechs- und Zehn-Jahres-Frist.

Welche Steuerunterlagen kann ich 2020 vernichten?

Folgende Unterlagen können im Jahr 2020 vernichtet werden
  • Aufzeichnungen aus 2009 und früher,
  • Inventare, die bis zum 31. ...
  • Bücher, in denen die letzte Eintragung im Jahr 2009 oder früher erfolgt ist,
  • Jahresabschlüsse, Lageberichte und Eröffnungsbilanzen, die 2009 oder früher aufgestellt worden sind,

Kann man alte Kontoauszüge wegwerfen?

Kontoauszüge dürfen nicht ohne Weiteres gleich entsorgt werden. ... Für Privatleute mit einem normalen Einkommen gibt es zwar keine genaue Vorschrift, aber Experten empfehlen eine freiwillige Aufbewahrung von Kontoauszügen für drei Jahre – so lange währt nämlich die gesetzliche Verjährungsfrist für offene Forderungen.

Was macht man mit alten Kontoauszügen?

Wenn Sie Ihre alten Kontoauszüge in Ihrem Hausmüll entsorgen möchten, sollten Sie die Papiere in jedem Fall schreddern. Doch das allein genügt nicht: Profis können auch geschredderte Unterlagen wieder zusammenbringen – deshalb entsorgen Sie Ihre alten Kontoauszüge in verteilten Mülltonnen an verschiedenen Tagen.

Wie lange muss ich meine Handyrechnung aufheben?

Nach dem gültigen Steuerrecht gilt für vorsteuerabzugsberechtigte Kunden für Rechnungen eine Aufbewahrungspflicht von zehn Jahren. Das gilt auch darüber hinaus, wenn die Rechnungen für Kunden ansonsten für die Steuer von Bedeutung sind.

Wie lange muss man als Privatversicherter Arztrechnungen aufbewahren?

Die für Sie interessanten PKV und auch KV-Unterlagen orientieren sich an folgende Fristen: Arztrechnungen werden 6 Jahren aufbewahrt, Honorarbescheide 6 Jahre ebenfalls die betreffenden Kontoauszüge.

Welche Jahre dürfen vernichtet werden?

10 Jahre: Sämtliche Buchungsbelege, wie Rechnungen, Quittungen, Kontoauszüge, Lohnabrechnungen usw., Bilanzen, Bücher, Jahresabschlüsse, Steuerbescheide etc. 6 Jahre: Alles was nicht unter die 10-jährige Aufbewahrungsfrist fällt, wie zum Beispiel Geschäfts- oder Handelsbriefe.

Was passiert nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist?

Die Unterlagen müssen nach dem Ende der Aufbewahrungsfrist noch aufbewahrt werden, wenn eine Außenprüfung begonnen wurde, wenn anhängige steuerstraf- oder bußgeldrechtliche Ermittlungen laufen oder wenn eine vorläufige Steuerfestsetzung gilt.

Welche Unterlagen muss man aufheben?

Versicherungsunterlagen sollten grundsätzlich für die Dauer des Versicherungsvertrages aufbewahrt werden. Am wichtigsten sind hier der Versicherungsschein, also die Police, und der Antrag.

Welche Unterlagen müssen im Original aufgehoben werden?

Im Original aufbewahrt werden müssen nur Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüsse und Konzernabschlüsse, auch wenn sie auf Mikrofilm oder anderen Datenträgern (Elektronische Archivierung) aufgezeichnet sind (§ 257 Abs. 3 Satz 1 HGB, § 147 Abs. 2 Satz 1 AO). Für alle übrigen Unterlagen ist die Aufbewahrung erleichtert.

Wie lange Unterlagen aufbewahren privat PDF?

3 bis 4 Jahre aufbewahren.

Wo kann ich alte Akten vernichten?

  1. 1 – Aktenvernichter. Fangen wir mit der Variante an, an die man als erstes denkt. ...
  2. 2 – Wasser. Ich habe schon oft gehört, dass Unterlagen in einen Eimer mit Wasser gegeben werden. ...
  3. 3 – Zerreißen. Man kann das Papierkram vernichten auch zelebrieren & sich Blatt für Blatt davon verabschieden. ...
  4. 4 – Profis.

Wie lange muss die Gewinn und Verlustrechnung aufbewahrt werden?

Die Aufbewahrungsfrist für Bücher und Aufzeichnungen, Jahresabschluss, Inventare, Lageberichte, Eröffnungsbilanz, Buchungsbelege, Unterlagen, die einer mit Mitteln der Datenverarbeitung abgegebenen Zollanmeldung beizufügen sind, sofern die Zollbehörden auf ihre Vorlage verzichtet oder sie nach erfolgter Vorlage ...

Welche Belege sind nach dem HGB 10 Jahre Aufbewahrungspflichtig?

1 Nr. 1 und 4 HGB sind Handelsbücher, Inventare, Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüsse, Einzelabschlüsse nach § 325 Abs. 2a HGB, Lageberichte, Konzernabschlüsse, Konzernlageberichte sowie die zu ihrem Verständnis erforderlichen Arbeitsanweisungen und sonstigen Organisationsunterlagen zehn Jahre aufzubewahren.