Wie oft ist eine Umsatzsteuererklärung zu machen?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Änne Moll MBA.
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Jede:r selbständig tätige Unternehmer:in ist verpflichtet, einmal im Jahr eine Umsatzsteuererklärung (USt-Erklärung) abzugeben. Im Umsatzsteuergesetz (UStG) § 1 ist dabei genau aufgeführt, in welchen Fällen Umsatzsteuer gezahlt und damit eine Umsatzsteuererklärung erstellt werden muss.

Wie oft muss man eine Umsatzsteuererklärung machen?

Umsatzsteuer-Voranmeldung

Als Unternehmerin oder Unternehmer müssen Sie grundsätzlich monatlich oder vierteljährlich Umsatzsteuer-Voranmeldungen auf elektronischem Weg an das Finanzamt übermitteln. Der Abgabezeitraum im laufenden Jahr bestimmt sich dabei regelmäßig nach der Höhe der Vorjahressteuer.

Wie oft im Jahr muss die Umsatzsteuervoranmeldung ausgefüllt und abgegeben werden?

Grundsätzlich müssen Unternehmer die Umsatzsteuervoranmeldung vierteljährlich, also pro Quartal, oder monatlich abgeben.

Wann muss eine Umsatzsteuererklärung gemacht werden?

Die Umsatzsteuerjahreserklärung ist regelmäßig bis spätestens zum 31. Juli des Folgejahres beim zuständigen Finanzamt vom steuerpflichtigen Unternehmer einzureichen. Zuständig für den Steuerpflichtigen ist dabei das Finanzamt, in dessen Bezirk sich der Sitz des Unternehmens befindet.

Wer muss eine Umsatzsteuerjahreserklärung machen?

Grundsätzlich ist jeder Unternehmer und jede Unternehmerin, der oder die Waren und Dienstleistungen im Inland gegen ein Entgelt ausführt, zur Abgabe einer Umsatzsteuererklärung verpflichtet. Auch Kleinunternehmer:innen und Freiberufler:innen müssen ihre Umsätze offenlegen.

Umsatzsteuererklärung | Das musst du wissen!

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Was passiert wenn man keine Umsatzsteuererklärung abgibt?

Was passiert, wenn du die Deadline für die Umsatzsteuer ganz vergisst? Wenn du eine Frist komplett verpasst, erhältst du ein Mahnschreiben. Erhält das Finanzamt anschließend immer noch keine Einsendung von dir, folgt eine Strafe in Form einer Säumnisgebühr.

Ist ein Kleinunternehmer verpflichtet eine Umsatzsteuererklärung abzugeben?

Da Kleinunternehmer weder Umsatzsteuer schulden noch Vorsteuer geltend machen können, müssen sie auch keine Umsatzsteuervoranmeldung abgeben. Allerdings ist eine Umsatzsteuerjahreserklärung für das abgelaufene Kalenderjahr abzugeben.

Wer muss keine Umsatzsteuererklärung machen?

Zwar wird die Steuer nicht erhoben, wenn im Vorjahr die Umsatzgrenze von 17.500 EUR nicht überschritten worden ist und der Umsatz nach der Prognose des Unternehmers im laufenden Jahr voraussichtlich 50.000 EUR nicht überschreiten wird (§ 19 Abs. 1 Satz 1 UStG).

Wann ist jährliche Umsatzsteuer fällig?

Aufgrund der Corona-Pandemie hat der Gesetzgeber die Steuererklärungsfristen verlängert. Sie müssen die Umsatzsteuer-Jahreserklärung für das Jahr 2021 deshalb erst bis spätestens 31.10.2022 abgeben.

Kann ich meine Umsatzsteuererklärung selber machen?

Die Umsatzsteuervoranmeldung muss online über das ELSTER-Portal abgegeben werden. Am einfachsten geht das mit einer zuverlässigen Buchhaltungssoftware, mit der Sie die Umsatzsteuervoranmeldung problemlos selber machen und via ELSTER-Schnittstelle ans Finanzamt übermitteln.

Was ist die Umsatzsteuerjahreserklärung?

Es handelt sich bei der Umsatzsteuerjahreserklärung nämlich um nichts anderes als die Steuererklärung der Umsatzsteuer. Darin enthalten müssen sämtliche Einnahmen, Ausgaben sowie die Umsatzsteuer-Vorauszahlungen sein.

Wer muss monatlich Umsatzsteuervoranmeldung?

Hier gilt Folgendes: Monatliche Abgabepflicht: Die Umsatzsteuerzahllast im Vorjahr betrug mehr als 7.500 EUR. Vierteljährliche Abgabepflicht: Die Umsatzsteuerzahllast im Vorjahr lag zwischen 1.000 und 7.500 EUR. Möglichkeit der Befreiung: Die Umsatzsteuerzahllast im Vorjahr betrug weniger als 1.000 EUR.

Warum Umsatzsteuervoranmeldung und Umsatzsteuererklärung?

Warum eine Umsatzsteuervoranmeldung? Mit der monatlichen oder vierteljährlichen Umsatzsteuervoranmeldung zeigt der Unternehmer an, wie viel Geld er an das Finanzamt zu zahlen hat – dies dient als Vorauszahlung auf die Umsatzsteuerschuld des ganzen Jahres.

Wie oft muss ein Kleinunternehmer eine Umsatzsteuererklärung abgeben?

Wer muss eine Umsatzsteuererklärung abgeben? Jede:r selbständig tätige Unternehmer:in ist verpflichtet, einmal im Jahr eine Umsatzsteuererklärung (USt-Erklärung) abzugeben.

Wird man zur Umsatzsteuererklärung aufgefordert?

Es gibt keine gesetzliche Regelung, die Kleinunternehmer generell von der Abgabe einer Umsatzsteuer-Jahreserklärung befreit. Jeder Unternehmer, der vom Finanzamt zur Abgabe einer Umsatzsteuer-Jahreserklärung aufgefordert wird, muss dieser Aufforderung folgen.

Wie oft Umsatzsteuervoranmeldung korrigieren?

Für eine Korrektur gibt es keine festgelegte Frist. Vielmehr ist jeder Steuerpflichtige gehalten, eine Korrektur dann umgehend vorzunehmen, wenn er den Fehler entdeckt. Somit haben Unternehmer die Möglichkeit, jederzeit eine Korrektur der Umsatzsteuervoranmeldung oder Umsatzsteuererklärung vorzunehmen.

Wann muss ich Umsatzsteuer an das Finanzamt zahlen?

Grundsätzlich sind alle Unternehmer:innen in Deutschland ab einer Umsatzgrenze von 22.000 € im Jahr umsatzsteuerpflichtig. Liegt der Umsatz eines Unternehmens unterhalb dieser Grenze, spricht man von Kleinunternehmen.

Was muss man alles in die Umsatzsteuererklärung?

Angegeben werden in einer Umsatzsteuererklärung alle Umsätze und Vorsteuerbeträge, die im betreffenden Jahr angefallen sind. Der Staat verpflichtet Unternehmen und Selbstständige dazu, monatlich oder quartalsweise eine sogenannte Umsatzsteuervoranmeldung (UStVA) beim Finanzamt einzureichen.

Wann bekomme ich die Vorsteuer zurück?

Die Vorsteuer kannst du dir vom Finanzamt über die Umsatzsteuervoranmeldung zurückholen. Das ist aber nur dann möglich, wenn du einen Vorsteuerüberhang hast. Dieser Begriff bedeutet, dass du mehr Vorsteuer bezahlt als Umsatzsteuer eingenommen hast.

Wie hoch ist die Umsatzsteuer für Kleinunternehmer?

Kleinunternehmen haben keine Umsatzsteuerpflicht. Sie müssen keine Umsatzsteuer zahlen, bekommt aber auch keine Vorsteuer vom Finanzamt zurückerstattet. Der Kleinunternehmer arbeitet meist mit Privatkunden und hat wenig Wareneinsatz.

Wer ist Umsatzsteuerlicher Kleinunternehmer?

Als Kleinunternehmer gelten Unternehmer, deren Umsatz im vorangegangenen Jahr einen Betrag von 22.000,– € (bis 2019: 17.500,– €) nicht überstiegen hat und deren Umsatz im laufenden Jahr 50.000,– € voraussichtlich nicht übersteigen wird.

Was ist der Unterschied zwischen Umsatzsteuererklärung und Einkommensteuererklärung?

Die Umsatz-Erklärung ist losgelöst von der Einkommensteuer-Erklärung. Als Neugründer sind Sie gesetzlich verpflichtet für das Jahr der Gründung und das Folgejahr monatlich Umsatzsteuer-Voranmeldungen abzugeben. In der Einkommensteuer-Erklärung ist zwingend der Gewinn (Einnahmen abzgl.

Was passiert wenn ich als Kleinunternehmer keinen Umsatz mache?

Vermerken Sie aber keine Ausgaben und haben auch keinen Umsatz, hat dies keine Konsequenzen. Sie sind lediglich verpflichtet, weiter eine Steuererklärung einzureichen.

Werden Kleinunternehmer vom Finanzamt geprüft?

Ob bei großen Betrieben oder Kleinunternehmen und unabhängig von deren Geschäftsmodell – es ist das Finanzamt, das eine Betriebsprüfung veranlasst. Abwenden kannst du eine sogenannte Außenprüfung durch das Finanzamt für dein Kleinunternehmen nicht.

Kann ich als Kleinunternehmer Rechnungen absetzen?

Kleinunternehmer und Kleingewerbe können beispielsweise ihre Investitionen und laufenden betrieblichen Kosten absetzen. Und auch für die Frage, wieviel Prozent Einkommensteuer Kleinunternehmer dann letztlich zahlen müssen, gilt diese Antwort – sie unterliegen den selben Regeln wie alle anderen.