Wie viele Jahre sollte man Kontoauszüge aufheben?

Gefragt von: Thomas Hempel
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Kontoauszüge aufbewahren
Das heißt: Theoretisch dürfen Kontoauszüge sofort in den Müll wandern. Praktisch sollten Sie jedoch anders vorgehen. Auch ohne gesetzliche Verpflichtung empfiehlt es sich, Kontoauszüge drei Jahre lang aufzubewahren. Damit sichern Sie sich für einen eventuellen Streitfall ab.

Was muss länger als 10 Jahre aufbewahrt werden?

Aufbewahrungsfrist 10 Jahre
  • Jahresabschlüsse.
  • Buchungsbelege wie Ausgangs- und Eingangsrechnungen, Kassenzettel, Lieferscheine.
  • Kontoauszüge.
  • Jahresbilanzen.
  • Inventare.
  • Kassenberichte.
  • Kredit- und Steuerunterlagen.

Kann man Kontoauszüge einfach wegwerfen?

Sie sollten die Kontoauszüge daher im Restmüll entsorgen. Handelt es sich bei den Kontoauszügen um einfache Ausdrucke vom Online-Banking, können Sie diese natürlich mit dem Altpapier entsorgen. Falls Sie eine große Menge an vertraulichen Dokumenten zu beseitigen haben, bietet sich unser Service zur Aktenvernichtung an.

Was tun mit alten Kontoauszügen?

Nach Berücksichtigung der gesetzlichen Aufbewahrungsfristen – zehn Jahre für Geschäftskonten, drei bis sechs Jahre für Privatkonten – sollten Kontoauszüge geschreddert und erst dann entsorgt werden. Normales Papier darf in den Papiermüll, Thermopapier gehört in die Restmülltonne.

Welche Papiere müssen wie lange aufbewahrt werden?

Für die Frage, wie lange Unterlagen aufzubewahren sind, dient folgende Orientierung: Dienten die Unterlagen als Buchungsgrundlage, gilt die 10-jährige Aufbewahrungsfrist, ansonsten die von 6 Jahren. Im Zweifel sollten die Unterlagen 10 Jahre aufbewahrt werden. So ist man immer auf der richtigen Seite.

Wie lange man Kontoauszüge aufbewahren sollte

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Was muss man 30 Jahre aufbewahren?

Für Unterlagen, die gerichtliche Verfahren betreffen, gilt die Aufbewahrungsfrist 30 Jahre lang, beispielsweise für Mahnbescheide, Prozessakten oder Urteile.
  • Rechtsdokumente datiert auf 1992: Ende 2022.
  • Rechtsdokumente datiert auf 2022: Ende 2052.

Was darf 2023 vernichtet werden?

Vernichten können Sie 2023 alle Unterlagen, die unter die 10-Jahres-Frist fallen und bis zum 31. Dezember 2012 erstellt wurden.
  • Quittungen.
  • Kassenberichte.
  • alle Belege.
  • alle Eingangs- und Ausgangsrechnungen.
  • Kontoauszüge.
  • Auftragsbestätigungen.
  • Lieferscheine.
  • Kassenbücher.

Sollte man alte Kontoauszüge schreddern?

Wenn Sie Ihre alten Kontoauszüge in Ihrem Hausmüll entsorgen möchten, sollten Sie die Papiere in jedem Fall schreddern. Doch das allein genügt nicht: Profis können auch geschredderte Unterlagen wieder zusammenbringen – deshalb entsorgen Sie Ihre alten Kontoauszüge in verteilten Mülltonnen an verschiedenen Tagen.

Was kosten Kontoauszüge der letzten 10 Jahre?

Für die Nacherstellung älterer Kontoauszüge haben die meisten Banken bisher pauschale Beträge, die in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen festgehalten waren, gefordert. Diese Beträge waren bei einigen Banken nicht unerheblich. So waren Gebühren in Höhe von € 5,00 je Kontoauszug durchaus üblich.

Sollte man Kontoauszüge speichern?

Muss ich als Privatperson Kontoauszüge aufbewahren? In der Regel sind Sie als Privatperson nicht dazu verpflichtet, Ihre Kontoauszüge in gedruckter oder digitaler Form aufzubewahren. Bei größeren Anschaffungen oder wichtigen Zahlungen sollten Sie Ihre Kontoauszüge allerdings mindestens drei Jahre aufheben.

Wie lange Kontoauszüge von Verstorbenen aufheben?

Gesetzliche Verjährungsfrist als Richtschnur

Als Richtschnur für die Frage, wie lange man geschäftsrelevante Unterlagen, die sich im Nachlass befinden, kann die in § 195 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) normierte regelmäßige Verjährungsfrist von drei Jahren dienen.

Wie lange muss ich privat Rechnungen aufbewahren?

Diese Aufbewahrungspflicht einer privaten Rechnung gilt für jeden und beträgt 2 Jahre.

Welche Kontoauszüge können vernichtet werden?

In der Regel sind Sie als Privatperson nicht dazu verpflichtet, Bankunterlagen wie Kontoauszüge aufzubewahren. Privatpersonen mit jährlichen Einkünften von über 500.000 Euro bilden eine Ausnahme. Für ihre Unterlagen gilt eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren.

Welche Dokumente 6 Jahre aufbewahren?

Eine 6-jährige Aufbewahrungsfrist gilt für alle anderen aufbewahrungspflichtigen Geschäftsunterlagen:
  • empfangene Handels- oder Geschäftsbriefe,
  • Wiedergaben der abgesandten Handels- oder Geschäftsbriefe,
  • sonstige Unterlagen, soweit sie für die Besteuerung von Bedeutung sind.

Warum sollte man den Kassenbon aufheben?

Wofür brauche ich den Kassenzettel? Zum einen können Sie auf dem Kassenzettel überprüfen, was Ihnen berechnet wurde und ob der Rechnungsbetrag stimmt. Zum anderen können Sie mit dem Kassenzettel den Kauf nachweisen. Besonders hilfreich ist das, wenn Sie unbeschädigte Ware in einem Laden umtauschen wollen.

Welche Dokumente müssen 5 Jahre aufbewahrt werden?

Für Handwerker-, Miet- und Arztrechnungen, aber auch für Lohnunterlagen gilt eine allgemeine Aufbewahrungsfrist von fünf Jahren. Lohnunterlagen werden zum Nachweis des Einkommens herangezogen, etwa wenn Sie erwerbsunfähig werden sollten. Unbedingt unbegrenzt aufbewahren!

Welcher Kontostand zählt beim Erben?

Im Erbfall gehört das Guthaben auf einem Bankkonto genauso zum Nachlass wie alle anderen Vermögenswerte wie z.B. Immobilien und bewegliche Gegenstände . Das bedeutet, dass Bankkonten mit dem Tod des Erblassers automatisch auf die Erben übergehen.

Wer darf auf mein Konto schauen?

Allgemeines. Der Auskunftsanspruch des Pflichtteilsberechtigten besteht ausschließlich gegenüber dem Erben. Auskunftsansprüche gegenüber Dritten und somit auch gegen die Bank des Erblassers besteht nach deutschem Recht gerade nicht.

Was passiert wenn man länger keine Kontoauszüge holt?

Sollten Sie sie innerhalb von 30 Tagen nicht am Kontoauszugsdrucker abgeholt oder online abgerufen haben, schickt Ihnen die Bank die Kontoauszüge in der Regel automatisch per Post. Das liegt daran, dass sie Kontoinhaber mindestens einmal pro Monat über ihre Kontobewegungen informieren muss.

Kann man Kontoauszüge im Kamin verbrennen?

Wer die Papiere verbrennen will, aber keinen Feuerofen oder Kamin besitzt, kann das auch in der Feuerschale im Garten oder im Grill tun. Bitte kein Steak auflegen, wenn die Kontoauszüge brennen! Außerdem sollte man darauf achten, dass keine Papierschnipsel und glühende Fetzen wegfliegen.

Welche Unterlagen muss ich schreddern?

Diese Unterlagen dürfen erst nach einer Aufbewahrungszeit von zehn Jahren in den Aktenvernichter: Rechnungen, Kontoauszüge, Quittungen, Kassenberichte, Lieferscheine und Bilanzunterlagen. Für den Privatgebrauch ist ein Aktenvernichter der Sicherheitsstufe 3 ausreichend.

Wie lange werden Kontoauszüge bei der Sparkasse gespeichert?

Noch besser: Da für Alltagsgeschäfte oft eine Verjährungsfrist von drei Jahren gilt, ist es sinnvoll, die Kontoauszüge so lange aufzuheben. Das ist auch aus einem anderen Grund sinnvoll: Wer Ausgaben steuerlich geltend macht, sollte die Auszüge mindestens so lange aufbewahren, bis er seinen Steuerbescheid hat.

Welche Unterlagen müssen nach dem Tod aufbewahrt werden?

Alle Dokumente von verstorbenen Angehörigen sollten sorgsam aufbewahrt werden. Dazu zählen Sterbeurkunde, Erbschein und auch das Testament. Auch Geburts- oder Heiratsurkunde können später noch wichtig werden. Halten Sie diese Dokumente mindestens so lange parat, bis die Erbschaft abschließend geklärt sind.

Was muss ich alles für die Rente aufbewahren?

Versicherte der gesetzlichen Rentenversicherung sollten deshalb Unterlagen wie Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen und Sozialversicherungsnachweise so lange aufbewahren, bis ihr Rentenanspruch geklärt und bestätigt ist. Das gilt auch für Bescheinigungen über den Bezug von Kranken- oder Arbeitslosengeld.

Wie lange muss man als Rentner Lohnabrechnungen aufbewahren?

Damit gilt eigentlich eine gesetzlich vorgeschriebene Aufbewahrungsfrist von zehn Jahren, Jedoch betreffen Lohnabrechnungen insbesondere die Lohnsteuer. Der Gesetzgeber sieht für diese Dokumente eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren vor.