Wie wird man wirtschaftsprüfer?

Gefragt von: Jaqueline Scharf
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Um Wirtschaftsprüfer zu werden, absolvierst Du meist ein BWL oder VWL Studium in 6 bis 8 Semestern. Ein wirtschaftswissenschaftliches Studium ist zwar keine Zugangsvoraussetzung, aber Du eignest Dir über dieses viele wichtige Kenntnisse für Deinen späteren Beruf an.

Was brauche ich um Wirtschaftsprüfer zu werden?

Alle Wege führen zum Wirtschaftsprüfer

Besonders geeignet sind Studiengänge im Bereich Jura/Rechtswissenschaften, BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften, aber auch IT- bzw. Informatik-Studiengänge eignen sich durch die fortschreitende Digitalisierung immer mehr.

Wie wird man Wirtschaftsprüfer in Deutschland?

Ein wirtschaftswissenschaftliches Studium ist in aller Regel der erste Schritt für alle, die den Beruf des Wirtschaftsprüfers anstreben. Rund 85 Prozent aller heute praktizierenden Wirtschaftsprüfer besitzen einen Abschluss in diesen Studiengängen. Zwingend erforderlich ist das jedoch nicht.

Wie viel verdient man als Wirtschaftsprüfer?

Das Gehalt wird immer von Arbeitgeber zu Arbeitgeber individuell festgelegt und kann daher gerade beim Einstiegsgehalt häufig abweichen. Grundsätzlich ergibt sich eine Spanne von 30.000 Euro bis 45.000 Euro als Brutto-Jahresgehalt, wobei der Durchschnitt zwischen 36.000 und 39.000 Euro liegt.

Kann man ohne Studium Wirtschaftsprüfer werden?

Auch ohne ein Hochschulstudium steht einer Karriere als Wirtschaftsprüfer nichts im Wege. Allerdings benötigst Du dann entsprechend mehr Berufserfahrung: Mindestens 10 Jahre Berufserfahrung in der Wirtschaftsprüfung oder. Mindestens 5-jährige Tätigkeit als Steuerberater oder Geprüfter Buchhalter.

Wirtschaftsprüfer werden: Studium, Examen, Praxis, Gehalt | WP/StB Prof. Dr. Christian Hanke

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Wann ist eine Wirtschaftsprüfung notwendig?

Nach § 316 HGB unterliegen die Jahresabschlüsse von mittelgroßen und großen Kapitalgesellschaften (GmbH, AG) einer Prüfungspflicht durch einen Wirtschaftsprüfer. Für Konzernabschlüsse und die Jahresabschlussprüfung kapitalmarktorientierter Unternehmen besteht ebenfalls eine Prüfungspflicht.

Ist ein Wirtschaftsprüfer auch Steuerberater?

Wer schon Steuerberater ist, reduziert die Zahl der Klausuren und teilt damit sozusagen die Prüfung auf. Das führt dazu, dass die meisten Wirtschaftsprüfer auch Steuerberater sind. Insgesamt gibt es gut 14.000 Wirtschaftsprüfer in Deutschland, etwa die Hälfte von ihnen arbeitet in eigener Praxis.

Wie viel verdient ein Wirtschaftsprüfer monatlich?

Gehalt Wirtschaftsprüfer

Das durchschnittliche Gehalt für Wirtschaftsprüfer beträgt 83.400 € brutto pro Jahr (ca. 6.950 € brutto pro Monat), um 3.851 € (+124%) höher als dem monatlichen Durchschnittsgehalt in Deutschland.

Wie viel arbeitet ein Wirtschaftsprüfer?

Arbeitszeiten in der Wirtschaftsprüfung. Laut Vertrag arbeitet ein Mitarbeiter in der Wirtschaftsprüfung 40 Stunden pro Woche. Allerdings liegt die Arbeitszeit meist zwischen 45 und 70 Stunden pro Woche.

Wie schwer ist es Wirtschaftsprüfer zu werden?

Das Wirtschaftsprüferexamen gehört zu den härtesten Abschlussprüfungen überhaupt. Manche büffeln 24 Monate, um die sieben Klausuren binnen drei Wochen zu schaffen. Knapp die Hälfte der Kandidaten fällt trotzdem durch.

Wie viel kostet ein Wirtschaftsprüfer?

Kosten für das Wirtschaftsprüferexamen

Bei der Anmeldung fällt eine Zulassungsgebühr von 500 Euro an, als Prüfungsgebühr müssen noch einmal 1.500 Euro gezahlt werden. Für das Wirtschaftsprüferexamen entstehen also Kosten in Höhe von 2.000 Euro, die auch von der Steuer abgezogen werden können.

Wie viele Wirtschaftsprüfer gibt es in Deutschland?

Die Anzahl der Wirtschaftsprüfer in Deutschland lag zum 1. Januar 2022, laut der Mitgliederstatistik der Wirtschaftsprüferkammer, bei insgesamt rund 14.600.

Für was braucht man einen Wirtschaftsprüfer?

Zweck der Wirtschaftsprüfung

Der Zweck der Wirtschaftsprüfung ist die Beurteilung der von einem Unternehmen angewandten Verfahren zur Finanzberichterstattung. Also steht die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des zu prüfenden Unternehmens im Mittelpunkt.

Wer darf sich Wirtschaftsprüfer nennen?

Wer darf sich „Wirtschaftsprüfer“ nennen? Der Wirtschaftsprüfer ist ein freier Beruf nach §1 II WPO (Wirtschaftsprüferordnung). Die Berufsaufsicht obliegt der Wirtschaftsprüferkammer. Wirtschaftsprüfer kann sich nur nennen, wer seine persönliche und fachliche Eignung vorweisen kann.

Wie viel verdient ein Wirtschaftsprüfer und Steuerberater?

Der Gehalt-Bundesdurchschnitt für als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Deutschland Beschäftigte beträgt €100.116 .

Wie viel verdient ein Wirtschaftsprüfer bei KPMG?

Das typische Gehalt als Wirtschaftsprüfer bei KPMG liegt bei 72.495 € pro Jahr. Jahresgehälter als Wirtschaftsprüfer bei KPMG können zwischen 53.618 € und 112.235 € liegen.

Was verdient ein Wirtschaftsprüfer bei PwC?

Das typische Gehalt als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei PwC liegt bei 90.748 € pro Jahr. Jahresgehälter als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei PwC können zwischen 67.341 € und 151.517 € liegen.

Wie viel verdient ein Wirtschaftsprüfer in der Schweiz?

Wie viel verdient man als Wirtschaftsprüfer/in in der Schweiz. Als Wirtschaftsprüfer/in verdienen Sie zwischen 73.000 CHF und 196.000 CHF Brutto im Jahr.

Welcher Beruf ist der bestbezahlte?

Gehalt: Das ist der bestbezahlte Beruf Deutschlands

Auch im Gehaltsreport 2022 landen Mediziner an der Spitzenposition. Die Nummer eins unter den bestbezahlten Berufen ist der Chefarzt bzw. die Chefärztin. Diese Mediziner verdienen im Median* stolze 196.300 Euro brutto im Jahr.

Was verdient ein angestellter Steuerberater?

Einstiegsgehalt: rund 55.000 Euro. Mit Berufserfahrung: 80.000 bis 110.000 Euro. Senior Tax Consultant: bis zu 100.000 Euro. Als Partner einer großen Kanzlei: bis zu 180.000 Euro.

Was darf ein Wirtschaftsprüfer nicht?

Er darf keinen fachlichen Weisungen unterliegen, die ihn verpflichten, insbesondere Prüfungsberichte und Gutachten auch dann zu unterzeichnen, wenn sich ihr Inhalt nicht mit seiner Überzeugung deckt.

Was wird bei einer Wirtschaftsprüfung geprüft?

Er prüft Jahres- und Konzernabschlüsse, aber auch die Kreditwürdigkeit, die Wirtschaftlichkeit oder auch Kontroll- und IT-Systeme von Unternehmen. Prüfen ist also die Hauptaufgabe des Wirtschaftsprüfers. Durch sein Wissen über das Geschäft der Unternehmen kann er sie in vielen Fragen beraten, z.B.: bei Steuern.

Wann ist man Prüfungspflichtig?

Eine Prüfungspflicht ist immer gegeben, wenn eine Kapitalgesellschaft oder GmbH & Co KG (§ 264a HGB) die Grenzen des § 267 HGB nachhaltig (zweimal hintereinander) überschreitet. Daneben ist das Gründungsjahr bereits prüfungspflichtig, wenn die Gesellschaft direkt die Schwellen überschreitet.