Wieso ist die pille an depressionen schuld?

Gefragt von: Frau Dr. Isabell Preuß
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Fazit: Die Antibabypille kann unter anderem Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen oder Libidominderung haben und auch Depressionen fördern. Im Allgemeinen braucht der Körper oft Zeit, um sich an die tägliche Hormondosis zu gewöhnen. Dies betrifft sowohl körperliche als auch psychische Nebenwirkungen.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit von der Pille Depressionen zu bekommen?

Im Vergleich zu Frauen, die nicht hormonell verhüten, erkrankten Frauen, die eine Kombipille mit Gestagen und Östrogen nahmen, mit um 20 Prozent größerer Wahrscheinlichkeit an einer Depression. Eine reine Gestagenpille ließ das Risiko um 30 Prozent steigen, der Vaginalring sogar um 60 Prozent.

Was kann man gegen Stimmungsschwankungen wegen der Pille machen?

Gegen leichte Stimmungsschwankungen können Sie auch selbst etwas tun:
  1. Heilpflanzen: Beruhigend wirkende Heilpflanzen (Baldrian, Melisse, Lavendel etc.) ...
  2. Vitamin B6: Ein Vitamin B6-Präparat kann bei PMS-Symptomen wie labiler Stimmung, Wassereinlagerungen im Gewebe, Empfindlichkeit der Brust und Unterleibsschmerzen helfen.

Welche Pille macht nicht depressiv?

Mit GyneFix ® sind Depressionen ausgeschlossen

Depressionen bei Frauen als Nebenwirkungen ausgeschlossen werden. Denn die GyneFix® Kupferkette wirkt im Gegensatz zu Pille, Verhütungsring, Verhütungsschirmchen und Hormonspirale ohne Hormone und hat somit keinen Einfluss auf die Psyche.

Wie stark kann die Pille Stimmungsschwankungen auslösen?

Vor allem zu Beginn, wenn der Körper sich erst auf die Hormondosis einstellen muss, schlägt das unter Umständen nicht nur auf das Gemüt der Anwenderinnen, sondern kann im schlimmsten Fall zu Depressionen führen. Vor allem in den ersten sechs Monaten der Einnahme ist das Risiko um bis zu 80 Prozent erhöht.

Antibabypille: Schattenseiten der hormonellen Verhütung | Gut zu wissen | BR

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Welche Auswirkungen auf die Psyche kann die Pille haben?

Fazit: Die Antibabypille kann unter anderem Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen oder Libidominderung haben und auch Depressionen fördern. Im Allgemeinen braucht der Körper oft Zeit, um sich an die tägliche Hormondosis zu gewöhnen. Dies betrifft sowohl körperliche als auch psychische Nebenwirkungen.

Wie verändert man sich mit der Pille nimmt?

Durch das in der Kombinationspille enthaltene weibliche Geschlechtshormon Östrogen können sich Blutdruck und Blutgerinnung verändern. Für Frauen mit einem Risiko auf Thrombosen oder Embolie ist die Pille nicht geeignet. Bei Frauen, die an Diabetes leiden, muss die Einnahme individuell geprüft werden.

Welche ist die beste Verhütung Pille auf dem Markt?

Die Minipille gilt als eine der am besten verträglichen Pillenarten und kommt dementsprechend häufig zum Einsatz.

Wie lange dauert es bis der Körper sich an die Pille gewöhnt hat?

Der Körper muss sich zunächst an das Präparat gewöhnen. Viele Nebenwirkungen verschwinden von selbst nach ungefähr drei Monaten.

Welche Minipille hat die wenigsten Nebenwirkungen?

Minipillen haben im Allgemeinen geringere Nebenwirkungen als Kombi-Pillen. Sie eignen sich besonders für Frauen, die aus gesundheitlichen Gründen keine Kombi-Pillen nehmen dürfen oder Östrogene nicht vertragen.

Was tun bei gedrückter Stimmung?

Melatonin-Freisetzung, darum sollten Betroffene möglichst viel Zeit draußen verbringen. Auch Bewegung ist ein erprobtes Mittel gegen Depression. Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus kann ebenfalls helfen, die gedrückte Stimmung zu bekämpfen. Daran sollten sich Betroffene selbst am Wochenende halten.

Warum ist Pille schlecht?

Wo liegen die Risiken? Ungefährliche, aber unangenehme Nebenwirkungen der Pille sind Kopfschmerzen, Übelkeit oder ein Spannungsgefühl in der Brust. Dagegen ist es nach derzeitigem Wissen unwahrscheinlich, dass man durch die Pille an Gewicht zunimmt, auch wenn das immer wieder behauptet wird.

Woher kommen die Hormone in der Pille?

Die meisten Antibabypillen enthalten das künstliche Östrogen Ethinylestradiol, das mit einem Wirkstoff aus der Gruppe der synthetischen Gestagene kombiniert wird (Kombinationspräparat). Eine Pille ohne Östrogene ist die sogenannte „Minipille“. Östrogene und Gestagene werden natürlicherweise im Körper der Frau gebildet.

Wann pendelt sich die Pille ein?

Wann pendelt sich mein normaler Zyklus nach dem Absetzen der Pille wieder ein? Gleich nach dem Absetzen der Pille kommt es zu einer sogenannten Abbruchblutung. Erst die nächste Blutung danach zählt als erste natürliche Periode. In der Regel tritt diese nach etwa vier bis sieben Wochen auf.

Wie lange dauert es bis die Nebenwirkungen der Pille nachlassen?

Je nachdem, ob es sich um ein Kombipräparat mit Gestagen und Östrogen handelt oder nur Gestagen enthalten ist, fallen die möglichen Nebenwirkungen unterschiedlich aus. Anfänglich auftretende Beschwerden sollten sich nach zwei bis drei Monaten bessern.

Wie lange ist die Wirkung der Pille?

Die „Pille" wirkt ab dem ersten Einnahmetag und schützt auch während der einwöchigen Pillenpause.

Wie viel Prozent ist die Pille sicher?

Sicherheit. Die Versagerrate bei perfekter Anwendung liegt bei 0,3 bis 1 Prozent, bei typischer Anwendung bei 2,5 bis 9 Prozent. Wird die Pille stets korrekt angewendet, ist sie so sicher wie die Spirale, das Implantat oder die Sterilisation. Im Alltag gelingt das aber nicht immer.

Was ist die billigste Pille?

Die günstigste Pille – Nora Ratiopharm – kostet nur 9,80 Euro für drei Monate. Das Einphasenpräparat kombiniert das Östrogen Ethinylestradiol und das Gestagen Norethisteron. Beide Hormone sind ausreichend erforscht.

Welche Pille ist die schlimmste?

mit Drospirenon, verhüten, ist die Gefahr bis zu siebenmal so hoch. Das bedeutet laut Pillenreport: Pro Jahr bildet sich bei 9 bis 14 von 10.000 Pillenanwenderinnen ein gefährliches Blutgerinnsel, welches bis zum Tod führen kann.

Ist in der Pille Testosteron?

Die Pille senkt das freie Testosteron in der Blutbahn ab.

Kann man mit der Pille abnehmen?

Mythos widerlegt? Laut Experten nehmen Frauen durch die Pille nicht zu. Eine ungewollte Gewichtszunahme ist für viele Frauen ein Grund, die hormonelle Verhütung abzusetzen oder gar nicht erst zu beginnen. Wie eine aktuelle Studie zeigt, besteht jedoch zwischen Antibabypille und Gewicht kein Zusammenhang.

Was passiert wenn man mit der Pille anfängt?

Wer mit der Pille zum ersten Mal beginnt, muss sie am ersten Tag der Menstruationsblutung einnehmen. Nur dann schützt sie sofort. Wird mit der Einnahme erst am zweiten, dritten, vierten oder fünften Tag der Blutung begonnen, muss zusätzlich für sieben Tage noch auf andere Weise verhüten (etwa mit Kondom).

Was macht das Östrogen in der Pille?

Die Mikropille enthält künstliche Hormone, die in Ihrer Wirkung den körpereigenen weiblichen Geschlechtshormonen Östrogen und Progesteron sehr ähnlich sind. Dadurch kann die Pille in den Hormonzyklus der Frau eingreifen und so verhindern, dass eine Eizelle im Eierstock heranreift und es zu einem Eisprung kommt.

Wie viele Nebenwirkungen hat die Pille?

Zu den häufigsten Risiken und Nebenwirkungen der Pille zählen Kopfschmerzen, Gewichtszunahme, Zwischenblutungen, Stimmungsschwankungen, ein erhöhtes Thromboserisiko und ein erhöhtes Risiko hinsichtlich bestimmter Krebsarten sowie Herz- und Kreislauferkrankungen.

Kann man durch die Pille sterben?

In Deutschland sterben jährlich über 250 Frauen an einer fulminanten Lungenembolie infolge einer tiefen Beinvenenthrombose, ausgelöst durch die Anwendung von Kontrazeptiva. Auch Jugendliche sollten über die chemischen und endokrinologischen Abläufe aufgeklärt werden, damit sie wissen, dass die Pille nicht harmlos ist.