Wird Krankengeld nach Kündigung weiter gezahlt?

Gefragt von: Anna-Maria Schüler
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Ob der Arbeitnehmer oder der Arbeitgeber eine Kündigung ausspricht, spielt für die Zahlung des Krankengeldes keine Rolle – es sei denn, der Arbeitnehmer kündigt erst dann, wenn er bereits krank und arbeitsunfähig ist.

Wie lange zahlt Krankenkasse Krankengeld nach Kündigung?

Das Krankengeld wird grundsätzlich auch über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses hinaus gezahlt. Dies gilt auch, wenn der Arbeitnehmer selbst kündigt und dann erkrankt. Kündigt der Arbeitnehmer erst nach Arbeitsunfähigkeit und hat dafür keinen vernünftigen Grund, erhält er für bis zu zwölf Wochen kein Krankengeld.

Was passiert wenn ich im Krankengeld gekündigt werde?

Diejenige Krankenkasse, welche das Krankengeld im Krankheitsfall zahlt, setzt die Zahlung auch im Fall einer Kündigung des Arbeitsverhältnisses weiter fort. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um eine ordentliche / fristgerechte oder um eine außerordentliche / fristlose Kündigung handelt.

Wer zahlt Krankengeld wenn man gekündigt wurde?

Das Wichtigste in Kürze

Das Krankengeld wird auch im Falle einer Kündigung seitens des Arbeitgebers gezahlt. Kündigt der Arbeitnehmer selbst, kann es bei der Zahlung des Krankengelds zu einer Sperrfrist kommen.

Wer zahlt Krankengeld nach der Kündigung?

In den ersten sechs Wochen der Erkrankung besteht Anspruch auf die übliche Lohnfortzahlung, der Arbeitgeber zahlt weiterhin das Gehalt in voller Höhe. Dauert die Erkrankung länger als sechs Wochen an, wird die Lohnfortzahlung durch das Krankengeld abgelöst.

Kündigung im Krankengeld: Wer muss jetzt zahlen?

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Wer zahlt Krankengeld wenn ich arbeitslos bin?

Bist Du während der Arbeitslosigkeit länger als sechs Wochen krank oder stationär in einem Krankenhaus, einer Vorsorge- oder einer Rehabilitationseinrichtung, dann erhältst Du ab der siebten Woche in der Regel Krankengeld. Es wird für bis zu 78 Wochen von Deiner Krankenkasse gezahlt, wenn Du gesetzlich versichert bist.

Bin krankgeschrieben und wurde gekündigt?

Kann ich gekündigt werden, weil ich krank bin? Ja. Dafür müssen aber unzumutbare Fehlzeiten vorliegen, die Zukunftsprognose muss negativ sein, und eine Interessenabwägung muss zugunsten des Arbeitgebers ausfallen.

Wie hoch ist das Arbeitslosengeld nach Krankengeld?

Das Arbeitslosengeld nach Krankengeld entspricht der Höhe des regulären Arbeitslosengeldes und wird auf dieselbe Weise errechnet. Beantragen Sie nach dem Krankengeld eine Erwerbsminderungsrente oder eine Rehabilitationsmaßnahme, erhalten Sie das nahtlose Arbeitslosengeld, solange Ihr Antrag bearbeitet wird.

Ist Arbeitslosengeld 1 höher als Krankengeld?

Das hat mehrere Vorteile: Das Krankengeld ist höher als das Arbeitslosengeld und es schmälert nicht die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes. Vielmehr zählt der Krankengeldbezug als Versicherungszeit, die einen Anspruch auf Arbeitslosengeld begründen oder verlängern kann.

Wie wird das Arbeitslosengeld berechnet wenn man vorher Krankengeld bekommen hat?

Auch Einmalzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld werden hinzugerechnet. Andere Zahlungen (zum Beispiel Krankengeld oder Abfindungen) werden nicht zur Bemessung herangezogen.

Was ist besser Krankengeld oder Übergangsgeld?

Das Übergangsgeld ist niedriger als Krankengeld

Zwischen 68 und 75 Prozent des Nettogehalts werden als Übergangsgeld gezahlt.

Was tun wenn man wegen Krankheit gekündigt wird?

Was tun bei einer krankheitsbedingten Kündigung? Wenn Sie als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer eine krankheitsbedingte Kündigung erhalten haben, müssen Sie sich innerhalb von drei Wochen nach Zugang der Kündigung entscheiden, ob Sie dagegen vorgehen wollen, d.h. ob Sie Kündigungsschutzklage erheben wollen oder nicht.

Wann muss ich mich arbeitslos melden Wenn ich krankgeschrieben bin?

Wenn Sie die Kündigung erhalten haben, während oder weil Sie krank sind, sollten Sie sich zügig beim Arbeitsamt melden. Spätestens am ersten Tag der Arbeitslosigkeit sollten Sie sich arbeitslos gemeldet haben. Sie können sich auch schon drei Monate vor Ende Ihres Beschäftigungsverhältnisses arbeitslos melden.

Wann hat man das Recht auf eine Abfindung?

Die einzige gesetzliche Regelung findet sich in § 1a des Kündigungsschutzgesetzes (KSchG). Danach hat der Arbeitnehmer einen Anspruch auf eine Abfindung, wenn der Arbeitgeber eine betriebsbedingte Kündigung ausspricht und dem Arbeitnehmer bei Verstreichenlassen der Klagefrist eine Entschädigungszahlung anbietet.

Wie lange zahlt die Krankenkasse bei Arbeitslosigkeit?

Bei Bezug von Arbeitslosengeld sind Sie grundsätzlich versicherungspflichtig in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Davon können Sie sich befreien lassen, wenn Sie in den letzten 5 Jahren nicht gesetzlich krankenversichert und entsprechend privat versichert waren.

Wann kann die Krankenkasse Krankengeld verweigern?

Sie erhalten kein Krankengeld bei lückenhaften Bescheinigungen der Arbeitsunfähigkeit, während der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber (6 Wochen), bei ermäßigtem Beitragssatz (14,0 %) oder für Familienversicherte sowie für mehr als 78 Wochen Krankheit.

Wann gilt man als unkündbar?

Normalerweise handelt es sich laut § 34 Abs. 2 Satz 1 TVöD bereits bei einer Betriebszugehörigkeit von mehr als 15 Jahren um unkündbare Arbeitnehmer. Weiteren Vorschriften zufolge ist man auch mit 55 Jahren unkündbar, sofern man seit mindestens 20 Jahren im Unternehmen beschäftigt ist.

Wann wird kein Übergangsgeld gezahlt?

Der Versicherte soll damit das Übergangsgeld nur als Ersatz für ausgefallenes Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen erhalten. Hat er vor Beginn der Berufsfindung oder Arbeitserprobung kein Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen erzielt, sind die Voraussetzungen für den Anspruch auf Übergangsgeld nicht gegeben.

Wann bekomme ich Übergangsgeld von der Krankenkasse?

Übergangsgeld wird über die gesamte Dauer der medizinischen oder beruflichen Rehabilitation ausgezahlt. Dieser Zeitraum beträgt meist 6 Wochen. Das Übergangsgeld wird vom zuständigen Rehabilitationsträger vergütet. Der Patient erhält es nach der abgeschlossenen Reha.

Wie hoch ist das Übergangsgeld nach Krankengeld?

Auch wenn Sie Krankengeld beziehen, können Sie ein Übergangsgeld erhalten, wenn Sie zuvor rentenversicherungspflichtig waren. Das Übergangsgeld beträgt für Versicherte ohne Kinder 68 Prozent des letzten Nettoarbeitsentgelts, mit einem Kind mit Kindergeldanspruch 75 Prozent.

Wie wirkt sich das Krankengeld auf die Rente aus?

einfach gesprochen, wenn Sie Krankengeld beziehen, werden Beiträge nur in Höhe von 80% der vorherigen Beiträge eingezahlt und es ergeben sich nur 80% der vorherigen Entgeltpunkte.

Wie geht es nach 72 Wochen Krankengeld weiter?

Nach 78 Wochen endet der Anspruch eines Arbeitnehmenden auf Krankengeld durch die gesetzliche Krankenkasse. Danach erhalten die Betroffenen das sogenannte Arbeitslosengeld bei Arbeitsunfähigkeit.

Wird das Arbeitslosengeld verlängert wenn man krank ist?

Verlängert sich der Anspruch auf Arbeitslosengeld während der Krankschreibung? Zwar erhalten Sie maximal sechs Wochen Arbeitslosengeld, auch wenn Sie krank sind, jedoch wird Ihnen dieser Zeitraum nicht „gutgeschrieben“, also nicht zusätzlich hinten drangehängt.

Bin arbeitslos und krank geschrieben?

Krankengeldanspruch bei Arbeitslosigkeit

Er muss innerhalb von drei Tagen eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bei der Agentur für Arbeit vorlegen und erhält dann bis zu sechs Wochen weiter Leistungen.

Bin ich nach 78 Wochen Krankengeld noch krankenversichert?

Krankengeld erhalten Versicherte meist, wenn sie länger als 6 Wochen arbeitsunfähig sind. Bei Bezug anderer Leistungen wie Arbeitslosengeld oder Elterngeld kann der Anspruch auf Krankengeld ruhen, bei Bezug bestimmter Renten gekürzt werden. Nach 78 Wochen endet der Bezug des Krankengelds.