Wird Rehasport von der Krankenkasse bezahlt?

Gefragt von: Johanna Erdmann
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Damit gilt: „Rehasport – vom Arzt verordnet und zu 100% von den Krankenkassen bezahlt!

Wie oft bekomme ich Rehasport von der Krankenkasse bezahlt?

Leistungsumfang des Rehasports

Der Leistungsumfang des Rehabilitationssports beträgt in der Regel: 50 Übungseinheiten (Richtwert), die in einem Zeitraum von 18 Monaten in Anspruch genommen werden können. Folgeverordnungen sind möglich.

Was kostet 50 mal Rehasport?

Diese orientieren sich an festgelegten Vergütungssätzen (Stand 2020) verschiedener Krankenkassen. 15 Erwachsene trainieren 50x für eine Vergütung in Höhe von 5.50 €.

Welche Krankenkasse zahlt Rehasport?

Grundsätzlich kommt die gesetzliche Krankenkasse als Kostenträger zum Einsatz. Bei Rentnern übernimmt die Rentenversicherung die Kosten, bei Unfallgeschädigten die Unfallversicherung. Ist der Betroffene privatversichert, hängt es von der privaten Krankenversicherung ab, ob Rehasport in den Leistungen abgedeckt sind.

Warum muss ich beim Rehasport zuzahlen?

Eine Zuzahlung oder Selbstbeteiligung für die Teilnahme am Rehasport ist nicht erforderlich. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für den Rehabilitationssport in vollem Umfang! Die Vergütung für die Teilnahme am Rehabilitationssport ist zwischen den Anbietern und den gesetzlichen Krankenkassen vertraglich geregelt.

Rehasport Verordnung richtig ausfüllen!

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Wie hoch ist der Eigenanteil beim Rehasport?

Die Einnahmen am Rehabilitationssport, regeln die Rehasport Vergütungssätze der 17 Landesfachverbände bzw. zuständige Krankenkassen. Stand 2022 liegt eine Vergütung bei mindestens 5,54€ bis maximal 18,70€ pro Rehasportler pro Trainingseinheit.

Kann die Krankenkasse Rehasport ablehnen?

Ein Rehasport Rezept kann seitens der Krankenkassen nur abgelehnt werden, wenn das Formular falsch ausgefüllt wurde. Infolgedessen muss man den Antrag auf Kostenübernahme richtig ausfüllen.

Kann der Hausarzt auch Rehasport verschreiben?

Ggf. können die Kosten der Maßnahme auch von den Rentenversicherungsträgern oder Berufsgenossenschaften übernommen werden. In seltenen Fällen auch von den Sozialversicherungen. Wichtig: Rehabilitationssport darf von jedem niedergelassenen Arzt verordnet werden, wobei die Verordnung nicht das ärztliche Budget belastet.

Welche Diagnose für Rehasport?

Für diese Krankheitsbilder oder Diagnosen können Sie ein Rehasport Rezept erhalten:
  • Diabetes, Adipositas bzw. sehr starkes Übergewicht.
  • Nach einem Schlaganfall oder einer Krebserkrankung.
  • Bandscheibenvorfälle sowie Rückenbeschwerden.
  • Schulter-, Knie-, Hüftprobleme und künstliche Gelenke.

Wie lange zahlt die Krankenkasse Rehasport?

Die gesetzliche Krankenversicherung (nach § 40 SGB V) genehmigt die Dauer des Rehabilitationssports danach, wie diese im Einzelfall notwendig, geeignet und wirtschaftlich ist. Die Richtwerte liegen bei 50 Übungseinheiten, welche auf 18 Monate verteilt werden.

Wie oft kann man eine Verordnung für Rehasport bekommen?

Reha-Sport: In der Regel etwa 50 Übungseinheiten in 18 Monaten, bei bestimmten Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose, Parkinson oder COPD) bis zu 120 Übungseinheiten in 36 Monaten.

Wie oft kann man beim Rehasport fehlen?

Wie oft darf man beim Rehasport fehlen? Eine ärztliche Empfehlung umfasst 1-3x Trainingseinheiten pro Woche. Klar ist, dass man häufig nicht alle festen Termine wahrnehmen kann (z.B. bei Krankheit oder Urlaub). Wer jedoch über 3 Monate durchgehend fehlt, kann von der Gruppe dauerhaft ausgeschlossen werden.

Wann ist Rehasport sinnvoll?

Rehasport und Funktionstraining kommen für eine Vielzahl orthopädischer Krankheiten und Beschwerden infrage, wie etwa Rücken-, Schulter- und Gelenkschmerzen. Zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen wie Osteoporose wird beispielsweise Rehasport in Form von Wassergymnastik und Atemgymnastik empfohlen.

Wie komme ich an ein Rezept für Rehasport?

Ein Rehasport Rezept wird mittels einer Rehasport Verordnung vom Arzt ausgestellt – durch das Formular 56 (Antrag auf Kostenübernahme für Rehabilitationssport).

Wie bekommt man Rehasport verschrieben?

Hält Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Rehasport oder Funktionstraining aus medizinischer Sicht für erforderlich, erhalten Sie eine Verordnung. Wir prüfen gern, ob wir die Kosten dafür übernehmen dürfen. Senden Sie uns dafür die von Ihnen ergänzte Verordnung zu.

Kann man Rehasport auch im Fitnessstudio machen?

Trotz der deutschlandweiten Schließungen der Fitnessstudios, können die Räumlichkeiten für Rehasport verwendet werden.

Kann ein Orthopäde Rehasport verschreiben?

Rehasport kann jeder Arzt mit gültiger Kassenzulassung verschreiben. Infolgedessen ist kein spezieller Facharzt für eine Rehasport Verordnung nötig – wie beispielsweise ein Sportarzt.

Was macht man beim Rehasport Rücken?

Beim Funktionstraining der Wirbelsäule werden Übungen zur Verbesserung der Beweglichkeit und zur Kräftigung der Rückenmuskulatur durchgeführt. Weitere Bestandteile sind Sportspiele und die Schulung der Koordination.

Kann man Rehasport auch an Geräten machen?

Das Rehasport am Gerät nicht erlaubt ist, wird von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e. V. (BAR) in der aktuellen Rahmenvereinbarung vom 01. Januar 2022 festgehalten.

Wer schreibt Rezept für Rehasport?

Die Rehasport-Verordnung

Eine Rehasport-Verordnung, in Form des Formulars 56 – Antrag auf Kostenübernahme, kann ausschließlich ein Arzt verordnen.

Wer übernimmt die Fahrtkosten zum Rehasport?

Nach § 73 Abs. 1 werden vom Rehabilitationsträger die erforderlichen Fahr-, Verpflegungs- und Übernachtungskosten, die im Zusammenhang mit einer Ausführung einer Leistung zur medizinischen Rehabilitation stehen, übernommen.

Kann man Fitnessstudio vom Arzt verschreiben lassen?

Sport auf Rezept — das gibt es wirklich. Ärzte können nicht nur Reha-Sport und Physiotherapie verordnen, sondern auch andere Bewegungsangebote, etwa in Fitnessstudios oder Sportvereinen. Ein Überblick, welche Bewegungsangebote die Krankenkasse zahlt.

Wann wird eine Reha nicht genehmigt?

Wartezeit der letzten Reha liegt unter 4 Jahren: Liegt Ihre letzte Reha-Maßnahme noch keine 4 Jahre zurück, ist eine Ablehnung Ihres Reha-Antrags wahrscheinlich. Stationäre Behandlung in einer Akutklinik notwendig: Die Reha scheint laut Versicherung nicht die richtige Behandlung für Ihr Krankheitsbild zu sein.

Was ist der Unterschied zwischen Rehasport und Funktionstraining?

Rehasport fördert die Ausdauer, Kraft und Koordination. Das Funktionstraining behandelt gezielt und schonend bestimmte Körperpartien.

Wann fordert die Krankenkasse zur Reha auf?

Erhebliche Gefährdung der Erwerbsfähigkeit

Belegt das Gutachten, dass die Erwerbsfähigkeit erheblich gefährdet oder gemindert ist, wird die Krankenkasse in den meisten Fällen zum Reha-Antrag auffordern.