Wo bekomme ich Geld wenn das Jobcenter nicht zahlt?

Gefragt von: Katrin Henke
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Blockiert das Jobcenter ihre Forderungen, dann gehen Sie zum Sozialgericht und reichen einen Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz ein. Dazu brauchen Sie eine Bestätigung, dass Sie den Antrag gestellt haben, einen aktuellen Kontoauszug und die Ablehnung eines Vorschusses wie eine Kopie der von ihnen gesetzten Frist.

Wer steht über dem Jobcenter?

Nach dem SGB II führt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die Rechts- und Fachaufsicht über den Träger Bundesagentur für Arbeit (BA) im Jobcenter –gemeinsame Einrichtung (gE) (§ 47 Absatz 1 und 2 in Verbindung mit § 44b SGB II), insofern im Wesentlichen bei den Regelbedarfen und den ...

Kann ich beim Jobcenter einen Vorschuss bekommen?

Sofern Sie grundsätzlich einen Anspruch auf Geldleistungen nach dem SGB II haben, jedoch noch Zeit für die Berechnung der Leistungshöhe benötigt wird, kann Ihnen bei einer finanziellen Notlage ein Vorschuss gezahlt werden. Die Höhe des erbrachten Vorschusses wird anschließend vom Leistungsanspruch abgezogen.

Was kann man machen wenn das Jobcenter den Antrag nicht bearbeitet?

“Sofern eine Verwaltungsentscheidung längere Zeit ausbleibt, besteht also die Möglichkeit zur kostenfreien Untätigkeitsklage nach § 88 SGG. Sollte ein Bescheid sechs Monate nach Beantragung von Leistungen noch nicht vorliegen, so kann eine Untätigkeits- klage beim Sozialgericht erhoben werden (§ 88 Abs.

Wie groß darf die Wohnung bei Bürgergeld sein?

Eine Hartz-IV-Wohnung für eine Person darf bis zu 50 m² groß sein, für 2 Personen bis zu 60 m² für 3 Personen bis zu 75 m² und für 4 Personen bis zu 85 m², Manche Jobcenter arbeiten mit leicht höheren oder niedrigeren Werten pro Person.

Wenn Jobcenter nicht zahlt !!! Die Lösung

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Wie lange muss das Jobcenter rückwirkend zahlen?

Die Leistungen des Bürgergeldes (ehemals Arbeitslosengeld 2) werden immer rückwirkend für den ganzen Monat erbracht, sofern die Hilfsbedürftigkeit zu diesem Zeitpunkt bereits bestand.

Wie lange darf sich das Jobcenter Zeit lassen um einen Antrag zu bearbeiten?

Eine allgemeingültige Zeitspanne, wie lange es dauert, bis Hartz-IV-Anträge vom Jobcenter bearbeitet werden, gibt es nicht. Teilweise dauert es nur Tage, in anderen Fällen zwei bis drei Monate. Wichtig ist: Die Bearbeitungszeit beginnt erst, wenn alle nötigen Dokumente beim Jobcenter eingegangen sind.

Wie lange darf ein Jobcenter Antrag dauern?

Auch wenn es in der Regel deutlich schneller geht: Per Gesetz haben Jobcenter bis zu sechs Monate Zeit, um über einen Antrag zu entscheiden.

Wie viel Bürgergeld steht mir zu?

Seit Januar 2023 erhalten Bezieher und Bezieherinnen von Bürgergeld einen Regelsatz von 502 Euro im Monat. Die Regelsätze sind damit beim Bürgergeld für eine Alleinstehende oder einen Alleinstehenden um 53 Euro höher als früher beim Arbeitslosengeld 2 (Hartz 4).

Wer hat Anspruch auf Bürgergeld?

Wer hat Anspruch auf Bürgergeld? Nur wer erwerbsfähig ist und seinen Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen decken kann und andere, vorrangige Leistungen (Arbeitslosengeld, Wohngeld, Kinderzuschlag etc. ) nicht ausreichend sind, erhält Bürgergeld.

Wie wird ein Darlehen vom Jobcenter ausgezahlt?

Das Darlehen ist durch Sie an das Jobcenter zurückzuzahlen. Das geschieht in der Regel indem monatlich 10 % des für Sie maßgeblichen Regelbedarfs weniger ausgezahlt werden (eine sogenannte Aufrechnung). Der Regelbedarf kann zum Teil oder auch ganz als Sachleistung (in Form von Gutscheinen) erbracht werden.

Was ist besser Jobcenter oder Agentur für Arbeit?

Wenn Sie arbeitslos werden, ist die Agentur für Arbeit für Sie der erste Anlaufpunkt. Dort stellen Sie Ihren Antrag auf Arbeitslosengeld I. Den Antrag auf Arbeitslosengeld II müssen Sie jedoch beim Jobcenter stellen.

Wann kommt das nächste Bürgergeld?

Sie erhalten Ihr Bürgergeld in der Regel am ersten Werktag eines Monats für diesen Monat auf das von Ihnen angegebene Bankkonto.

Wie stelle ich einen Antrag auf Bürgergeld?

Stellen Sie bei Ihrem Jobcenter online einen Antrag auf Bürgergeld. Falls Sie bereits Arbeitslosengeld II oder Bürgergeld beziehen, können Sie auch die Verlängerung online beantragen.

Wie lange braucht das Jobcenter um Geld zu überweisen?

In der Regel dauert es ein bis zwei Werktage, bis das Geld auf deinem Konto ankommt. Wenn du es schneller haben möchtest, kannst du immer noch eine Express-Überweisung vornehmen. Dann sollte das Geld am gleichen Tag auf deinem Konto sein.

Wann kommt das Geld nach dem Bewilligungsbescheid?

Wie lange nach Bewilligungsbescheid? Wie lange eine Überweisung dauern darf, ist gesetzlich vorgegeben. Das Gesetz besagt, dass eine SEPA-Überweisung vom eigenen Konto auf das Empfängerkonto nur einen Bankarbeitstag benötigen soll. Im Regelfall befindet sich das Geld also bereits am nächsten Tag auf dem anderen Konto.

Wie lange darf ein Antrag dauern?

Im Gesetz steht, die Behörde muss KURZFRISTIG entscheiden, SPÄTESTENS aber nach 3 Monaten. „Kurzfristig“ ist also die Regel und „spätestens“ die Ausnahme. Nur bei Drittland-Diplomen hat die Behörde 4 Monate. Ist die Frist verstrichen, dann wirkt das Wort „Untätigkeitsklage“ Wunder.

Wann wird Bürgergeld abgelehnt?

Warum ein Bürgergeld-Antrag abgelehnt werden kann

Der Antragsteller hat ein zu hohes Einkommen. Das Vermögen des Antragstellers übersteigt die Vermögensobergrenze. Bei der Bearbeitung durch das Jobcenter ist ein Fehler unterlaufen. Eine andere Sozialleistung wie Wohngeld hat Vorrang.

Kann man Bürgergeld online beantragen?

Pünktlich zum Start des Bürgergeldes ist die Antragstellung auch online möglich. Bereits seit November 2022 konnten Kundinnen und Kunden eines Jobcenters Anträge digital stellen. Dieser Service wird für die Beantragung des Bürgergeldes im neuen Jahr nahtlos fortgeführt.

Welche Unterlagen brauche ich für Aufstockung?

Dazu gehören:
  • gültiger Personalausweis und Meldebescheinigung (maximal drei Monate alt)
  • Mietvertrag.
  • Nachweis über die Höhe der monatlichen Heizkosten.
  • Nachweis über die Höhe der monatlichen Nebenkosten.
  • Kontoauszüge der letzten drei Monate.

Wird beim Bürgergeld auch der Strom bezahlt?

Der Regelsatz beim Bürgergeld beträgt 502 Euro für Alleinstehende. Anders als bei den Heizkosten werden die Stromkosten nicht extra bezahlt, sondern sind bereits mit einem Anteil von 8,84 Prozent im Regelsatz enthalten. Der Stromkostenanteil beziffert sich daher auf 42,55 Euro pro Monat.

Wer bezahlt Wohnung bei Bürgergeld?

Wenn Sie Bürgergeld beziehen, übernimmt Ihr Jobcenter die Kosten für Unterkunft und Heizung in angemessener Höhe.

Wird beim Bürgergeld die Miete bezahlt?

Die Miete inklusive der Betriebs- und Heizkosten wird bei Bürgergeld-Bezug in voller Höhe übernommen, sofern sie angemessen ist.