Wo erfahre ich bei wem ich schulden habe?
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Es gibt kein zentrales Schuldenregister, in dem alle Schulden einer Person aufgelistet sind. Es gibt aber ein Register, in dem sämtliche Pfändungen (Exekutionen) vermerkt sind. Von diesem Register können Sie einen sogenannten Exekutionsregisterauszug beim Bezirksgericht beantragen.
Wie komme ich an meine Gläubiger?
- Holen Sie sich (einmal jährlich kostenlos) eine aktuelle Schufaauskunft.
- Fragen Sie bei dem für Sie zuständigen Gerichtsvollzieher nach. ...
- Fragen Sie bei Ihrem Amtsgericht nach Gerichtsverfahren, wo Sie Beklagter waren.
- Nehmen Sie Einsicht in die Schuldnerliste Ihres Amtsgerichtes.
Wo bekomme ich einen Exekutionsregister Auszug?
Nützlich ist außerdem ein Exekutionsregister-Auszug mit Verfahrensdaten vom zuständigen Bezirksgericht (in der Exekutionsabteilung meist kostenlos erhältlich). Damit überprüfen Sie, ob Gläubiger Ihre Schulden schon bei Gericht eingeklagt und Pfändungen (= Exekutionen) gegen Sie beantragt haben.
Was ist der Exekutionsregister Auszug?
In der Exekutionsabteilung des Bezirksgerichtes erhalten Sie einen Auszug aus dem Exekutionsregister. Darin sind alle Schulden aufgelistet, bei denen schon gerichtliche Pfändungen beantragt wurden. ... Sonst kann es passieren, dass das Gericht nur die Exekutionsverfahren der letzten ein bis zwei Jahre zur Verfügung stellt.
Was ist ein Exekutionsregister?
Früher war es so, dass Gläubiger Einsichtnahme in das sogenannte Exekutionsregister nehmen konnten. Hier konnten Sie als Gläubiger sehen, ob Ihr Kunde/Schuldner anhängige Exekutionen bei Gericht hat. Diese elektronische Einsicht wurde vom Gesetzgeber wegen vermuteten Datenmissbrauchs im Jahr 2009 abgeschafft.
Frage: Bei wem haben wir denn überhaupt Schulden?
Wer ist mein Gläubiger?
Jemand wird dann als Gläubiger bezeichnet, wenn er aus einem Schuldverhältnis von einem anderen (Schuldner) eine Leistung fordern kann. Der Begriff kommt aus dem Schuldrecht und ist in § 241 Abs. 1 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) unter der Überschrift „Pflichten aus dem Schuldverhältnis“ gesetzlich festgehalten.
Wie bekomme ich einen Überblick über meine Schulden?
Leider gibt es kein zentrales Register für alle Schulden. Daher gibt es nur die Möglichkeit vieler Einzelanfragen, damit der Überblick möglichst vollständig ist. Sie können die Auskünfte selbst einholen, und dem Schuldnerberater die Ergebnisse übergeben, oder auch gerne den Schuldnerberater selbst darum bitten.
Was ist ein Gläubiger im Insolvenzverfahren?
Als Insolvenzgläubiger werden alle Gläubiger bezeichnet, die zur Zeit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens einen Vermögensanspruch gegen den Schuldner haben.
In welcher Reihenfolge werden Gläubiger bedient?
Das Gesetz sieht jedoch verschiedene Rangstufen vor, sodass bestimmte Gläubiger bevorzugt befriedigt werden, sich also als erstes aus dem Vermögen befriedigen dürfen. Vereinfacht lässt sich sagen, dass folgende Rangfolge gilt: Aussonderungsberechtigte Gläubiger. Absonderungsberechtigte Gläubiger.
Werden Gläubiger über Insolvenzverfahren informiert?
Mit der Gläubigerversammlung soll jedem Gläubiger die Möglichkeit gegeben werden, sich über das Insolvenzverfahren zu informieren und darauf Einfluss zu nehmen. Die erste Sitzung der Gläubigerversammlung, der sogenannte Berichtstermin, dient der Information der Gläubiger.
Wann werden Gläubiger ausgezahlt?
Auszahlungen an Gläubiger sind frühestens nach dem ersten Prüfungstermin und der Gläubigerversammlung. In der Praxis dauern Insolvenzverfahren oft viele Jahre und die Auszahlung zieht sich hin. § 187 Abs. 2 InsO sieht Abschlagszahlungen vor, wenn dafür genügend Barmittel zur Verfügung stehen.
Was kann ich tun wenn ich viel Schulden habe?
Haben Sie viele Schulden und können diese nicht mehr bezahlen, sollten Sie sich an eine Schuldnerberatung wenden. Wichtig ist sich professionelle Hilfe zu suchen, wenn man keinen Überblick mehr über seine Schulden hat oder keinen Ausweg aus der Schuldenfalle mehr sieht.
Sind alle Schulden in der Schufa?
Speichert die Schufa Daten über alle meine Schulden? ... Dies rührt daher, dass die Schufa darauf ausgerichtet ist, das Zahlungsverhalten von Menschen einzuschätzen. Es geht der Schufa also nicht in erster Linie darum, Daten über Schulden zu speichern, die Schufa ist keine „Schulden-Auskunftei“.
Wie lange dauert es bis Schulden verjährt sind?
Gemäß § 195 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) tritt bei Schulden eine Verjährung gewöhnlich nach drei Jahren ein.
Wie finde ich heraus wie viele Gläubiger ich habe?
Es gibt kein zentrales Schuldenregister, in dem alle Schulden einer Person aufgelistet sind. Es gibt aber ein Register, in dem sämtliche Pfändungen (Exekutionen) vermerkt sind. Von diesem Register können Sie einen sogenannten Exekutionsregisterauszug beim Bezirksgericht beantragen.
Wer kann schuldnerverzeichnis einsehen?
Jeder eingetragene Schuldner kann auf die zu seiner Eintragung vorhandenen Protokolldaten zugreifen. Bitte beachten Sie, dass entsprechend der Übergangsregelung in § 39 Nr. 5 EGZPO die bisherigen Schuldnerverzeichnisse nach § 915 ZPO für eine Übergangszeit weiter fortgeführt werden.
Woher bekomme ich Auskunft aus dem Schuldnerverzeichnis?
Dem Amtsgericht Hagen sind durch die Verordnung zur Bestimmung des zentralen Vollstreckungsgerichts vom 7. November 2012 die Aufgaben des Zentralen Vollstreckungsgerichts für Nordrhein-Westfalen nach § 802 k Absatz 1 und § 882 h Abs. 1 der Zivilprozessordnung zugewiesen worden.
Welche Schulden werden in der Schufa eingetragen?
Ja, die SCHUFA speichert Informationen über Ihre Schulden, aber z. B. auch Daten über bestehende Verträge, Konten und Kredite. Auch missbräuchliches Verhalten, eine laufende Privatinsolvenz oder die erteilte Restschuldbefreiung erfasst sie in ihren Daten.
Wie lange bleiben bezahlte Schulden in der Schufa?
Haben Sie die Forderung bezahlt, dauert es drei Jahre, bis der Eintrag gelöscht wird. Und die Zählung dieser drei Jahre beginnt erst am Ende des Jahres, in dem Sie die Schulden beglichen haben.
Wann werden Schulden in der Schufa eingetragen?
Bei Kreditanfragen oder sobald Sie einen Vertrag mit z. B. Banken, Strom- oder Mobilfunkunternehmen abschließen, bekommen Sie einen Schufa-Eintrag. Bezahlen Sie die Rechnung nicht, bekommen Sie einen negativen Eintrag.
Was passiert wenn man zu viel Schulden hat?
Es gilt also: Wer seine Schulden nicht bezahlt, muss den Knast fürchten, wenn er sich weigert, eine Vermögensauskunft abzugeben. Diese Erzwingungshaft kann maximal sechs Monate dauern. Bei Abgabe der Vermögensauskunft während dieser Zeit wird der Schuldner jedoch sofort entlassen.
Was tun wenn man seine Schulden nicht mehr bezahlen kann?
Der Gesetzgeber hat Schuldnern, die ihre Schulden nicht mehr bezahlen können, die Möglichkeit eröffnet, sich durch das sogenannte Verbraucherinsolvenzverfahren zu entschulden. Dabei kann es bis zur Restschuldbefreiung in Deutschland zwischen 3 und 6 Jahren dauern.
Was passiert mit den Schulden wenn man auswandert?
Nein. Schulden bleiben auch beim Auswandern in ein neues Land bestehen. Gläubiger haben verschiedene Möglichkeiten, die Schulden auch dort einzutreiben. Die Verjährungsfristen von Schulden bleiben bestehen, egal wo Sie leben (z.B. 30 Jahre Verjährungsfrist bei titulierten Forderungen).
Wann werden insolvenzforderungen ausgezahlt?
Forderungen, die in der Insolvenztabelle enthalten sind, werden bei Beendigung des Insolvenzverfahrens erfüllt. Das heißt aber nicht, dass dann alle offenen Lohnforderungen bei Insolvenz in voller Höhe ausgezahlt werden. Die Erfüllung erfolgt anhand der Insolvenzquote.
Was ist eine Quotenzahlung?
Sie sagt also aus, wie viel Prozent ein Gläubiger auf den festgestellten Anteil der von ihm angemeldeten Forderung erhält. Errechnet wird sie aus dem Verhältnis der verteilbaren Insolvenzmasse zu den anerkannten Insolvenzforderungen. Die Quote gibt zeitgleich Auskunft über den uneinbringlichen Forderungswert.