Wo gibt man Bonuszahlungen der Krankenkasse in der Steuererklärung an?

Gefragt von: Egbert Mohr
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BFH: Bonuszahlung ist keine Erstattung der Beiträge
Eine Bonuszahlung sei vielmehr eine „Erstattung der vom Steuerpflichtigen getragenen gesundheitsbezogenen Aufwendungen“. Die Konsequenz: Die Erstattungen der Krankenkasse in Form von Boni oder Prämie müssen nicht mehr in der Steuererklärung eingetragen werden.

Sind Bonuszahlungen von der Krankenkasse steuerpflichtig?

Finanzämter erkennen nun solche Leistungen pauschal bis zur Höhe von 150 Euro als steuerneutral an. Erst darüber hinausgehende Bonuszahlungen werten sie als Beitragsrückerstattung und reduzieren den Sonderausgabenabzug. Die Regelung gilt zunächst bis zum 31. Dezember 2023.

Welche Bonuszahlungen der Krankenkasse mindern den Sonderausgabenabzug nicht?

1. Aus Vereinfachungsgründen darf davon ausgegangen werden, dass Bonuszahlungen, die auf der Grundlage von § 65a SGB V geleistet werden, bis zur Höhe von 150 EUR pro versicherte Person den Sonderausgabenabzug nicht mindern.

Was sind Bonuszahlungen der Krankenkasse?

Bonuszahlungen einer Krankenkasse

Gesetzliche Krankenkassen können Geldprämien (Bonus) gewähren für gesundheitsbewusstes Verhalten. Typische Maßnahmen können beispielsweise eine Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio, ein Gesundheits-Checkup oder Vorsorgeuntersuchungen sein.

Wie das Finanzamt Bonuszahlungen aus der privaten Krankenversicherung berücksichtigt?

Ende 2020 hat der Bundesfinanzhof entschieden, dass Bonuszahlungen einer privaten Krankenversicherung "zur Förderung kostenbewussten Verhaltens" als Beitragserstattung zu werten sind und deshalb die abzugsfähigen Sonderausgaben mindern (BFH-Urteil vom 16.12.2020, X R 31/19).

Muss ich auf den Bonus von der Krankenkasse Steuern zahlen?

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Kann man Bonuszahlungen absetzen?

Lässt sich eine Bonuszahlung von der Steuer absetzen? Das Steuerrecht sieht keinerlei Möglichkeiten für eine Steuerbefreiung von Bonuszahlungen vor. Auch Freibeträge können nicht geltend gemacht werden.

Was ist bei Bonuszahlungen zu beachten?

Einmalzahlungen, so etwa Mitarbeiterboni und Prämien, sind grundsätzlich steuer- und sozialabgabepflichtig. Eine Bonuszahlung beispielsweise gilt dabei nicht als laufender Entgeltbezug, sondern gehört zu den „sonstigen Bezügen“, die Arbeitnehmer einmalig beziehungsweise nicht regelmäßig erhalten.

Werden Bonuszahlungen höher versteuert?

Die klare Antwort: Ja. Eine Bonuszahlung wird – wie auch die reguläre Lohnzahlung durch Ihren Arbeitgeber – als Einkommen aus nichtselbstständiger Arbeit angesehen und somit nach Ihrem jeweiligen Steuersatz versteuert.

Wie viel Steuern auf Bonuszahlungen?

Während der Corona-Krise gibt es bei Sonderzahlungen eine Ausnahmeregelung. Zahlt der Arbeitgeber zusätzlich zum regulären Lohn einen Bonus an seine Beschäftigten, bleibt dieser bis zu einer Höhe von 1.500 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei. Das kann Geld ebenso betreffen wie Sachleistungen.

Wie werden Bonuszahlungen verbucht?

Der Bonus wird brutto auf das Konto "Erhaltene Boni 19 % Vorsteuer" 3760 (SKR 03) bzw. 5760 (SKR 04) oder auf das Konto "Erhaltenen Boni 7 % Vorsteuer" 3750 (SKR 03) bzw. 5750 (SKR 04) gebucht. Die Gegenbuchung erfolgt auf das Kreditorenkonto.

Warum Verzicht auf Sonderausgabenabzug?

Der Vorteil des Verzichts auf den Sonderausgabenabzug besteht darin, dass die spätere Rente aus diesem Vertrag nicht in voller Höhe, sondern nur mit dem günstigeren Ertragsanteil versteuert werden muss.

Wann keinen zusätzlichen Sonderausgabenabzug geltend machen?

Tipp: Sie sollten in der Regel nur dann auf den Sonderausgabenabzug verzichten, wenn Sie keine Altersvorsorgezulage vom Versicherungsinstitut bekommen können oder definitiv nicht möchten. Ein Verzicht auf die staatliche Förderung sorgt dafür, dass die ausgezahlte Rente später nur teilweise steuerpflichtig ist.

Wann Verzicht auf Sonderausgabenabzug?

Der Verzicht auf den Sonderausgabenabzug ergibt nur Sinn, wenn Sie für die hier genannten Verträge bewusst keinen Sonderausgabenabzug in Anspruch nehmen wollen, um für andere Verträge den Förderhöchstbetrag von 2.100 € auszuschöpfen.

Was zählt alles zu den Sonderausgaben?

Wenn bestimmte Aufwendungen nicht als Werbungskosten oder Betriebsausgaben geltend gemacht werden können, sind sie als Sonderausgaben von der Steuer absetzbar. Das gilt zum Beispiel für Versicherungen, Rentenbeiträge, Kinderbetreuung, Unterhalt, Spenden oder Kirchensteuer.

Welche Krankenversicherungsbeiträge sind steuerlich absetzbar?

Beiträge: Sind Sie in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert, können Sie die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung fast vollständig von der Steuer absetzen. Dabei entspricht die gesetzliche Krankenversicherung der Basisabsicherung. Absetzbar ist auch ein möglicherweise anfallender Zusatzbeitrag.

Wo trage ich die private Krankenzusatzversicherung in der Steuererklärung ein?

Du trägst sie beim Punkt „über die Basisabsicherung hinausgehende Beiträge zu Krankenversicherungen“ ein. In der Steuererklärung für das Jahr 2022 findet sich dieser Punkt für gesetzlich Krankenversicherte in Zeile 22 und für Privatversicherte in Zeile 27.

Ist ein Bonus eine Sonderzahlung?

Als Bonuszahlungen versteht man Sonderzahlungen mit Entgeltcharakter, mit denen der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin deine Gegenleistung angemessen honoriert. Diese Leistungs- oder Gewinnbezogenheit unterscheidet die Bonuszahlung von der Gratifikation, die meist ohne Leistungsbezug gewährt wird.

Ist der 300 € Bonus steuerfrei?

Bei dem Energiebonus gilt ein Freibetrag. Nur wer unter dieser Einkommensgrenze verdient, wird die vollen 300 Euro behalten dürfen. Im Jahr 2022 soll der Freibetrag bei 10.347 Euro liegen. Für Verheiratete gilt eine Grenze von 20.694 Euro.

Sind die 300 € Bonus steuerfrei?

Sonderzahlungen bis 3.000 Euro steuerfrei

Mit der Inflationsausgleichsprämie befreit der Bund zusätzliche Zahlungen der Unternehmen an ihre Beschäftigten bis zur Höhe von 3.000 Euro von Steuern und Sozialversicherungsabgaben.

Wie wird ein jährlicher Bonus versteuert?

Die Versteuerung von Bonuszahlungen

Bonuszahlungen zählen steuerlich zu den Einnahmen aus nicht selbstständiger Arbeit, welche dem Lohnsteuerabzug unterliegen. Bei der Ermittlung der zu zahlenden Lohnsteuer wird die Bonuszahlung nicht als laufende Einnahme, sondern als sonstiger Bezug zum Arbeitsentgelt behandelt.

Welche Prämien sind steuerfrei?

Ab dem 26. Oktober 2022 können Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ihren Beschäftigten steuer- und abgabenfrei einen Betrag bis zu 3.000 Euro gewähren. Das sieht die sogenannte Inflationsausgleichsprämie vor, die die Bundesregierung auf den Weg gebracht hat und der Bundestag und Bundesrat zugestimmt haben.

Was ist der Unterschied zwischen Prämie und Bonus?

Eine Prämie (auch Bonus genannt) ist eine zusätzlich gewährte Leistung zum Gehalt. Im Gegensatz dazu ist eine Gratifikation eine einmalige Sonderleistung (z.B. Weihnachtsgeld, freiwillig gezahltes Urlaubsgeld). Die Prämienzahlung ist Teil der Mitarbeiterführung.

Wie wirken sich Bonuszahlungen auf die Rente aus?

Einmalzahlungen haben keine Auswirkungen auf Rentenformel.

Welche Kosten gelten als Sonderausgaben?

Mit Sonderausgaben lässt sich die Steuer deutlich senken. Unterhaltsleistungen, Kirchensteuer oder Beiträge für Altersvorsorge, Kranken- und Pflegeversicherung mindern als Sonderausgaben die Steuer. Auch Spenden, private Versicherungen und das Schulgeld der Kinder lassen sich bei der Einkommensteuer ansetzen.