Wo und wann muss ich meine rente beantragen?

Gefragt von: Gerlinde Böhm-Baur
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Für den nahtlosen Übergang zwischen Berufsleben und Altersrente empfehlen wir, Ihren Rentenantrag etwa drei Monate vor dem beabsichtigten Rentenbeginn zu stellen. Zusätzlich zu den allgemeinen Unterlagen benötigen wir von Ihnen: wenn Sie schwerbehindert sind: Ihren Schwerbehindertenausweis und Feststellungsbescheid.

Wann muss ich meine Rente beantragen?

Beim Rentenantrag müssen Fristen eingehalten werden: Den Antrag auf Altersrente sollten Sie etwa drei Monate vor dem gewünschten Rentenbeginn stellen. So bleibt der Rentenversicherung genügend Zeit, mögliche Informationen oder Nachweise von anderen Stellen einzuholen, wie der Krankenkasse oder dem Arbeitgeber.

Was braucht man alles für den Rentenantrag?

  • gültiger Personalausweis oder Reisepass.
  • letzter Versicherungsverlauf/letzte Rentenauskunft der Rentenversicherung (falls vorhanden)
  • bei Antragstellung oder Beratungen/Auskünfte für dritte Personen: Vollmacht oder Betreuungsurkunde sowie gültiger Personalausweis oder Reisepass.

Wo bekomme ich das Formular für den Rentenantrag?

Online: Auf der Internetseite der DRV können Sie den Rentenantrag online stellen. Möglicherweise müssen Sie einige Formulare per Post an Ihren Träger der Rentenversicherung senden. Per Post: Sie können die entsprechenden Formulare hier herunterladen.

Was passiert wenn man die Rente zu spät beantragt?

Stellt man den Antrag später, so ist es möglich, dass er zum geplanten Rentenbeginn noch nicht beschieden ist. Dadurch verliert man jedoch kein Geld; man erhält die Rente rückwirkend nachgezahlt. Eine rückwirkende Zahlung erfolgt jedoch nur für maximal drei Monate.

Rentenantrag stellen - Bis wann?

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Kann man nach 45 Jahren Arbeit ohne Abzug in Rente gehen?

Wer also nach dem 1. Januar 1964 geboren wurde, kann nach 45 Beitragsjahren abschlagsfrei in Rente gehen, wenn er das 65. Lebensjahr vollendet hat. Damit ist weiterhin bereits zwei Jahre vor Erreichen der Regelaltersgrenze ein abschlagsfreier Rentenbeginn möglich.

Was passiert wenn ich 2 Jahre vor der Rente arbeitslos werde?

Wer 2 Jahr vor Rentenbeginn Arbeitslosengeld 1 bezieht, riskiert unter Umständen den Einstieg in diese abschlagsfreie Rente. Denn ALG-1 zwei Jahre vor Rentenbeginn zählt nicht als anrechenbare Wartezeit. Außer der Versicherte wird arbeitslos, weil sein Arbeitgeber insolvent wird oder den Betrieb vollständig aufgiebt.

Wie zählen die letzten 2 Jahre Arbeitslosengeld für die Rente?

Wenn Sie nicht vorzeitig in Rente gehen und weiterhin arbeitslos gemeldet bleiben, zählt auch die Arbeitslosenzeit als Versicherungszeit. Die Zeit des Bezugs von Arbeitslosengeld bringt für die spätere Rente 80 Prozent dessen, was die vorherige Beschäftigungszeit für die Rente wert war.

Kann man aus der Arbeitslosigkeit in Rente gehen?

Rente mit 63 nach Arbeitslosigkeit: Ist ein frühzeitiger Renteneintritt möglich? Laut § 237 des Sechsten Sozialgesetzbuchs (SGB VI) haben Versicherte trotz Arbeitslosigkeit Anspruch, die Rente bereits mit 63 Jahren zu erhalten.

Wann bekommt man 2 Jahre Arbeitslosengeld?

Bei 30 Monaten versicherungspflichtiger Tätigkeit haben sie Anspruch auf 15 Monate. Ab 36 Monaten Tätigkeit können sie 18 Monate lang Arbeitslosengeld beziehen, wenn sie das 55. Lebensjahr vollendet haben. Ab 58 Jahren und 48 Monaten Beitragszahlung besteht ein Anspruch auf 24 Monate Arbeitslosengeld.

Kann man mit 63 in Rente gehen wenn man 45 Arbeitsjahre hat?

Altersrente nach 45 Jahren. Nach einer Versicherungszeit von 45 Jahren können Sie grundsätzlich früher in Rente gehen. Die Altersrente für besonders langjährig Versicherte wird oft noch „Rente mit 63“ genannt, weil alle vor 1953 Geborenen ohne Abschläge mit 63 Jahren in Rente gehen konnten.

Wie lange Arbeitslosengeld nach 45 Jahre gearbeitet?

Wer mindestens 50 Jahre alt ist, kann bis zu 15 Monate ALG I erhalten. Für Arbeitslose zwischen 55 und 58 Jahren gibt es die Leistung für maximal 18 Monate, bei nachgewiesenen 36 Beschäftigungsmonaten. Wer 58 oder älter ist, bekommt bis zu 24 Monate ALG I.

Wann können langjährig Versicherte in Rente gehen?

Die Altersrente für langjährig Versicherte gibt es für Personen, die mindestens 35 Jahre in der Rentenversicherung zurückgelegt haben. Das Eintrittsalter für die abschlagsfreie Rente wird stufenweise auf das 67. Lebensjahr angehoben. Ab dem Geburtsjahrgang 1964 liegt die Regelaltersgrenze bei 67 Jahren.

Wird die Rente rückwirkend gezahlt?

Ein Rentenantrag sollte circa 3 Monate vor Renteneintritt gestellt werden. Seit April 2004 werden Renten rückwirkend am Ende des Monats ausgezahlt. Zur Auszahlung der monatlichen Renten müssen Rentenversicherte ein Zahlungskonto angeben und wichtige Unterlagen einreichen.

Kann ich meine Rente auch später beantragen?

Sie können die Rente auch später beantragen, aber: Nur, wenn Sie den Rentenantrag innerhalb von drei Kalendermonaten nach Erreichen des Anspruchs stellen, erhalten Sie die Rente rückwirkend.

Kann ich auch später in Rente gehen?

Man kann auch über das reguläre Renteneintrittsalter hinaus arbeiten. Für jeden Monat, den Versicherte länger beschäftigt sind und Beiträge zur Deutschen Rentenversicherung zahlen, steigt die Höhe ihrer späteren Altersrente. Und nicht nur die Beiträge wirken sich rentensteigernd aus.

Wie lange muss ich arbeiten gehen um wieder Arbeitslosengeld zu bekommen?

Um wieder Arbeitslosengeld beziehen zu können, müssen Sie in den letzten 12 Monaten (Rahmenfrist) vor Geltendmachung des Anspruches insgesamt 28 Wochen arbeitslosenversicherungspflichtig beschäftigt gewesen sein.

Kann man mit 61 in Rente gehen wenn man 45 Arbeitsjahre hat?

Viele denken, sie könnten in einem Alter von 60 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen, sofern sie 45 Jahre lang erwerbstätig waren. Die Annahme ist nicht richtig, denn ein Rentenanspruch besteht erst mit einem Alter von 63 Jahren und vier Monaten, sofern Sie im Jahr 1954 geboren wurden.

Wie lange bleibt der Anspruch auf Arbeitslosengeld erhalten?

Arbeitslosengeld (auch "Arbeitslosengeld 1" genannt) gibt es normalerweise 12 Monate lang. Wer bei Beginn der Arbeitslosigkeit mindestens 50 Jahre alt ist, hat einen längeren Anspruch: je nach Alter bis zu 24 Monate. Das Arbeitslosengeld beträgt 60 (ohne Kinder) bzw. 67 % vom letzten Nettogehalt.

Kann man mit 63 abschlagsfrei in Rente gehen?

Wer mindestens 45 Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat, kann seit dem 1. Juli 2014 mit 63 Jahren in Rente gehen. Abschläge werden in diesen Fällen nicht vorgenommen. Diese Regelung betrifft alle, die 1952 oder früher geboren wurden.

Wie viel Rente nach 40 Jahren Arbeit?

Für die Berechnung der Grundrente werden für 35 ihrer 40 Jahre die Entgeltpunkte verdoppelt, also um jeweils 0,4 Punkte erhöht, so dass 35 × 0,4 = 14 Entgeltpunkte dazu kommen. Der Grundrentenzuschlag beträgt daher 14 × 34,19 Euro, also 478,66 Euro abzüglich 12,5 Prozent und somit 418,83 Euro.

Wird man mit 63 noch vom Arbeitsamt vermittelt?

Ja, sobald Sie das 63. Lebensjahr vollendet haben. Es gibt drei Formen der vorgezogenen Altersrente – nach 35 oder 45 Versicherungsjahren sowie die Rente für schwerbehinderte Menschen. Alle drei Varianten bieten die Möglichkeit, deutlich vor dem Erreichen der Regelaltersgrenze aus dem Berufsleben auszusteigen.

Wie lange alg1 ab 50?

Bezugsdauer für Arbeitslose ab 50 Jahre

Ab dem 50. Lebensjahr steigt die Bezugsdauer in mehreren Schritten auf bis zu 24 Monate an. Diese höchste Bezugsdauer gilt für Arbeitslose, die 58 Jahre oder älter sind. Voraussetzung: Sie waren 48 Monate oder länger versicherungspflichtig.

Hat man nach 3 Monaten Arbeit Anspruch auf Arbeitslosengeld?

Um Anspruch auf Arbeitslosengeld zu erheben, muss der Antragsteller mindestens zwölf Monate sozialversicherungspflichtig gearbeitet haben. Spätestens drei Monate vor dem Ende des Arbeitsverhältnisses oder drei Tage nach Empfang der Kündigung müssen Sie sich bei der Agentur für Arbeit arbeitssuchend melden.