Woher kommt eigentlich das Wasser?

Gefragt von: Janine Franz
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Laut dem Umweltbundesamt wird unser Trinkwasser zu 70 Prozent aus Grund- und Quellwasser gewonnen. Zu 13 Prozent wird See-, Talsperren- oder Flusswasser direkt genutzt. Die übrigen 17 Prozent sind ein Mittelding: ursprünglich Oberflächenwasser, aber durch eine Bodenpassage oder Uferfiltration fast wie Grundwasser.

Woher kommt das Wasser unserer Erde?

Mehr als 1000 Trillionen Liter Wasser gibt es auf der Erde. Doch woher es kommt, ist noch immer nicht vollständig geklärt. Als wahrscheinlich gilt derzeit, dass Asteroiden oder Kometen vor Jahrmilliarden auf die entstehende Erde stürzten und das Wasser quasi importierten.

Woher kommt das Wasser auf der Erde für Kinder erklärt?

Die Erde hat viel mehr Wasser als andere Planeten. Die Wissenschaft weiß nicht genau, woher unser Wasser kommt. Vielleicht kamen Dämpfe aus dem Inneren der Erde, als sie entstand und noch heiß war. Oder aber es kommt von Meteoriten, großen Felsen aus dem Weltall, die vor langer Zeit auf die Erde gefallen sind.

Woher stammt das Wasser im Meer?

Vor viereinhalb Milliarden Jahren sammelte sich Wasserdampf, der durch Kometen zur Erde kam, in der Atmosphäre. Der Wasserdampf wurde zu Regen und die Meere entstanden.

Wie bildet sich neues Wasser?

Kühlt die Luft dabei ab, kondensiert der Wasserdampf um Kondensationskerne wie Staubkörner oder Aerosole herum. So bilden sich Wolken, die das Wasser in Form von Niederschlag – als Regen, Schnee oder Hagel – abgeben. Das Wasser landet so in Seen und Flüssen oder versickert im Boden und bildet dort neues Grundwasser.

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Wann wird es das Wasser nicht mehr geben?

Im Jahr 2040 werden Schätzungen zufolge fast 600 Millionen Kinder in Gegenden ohne ausreichenden Zugang zu Wasser leben. Betroffen sind vor allem Menschen oder Familien in den ärmeren Regionen der Welt – und dort vor allem in den ländlichen Gebieten.

Wie lange wird es noch Wasser geben?

Aktuell ist in Deutschland ausreichend Wasser vorhanden. Damit das "auch in 30 Jahren noch so ist", hat das Bundesumweltministerium 2021 eine Nationale Wasserstrategie entwickelt. Der Koalitionsvertrag der Ampel-Bundesregierung sieht vor, rund 80 Maßnahmen bis zum Jahr 2030 zu ergreifen.

Ist Wasser endlich?

Das Wasser auf der Erde befindet sich in einem ständigen Kreislauf aus Niederschlag und Verdunstung. Es ist keine endliche Ressource wie zum Beispiel Erdöl oder Erdgas. Wasser kann nicht "verbraucht" werden. Es wird lediglich genutzt und gelangt danach in den Kreislauf zurück.

War früher auf der Erde nur Wasser?

Die Studienautoren konstatieren daher, dass vor 3,2 Milliarden Jahren die Erde fast ausschließlich von Wasser bedeckt gewesen sein könnte. Wie Boswell Wing betont, „sprichts nicht dagegen, dass damals schon erste Mini-Kontinente aus den Ozeanen hinausragten.

Woher kommt das beste Wasser der Welt?

Aktueller Spitzenreiter ist das Leitungswasser aus Island. Wie kommen die Isländer zu dieser Ehre? Das Votum kommt von den Isländern selbst und von Reisenden, die das Wasser als das reinste und am besten schmeckende Wasser der Welt bezeichnen.

Woher kommt das Wasser einfach erklärt?

Tief unter der Erde sammeln sich Regen und Wasser, das aus Seen und Flüssen versickert ist. Dieses Grundwasser wird nach oben gepumpt und ins Wasserwerk geleitet. Dort wird es gründlich gereinigt. Dann fließt es durch ein Netz von Rohren in unsere Häuser und Wohnungen.

Ist das Leben im Wasser entstanden?

Etwa zwei Drittel der Erde sind mit Wasser bedeckt – ein Alleinstellungsmerkmal: Die Erde ist der einzige Planet im Sonnensystem, auf dem es flüssiges Wasser gibt. Im Wasser entstand das Leben, und auch für uns Menschen ist Wasser lebenswichtig.

Auf welchem Planeten gibt es noch Wasser?

Die einzigen bisher direkt beobachteten Vorkommen von Flüssigwasser befinden sich auf zwei Himmelskörpern des inneren Sonnensystems, auf Erde und Mars. Vermutlich besaß einst auch die Venus Flüssigwasser an ihrer Oberfläche. Es verschwand jedoch schon vor 3,5 Milliarden Jahren.

Wem gehört das Wasser auf der Erde?

Seit 2010 ist das Recht auf Wasser ein Menschenrecht. Wir alle haben also ein legitimes Recht auf Wasser – zu jeder Zeit.

Wie viele Liter Wasser gibt es auf der Welt?

Die Erdoberfläche ist zu etwas mehr als 70% mit Wasser bedeckt. Das entspricht ca. 1,332 Milliarden Kubikkilometer oder 1.234 Trillionen Liter (1.234.000.000.000.000.000.000). Aber: Nur etwa 2,5% davon sind Süßwasser und davon sind 70 % als Eis in den Gletschern und Polkappen gebunden.

Kann Wasser ins Weltall verdampfen?

Erde hat im Lauf der Zeit Wasser verloren

Ein Teil ist ins Weltall verdampft, ein anderer Teil wurde durch plattentektonische Bewegungen ins Erdinnere befördert und dort chemisch in Minerale eingebaut. Insgesamt schätzt man, dass es heute etwa ein Viertel weniger Wasser auf der Welt gibt als in der Frühzeit der Erde.

Wohin verschwindet das Wasser auf der Erde?

Als Regen, Hagel oder Schnee fällt das Wasser zurück ins Meer oder auf die Erde. Fälllt es auf die Erde, dann versickert es im Boden, versorgt Pflanzen oder fließt durch den Boden, über Bäche und Flüsse zurück ins Meer. Der ewige Kreislauf aus Verdunstung, Niederschlag und Abfließen beginnt wieder von vorne.

Warum geht das Wasser der Erde nicht verloren?

Im Wasserkreislauf geht kein Wasser verloren, es ändert nur seinen Aggregatszustand. Unser Wasser befindet sich also in einem ewigen Kreislauf: Wasser verdunstet, der Wasserdampf steigt auf und bildet Wolken aus denen Regen fällt. Es bilden sich Seen, Bäche und Flüsse.

Waren wir am tiefsten Punkt des Meeres?

2012 drang James Cameron mit dem U-Boot „Deepsea Challenger“ zum tiefsten Punkt des Meeres vor. Er sammelte dort gut drei Stunden lang Daten und filmte die Tiefseewelt (10.898 m). Nach Jacques Piccard und Don Walsh (10.916 m) war Cameron somit der dritte Mensch, der den tiefsten Punkt der Weltmeere erreichte.

Kann uns das Wasser ausgehen?

Völlig ausgehen kann das Trinkwasser nie. Trotz des Klimawandels besteht der sogenannte hydrologische Kreislauf weiter: Durch Sonnenwärme verdunstet Meerwasser, das in höheren Luftschichten zu Wolken kondensiert, als Regen auf die Erde fällt, ins Grundwasser sickert und über Flüsse wieder ins Meer gelangt.

Kann in Deutschland das Trinkwasser ausgehen?

Meistens ja, wobei es davon abhängt, ob die Gesteine oder Sedimente unter der Erde gut Wasser führen können. Aus einer Tonschicht beispielsweise lässt sich das Wasser nur sehr schwer herausholen. Es ist zwar da, ist aber nicht nutzbar.

Haben wir genug Wasser auf der Welt?

Zwar sind 70 Prozent der Erde von Wasser bedeckt. Doch mehr als 97 Prozent des Wassers sind salzig, und vom wenigen Süßwasser können 70 Prozent nicht genutzt werden, weil sie in Eis oder Schnee gebunden sind. Dennoch müssen wir uns keine Sorgen machen.

Wer hat am längsten ohne Wasser überlebt?

Unglaublich aber wahr: Österreicher überlebt 18 Tage ohne Wasser. Bei Wasserentzug sterben Menschen in der Regel nach fünf Tagen. Einer, der sehr viel länger ausgehalten hat, ist der Österreicher Andreas Mihavecz: Er überlebte ganze 18 Tage fast ohne Flüssigkeit.

Wie lange kommt die Natur ohne Wasser aus?

Drei bis vier Tage sind die wahrscheinlichere Variante, besonders, wenn man extremen Situationen wie etwa Hitze ausgesetzt ist. „Etwa 100 Stunden ohne zu trinken, ist bei moderaten Temperaturen schon möglich“, sagt Claude Piantadosi von der Duke University zu Fox. „Wenn es kälter ist, sogar ein bisschen länger.

Ist Deutschland ein wasserreiches Land?

Deutschland ist ein wasserreiches Land. Nur rund 13 Prozent des Wasserdargebots werden genutzt. Die Wasserentnahme geht in allen Sektoren zurück. Gewässer werden vielfältig genutzt.