Haben alle Krankenkassen einen Zusatzbeitrag?
Gefragt von: Frau Prof. Dr. Beate Mack B.Eng.sternezahl: 4.3/5 (14 sternebewertungen)
Alle Mitglieder einer gesetzlichen Krankenkasse, die einen eigenen Beitrag zahlen, müssen den Zusatzbeitrag zahlen, wenn die eigene Krankenkasse einen Zusatzbeitrag erhebt. Beitragsfrei mitversicherte Familienmitglieder, wie Ehepartner oder Kinder, zahlen keinen Zusatzbeitrag.
Hat jede Krankenkasse einen Zusatzbeitrag?
Der allgemeine Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) liegt 2022 bei 14,6 Prozent. Zusätzlich erheben alle Krankenkassen einen Zusatzbeitrag. Zum 1. Januar 2023 können die gesetzlichen Krankenkassen den Zusatzbeitrag erhöhen.
Welche Krankenkasse hat keinen Zusatzbeitrag?
Neben der IKK gesund plus vermeldeten nun auch die Knappschaft und die Kaufmännische Krankenkasse (KKH), ihren Zusatzbeitrag im kommenden Jahr nicht anheben zu wollen. Alle drei Krankenkassen sehen sich aktuell nicht gezwungen zu einer weiteren Beitragsanpassung und verfügen über ausreichend Rücklagen.
Wer muss den Zusatzbeitrag zahlen?
Den Zusatzbeitrag zahlst Du allerdings nur auf Dein Einkommen bis zur Beitragsbemessungsgrenze; 2023 sind das 4.987,50 Euro im Monat. Für Einkünfte über dieser Grenze werden keine Krankenversicherungsbeiträge fällig.
Warum erheben Krankenkassen einen Zusatzbeitrag?
Seit 2009 erhalten die gesetzlichen Krankenkassen zur Deckung ihrer Ausgaben Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds. Reichen diese Zuweisungen nicht aus, um den Finanzbedarf der Kassen zu decken, müssen sie von ihren Mitgliedern einen Zusatzbeitrag erheben.
Zusatzbeitrag der Krankenkasse – einfach erklärt | Unser Zusatzbeitrag bleibt stabil!
Wann Zusatzbeitrag Krankenkasse?
Kassenindividueller Zusatzbeitragssatz
Der Gesetzgeber hat zum 1. Januar 2023 den allgemeinen Beitragssatz auf 14,6 Prozent und den ermäßigten auf 14,0 Prozent festgesetzt. Den weiteren Finanzbedarf decken die Kassen durch einen kassenindividuellen Zusatzbeitragssatz, den sie von ihren Mitgliedern erheben.
Wer zahlt Zusatzbeitrag AOK?
Bei Erwerbstätigen tragen die Versicherten und die Arbeitgeber die Beiträge aus dem Arbeitsentgelt jeweils zur Hälfte.
Wer zahlt den Zusatzbeitrag Krankenkasse 2023?
Arbeitgeber (bzw. die Rentenversicherung oder Arbeitsagenturen / Jobcenter übernehmen ebenfalls den halben Zusatzbeitrag). Selbstständige, Freiberufler, Studenten, Hausfrauen und andere freiwillig Versicherte zahlen den vollen Zusatzbeitrag und den vollen allgemeinen Beitragssatz (14,6 %).
Was ist die billigste Krankenkasse?
Die günstigste Krankenkasse je Bundesland
Die HKK war 2022 die günstigste bundesweit geöffnete Kasse. Im Januar 2023 haben zwei andere Krankenkassen dieses Zepter übernommen: BKK Gildemeister Seidensticker und BKK Firmus. Ihre Mitglieder zahlen 15,5 Prozent vom Brutto.
Welche Krankenkassen werden ab 2023 teurer?
Diese Krankenkassen erhöhen ihre Beiträge
Drei planen allerdings bereits eine Erhöhung: Die Pronova BKK verlangt ab 2023 16,30 Prozent (bisher: 16,10 Prozent), BKK Freudenberg 16,10 Prozent (bisher: 15.90 Prozent) und Salus BKK 16,19 Prozent (bisher: 16,05 Prozent).
Für wen gilt der durchschnittliche Zusatzbeitrag?
Der durchschnittliche Zusatzbeitrag
Das sind: Geringverdiener (Auszubildende mit einem Arbeitsentgelt unter 325 Euro monatlich) Bezieher von Bürgergeld. Menschen mit Behinderung und Personen in Einrichtungen der Lebenshilfe.
Wie hoch ist der Zusatzbeitrag 2023 bei der TK?
In unserer Übersicht sehen Sie alle Beitragssätze zur Sozialversicherung. Der individuelle TK-Zusatzbeitragssatz für 2023 beträgt 1,2 Prozent. Bitte beachten Sie die Besonderheiten in der Pflegeversicherung ab dem 1. Juli 2023.
Welche Krankenkasse ist teurer AOK oder TK?
Der Beitragssatz der AOK Nordost beträgt im Jahr 2023 16,5% (14,6%+1,9%). Der Beitragssatz der TK beträgt im Jahr 2023 unverändert 15,8% (14,6%+1,2%). Damit ist sie eine von den fünf günstigsten bundesweit geöffneten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland.
Warum ist die AOK so teuer?
Größter Kostentreiber seien die Arzneimittel. Für Mitglieder der AOK Plus erhöht sich der Krankenkassenbeitrag 2023 auf 16,1 Prozent. Die Kasse macht dafür gesetzliche Veränderungen und gestiegene Kosten im Gesundheitswesen verantwortlich.
Wie viel kostet die AOK im Monat?
Der allgemeine Beitragssatz der Krankenversicherung beträgt 14,6 Prozent des monatlichen Einkommens. Der ermäßigte Beitragssatz liegt bei 14,0 Prozent. Hinzu kommt in beiden Fällen der kassenindividuelle Zusatzbeitrag Ihrer AOK.
Wann muss ein Zusatzbeitrag erhoben werden?
Die Kassen können bzw. müssen bei fehlenden Rücklagen einen Zusatzbeitrag dann erheben, wenn die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds gemäß dem Morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) nicht ausreichen, um ihre Ausgaben für die Versorgung der Versicherten zu decken.
Wie viel Prozent hat die AOK?
Für sie gilt grundsätzlich der allgemeine Beitragssatz von 14,6 Prozent. Der Arbeitgeber übernimmt die Hälfte dieses Beitrags. Hinzu kommt ein kassenindividueller Zusatzbeitrag.
Was ist besser AOK oder IKK?
Im aktuellen Krankenkassentest von krankenkasseninfo.de erreichte die AOK PLUS die Testnote 1,1. Die IKK classic ist eine bundesweit geöffnete Krankenkasse. Die Innungskrankenkassen entwickelten sich im 19. Jahrhundert aus Gesellenbruderschaften und gewährleisteten somit die Krankenversicherung der Handwerker.
Welche Krankenkasse hat die besten Leistungen 2023?
Als Gesamtsieger konnten sich die vier bundesweit geöffneten Krankenkassen Energie BKK, HEK, Securvita und Techniker Krankenkasse (TK) hervortun. Sie alle erhielten die Gesamtnote 1,0. Nur knapp dahinter rangiert die AOK Plus für Sachsen und Thüringen (Note 1,1).
Welche Krankenkasse ist günstiger als die AOK?
hkk bleibt 2022 günstigste bundesweit geöffnete Krankenkasse
Während in 2021 noch drei Krankenkassen einen Beitragssatz von unter 15 Prozent anboten – darunter die bundesweit geöffnete Krankenkasse hkk (Handelskrankenkasse) – ist die BKK Euregio nun mit 14,95 Prozent die preiswerteste Krankenkasse 2022.