Ist man verpflichtet dem Vermieter die neue Adresse mitzuteilen?

Gefragt von: Ines Bühler
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Grundsätzlich gilt die Pflicht zur Mitteilung der neuen Anschrift dann, wenn noch Forderungen seitens des Vermieters ausstehen.

Was muss ich dem Vermieter mitteilen?

Name und Anschrift des Vermieters / Wohnungsgebers / Eigentümers. Art des meldepflichtigen Vorgangs, d.h. Einzug oder Auszug, mit Datum. Anschrift der Wohnung / des Hauses. Namen aller meldepflichtigen Personen, die einziehen/ausziehen.

Was kann ich tun wenn der Mieter einfach ausgezogen und unbekannt verzogen ist?

Zunächst einmal muss das Mietverhältnis gekündigt werden. Dies gilt auch dann, wenn der Mieter verschwunden ist. Wenn kein Kontakt zum Mieter hergestellt werden kann und auch eine Einwohnermeldeamtsanfrage nicht weiterhilft, dann muss die Kündigung über das Gericht öffentlich zugestellt werden.

Welche persönlichen Daten braucht der Vermieter?

Persönliche Details des Mieters bzw.

Name, Geburtsdatum, Geburtsort und Personalausweisnummer des Hauptmieters / der Hauptmieter sowie alle Namen der künftigen Bewohner.

Welche Adresse kommt in den Mietvertrag?

Welche Punkte müssen in einem Mietvertrag für eine Wohnung enthalten sein? Zunächst muss der Mietvertrag die persönlichen Angaben des Vermieters und Mieters enthalten. Das bedeutet, die vollständigen Namen und Anschriften. Darüber hinaus gehören keine weiteren Angaben zum Mieter in den Mietvertrag.

10 Dinge, die euer Vermieter nicht darf, aber trotzdem macht! | Rechtsanwalt Christian Solmecke

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Wann ist ein Mietvertrag nicht gültig?

Für den Mieter bedeutet das: Wenn der Vermieter etwas in den Vertrag hineinschreibt, was gegen Treu und Glauben verstößt, überraschend oder intransparent (schwer verständlich) ist oder in anderer Weise gegen das Gesetz verstößt, dann ist diese Regelung ungültig, auch wenn der Mieter sie unterschrieben hat.

Was darf in einem Mietvertrag nicht fehlen?

mitvermieteten Räumen wie Keller oder Dachboden. Beginn des Mietverhältnisses (Datum) und Angabe dazu, ob der Mietvertrag befristet oder unbefristet ist. Bei befristeten Mietverträgen muss das Enddatum angegeben sein. Höhe der monatlichen Miete.

Welche Unterlagen darf ein Vermieter fordern?

Welche Unterlagen für Vermieter wichtig sind
  • Selbstauskunft mit Angaben zur Person.
  • Einkommensnachweis (z. B. letzte Gehaltsabrechnung, Arbeitsvertrag, letzter Steuerbescheid bei Selbstständigen)
  • Schufa-Auskunft.
  • Ggf. Mietschuldenfreiheitsbescheinigung und Mietbürgschaft.

Welche Daten darf der Vermieter verlangen?

Beispiele für Daten, die Sie als Vermieter im Rahmen eines Mietverhältnisses erheben dürfen:
  • Vorname, Nachname.
  • Adresse.
  • Kontaktdaten wie E-Mail-Adresse oder Telefonnummer.
  • Kontoverbindungen.
  • Anzahl der im Haushalt lebenden Personen.
  • Beruf.
  • Einkommensverhältnisse.
  • Verbraucherinsolvenzverfahren.

Was kann ein Vermieter alles verlangen?

Direkt zum gewünschten Inhalt:
  • Personalausweis oder Reisepass mit Meldebestätigung.
  • Mieterselbstauskunft.
  • Mietschuldenfreiheitsbescheinigung.
  • Einkommensnachweise.
  • Schufa-Auskunft.
  • Mietbürgschaft, Mietkaution, Bankbürgschaft.

Wann macht ein Mieter sich strafbar?

Relevant ist einzig und allein die Kenntnis darüber, den vertraglichen Pflichten nicht nachzukommen. Damit täuscht der Mieter vorsätzlich dem Vermieter vor, den Vertrag erfüllen zu wollen. Da es sich dabei um die Behauptung einer unwahren Tatsache handelt, macht sich der Mieter strafbar.

Kann der Mieter den Zugang zur Wohnung verweigern?

Ja, allerdings ist der Zutritt ohne Zustimmung oder gegen den Willen des Mieters nur in Notfällen erlaubt – etwa bei einem Wasserrohrbruch. Zwar ist ein Mieter, der den Zutritt in begründeten Fällen verweigert, im Unrecht. Jedoch sollten sich Vermieter sehr sicher sein, dass ein Notfall vorliegt.

Was passiert wenn der Mieter sich nicht ummeldet?

Nach einem Umzug haben Mieter zwei Wochen Zeit, sich bei der zuständigen Meldebehörde anzumelden. Bei dieser Anmeldung muss der Mieter auch die Wohnungsgeberbestätigung vorlegen. Versäumt der Mieter diese Frist, begeht er eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße von bis zu 1 000 Euro geahndet werden kann.

Wann ist der Vermieter strafbar?

Da nämlich mit Abschluss des Mietvertrags der Schutz der Unverletzlichkeit der Wohnung nach Art. 13 GG nicht mehr dem Vermieter, sondern dem Mieter zusteht, begeht der Vermieter, der ohne Zustimmung des Mieters die Wohnung betritt, einen Hausfriedensbruch und macht sich nach § 123 StGB strafbar.

Was darf der Vermieter vom Mieter erfragen?

Der Mietinteressent muss aber wahrheitsgemäße Auskünfte über den Namen, Vornamen sowie das Geburtsdatum und die derzeitige Anschrift geben. Zur Verifizierung darf der Vermieter an dieser Stelle darum bitten, den Personalausweis zu sehen (ohne sich eine Kopie davon zu machen).

Ist der Vermieter verpflichtet Mieter anzumelden?

Wer den Wohnort innerhalb von Deutschland wechselt, ist dazu verpflichtet, beim Einwohnermeldeamt den Wohnungswechsel mitzuteilen. Mit dem neuen Bundesmeldegesetz werden auch Vermieter in die Pflicht genommen.

Bin ich verpflichtet dem Vermieter meine Handynummer zu geben?

Die Weitergabe der Telefonnummer muss für Sie als Mieter transparent sein. Das bedeutet, dass Ihr Vermieter Ihnen mitteilen muss, wem er Ihre Rufnummer weitergegeben hat. Er muss die Weitergabe der Daten auf ein Mindestmaß beschränken.

Was muss ein neuer Mieter vorlegen?

Kommt ein Mietinteressent für Sie infrage, sollte er Ihnen zur Besichtigung, spätestens jedoch vor Abschluss des Mietvertrags, diese Nachweise vorlegen:
  • Mieterselbstauskunft.
  • Einkommensnachweis und Arbeitsvertrag.
  • eine bankbestätigte Auskunft über die Bonität des Mieters.
  • ggf. ...
  • Kopie des Personalausweises.

Kann Vermieter Selbstauskunft verlangen?

Grundsätzlich ist es legitim, eine Mieterselbstauskunft zu verlangen. Allerdings dürfen Vermieter dies erst dann tun, wenn der potenzielle Mieter die Wohnung bereits besichtigt hat und sie dann auch tatsächlich mieten möchte. Persönliche Fragen haben in einer Mieterselbstauskunft nichts verloren.

Welche Unterlagen darf der Mieter einsehen?

Das Recht des Mieters auf Einsicht in die Belege einer Betriebskostenabrechnung erstreckt sich nicht nur auf Rechnungen, sondern auch auf die zugehörigen Zahlungsbelege.

Was der Vermieter darf und was nicht?

Vermieter sind verpflichtet, eine Immobilie instand zu halten oder instand zu setzen. Das bedeutet, dass der Vermieter die Kosten für notwendige Reparaturen an Wasser-, Strom- und Gasleitungen tragen muss. Lediglich für Kleinreparaturen an Gegenständen in der Wohnung darf der Vermieter den Mieter zur Kasse bitten.

Wer zahlt Renovierung bei Auszug?

Laut Gesetz ist es Sache des Vermieters, eine Wohnung in einem ordentlichen Zustand zu erhalten sowie Renovierungen zu veranlassen und zu bezahlen (§ 535 Abs. 1 Satz 2 BGB). Dafür bekommt er vom Mieter die Miete.

Wer überprüft einen Mietvertrag?

Hier können Sie Ihren Mietvertrag prüfen lassen: Verbraucherzentralen. Deutscher Mieterbund. Mietervereine.

Was gehört zu Schönheitsreparaturen bei Auszug?

Schönheitsreparaturen umfassen nur das Tapezieren, Anstreichen oder Kalken der Wände und Decken, das Streichen der Fußböden, Heizkörper einschließlich Heizrohre, der Innentüren sowie der Fenster und Außentüren von innen.

Wie lange hat ein Mieter Zeit den Mietvertrag zu unterschreiben?

Die meisten Mietverträge in Deutschland sind unbefristete Mietverträge. Das bedeutet, dass sie auf unbestimmte Zeit ausgelegt sind, also ohne ein vorher festgelegtes Ende. Für den Mieter gelten dabei die gesetzlichen Kündigungsfristen von drei bis neun Monaten.