Kann man mit einem Depot ins Minus gehen?

Gefragt von: Elke Heine B.Sc.
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Über zwölf Prozent verlor der DAX im Jahr 2022, viele Depots rutschten ins Minus. Derzeit fehlt der Trend: Die Aktienkurse erholen sich ein paar Tage, nur um dann wieder nachzugeben. Viele Investoren stellen sich die Frage: Was tun mit den Negativperformern im Depot?

Kann ein Depot im Minus sein?

Der Blick ins Depot kann teilweise ernüchternd sein, wenn sich die Geldanlage nicht so entwickelt wie erhofft. Es kann sogar passieren, dass die Rendite negativ wird, wenn sich der Wert der Anlage im Minus befindet. Viele Privatanleger:innen werden in solchen Situationen schnell panisch und handeln unbedacht.

Kann man mit ETFs ins Minus gehen?

Da Aktienkurse zum Teil stark schwanken, schwankt auch der Wert von ETFs. Es ist also möglich, dass ein Aktien-Sparplan zwischenzeitlich ins Minus gerät. Wir raten Dir deswegen, nur Geld in einem solchen Sparplan anzulegen, das Du die nächsten zehn, besser 15 Jahre nicht benötigst.

Wie sinnvoll ist ein Depot bei der Bank?

Ein Depot ist ein spezielles Konto, welches bei zahlreichen Banken, sowohl im Bereich der Filial- als auch bei Direktbanken, sowie bei Online-Brokern geführt werden kann. Das Depot dient dazu, darin Wertpapiere zu verwahren, sodass jederzeit der Bestand darauf verwaltet werden kann.

Wie sichere ich mein Depot ab?

Stop-Loss und Trailing-Stop Orders

Eine der bekanntesten Absicherungsstrategien für Ihr Depot ist die sogenannte Stop-Loss Order. Mit dieser Order erteilen Sie Ihrer Bank oder dem Broker die Anweisung, im Bestand befindliche Aktien zu verkaufen, wenn ein bestimmter Kurs erreicht wird.

Depot im Minus? - So gelingt Dir der Neustart!

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Wie oft sollte man auf sein Depot schauen?

Wer Geldanlage betreibt, sollte seine Anlagestrategie regelmäßig alle ein bis drei Jahre auf den Prüfstand stellen – nicht häufiger.

Was passiert mit dem Geld im Depot?

Die Wertschriften im Depot sind Ihr Eigentum und bleiben es auch im Falle eines Bankenkonkurses. Klar nicht zu den gesicherten Einlagen gehören auch Wertschriften wie Aktien, Fonds oder Anleihen, die Sie im Wertschriftendepot Ihrer Bank lagern. Alle diese Wertschriften fallen nicht unter die Einlagensicherung.

Ist ein Depot kostenlos?

Tatsächlich bieten viele Banken Aktiendepots kostenlos an. Das bezieht sich in der Regel aber lediglich auf die Depotführung. Kosten entstehen trotzdem, etwa durch die Ordergebühr. Diese wird erhoben, wenn der Inhaber eines Online-Depots Wertpapiere kauft oder verkauft.

Wie viel kostet ein Depot bei der Sparkasse?

Preise für die Depotführung

Der Grundpreis je Depot beträgt 24,00 € pro Jahr, entfällt jedoch bei einem Sparplan ab 100,00 € pro Monat (gilt nicht für Immobilienfonds und ETFs). Hinzu kommt der Verwahrpreis in Höhe von 0,18 % pro Jahr Ihres Depotvolumens, mindestens 6,00 € je Posten.

Wie riskant ist ein ETF?

ETF und aktiv gemanagte Fonds sind vom Risiko her vergleichbar – vorausgesetzt, sie sind im selben Anlagemarkt unterwegs und legen zum Beispiel beide weltweit in Aktien an. Unterschiede gibt es nur im Detail: Im Weltaktienindex MSCI World sind rund 1 500 Titel enthalten.

Wie viel kann man bei ETFs verlieren?

Wertpapiere, zu denen ETFs gehören, fallen nicht unter diese Einlagensicherung. Doch auch hier ist Dein Vermögen mindestens bis 20.000 Euro geschützt. Kommt es zu einer Insolvenz der Depotbank oder des Onlinebrokers, kannst Du Deine ETF-Anteile verkaufen oder die Herausgabe Deiner ETF-Anteile verlangen.

Welche ETF ist die sicherste?

#1 - Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (ISIN: IE00B3RBWM25) - Risikoprofil: mittel. Der bekannteste All-World-ETF gilt im Aktien-Vakuum als sehr sicher. Er enthält mehr als 3.700 Werte und bildet damit den globalen Kapitalmarkt ab, inklusive den Schwellenländern.

Kann ein Depot pleite gehen?

Antwort: Die Aktien im Depot Ihrer Bank gelten rechtlich als sogenanntes Sondervermögen – und auf das hat weder die Bank Zugriff noch ein Insolvenzverwalter. Im Detail bedeutet das: Wertpapiere fallen nicht in die Insolvenzmasse, sondern gehören weiterhin den Anlegern.

Ist das schlimm wenn das Konto im Minus ist?

Das Wichtigste in Kürze

Wenn du dein Konto überzogen hast, gehst du in aller Regel in den Dispo. Dabei handelt es sich um einen Überziehungskredit, auf den – je nach Vertrag – hohe Zinsen anfallen können. Außerdem kann sich ein Minus auf dem Konto negativ auf deine Schufa auswirken.

Ist es schlimm wenn das Bankkonto im Minus ist?

Konto überziehen – darauf sollten Sie achten

Das geht mit Dispositionskredit (kurz Dispo), aber auch ohne. In beiden Fällen fallen Zinsen an. Doch ist die Kontoüberziehung nicht genehmigt, hat Ihnen die Bank also keinen Dispokredit eingeräumt, droht im schlimmsten Fall die Kündigung des Kontos.

Kann man depotkosten von der Steuer absetzen?

Inzwischen können Sie Depotgebühren schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr steuerlich absetzen. Das bedeutet, Sie dürfen die Depotkosten zum Beispiel nicht im Rahmen Ihrer Einkommensteuererklärung unter den Werbungskosten aufführen bzw. das Finanzamt wird diese Ausgaben nicht als steuermindernd anerkennen.

Wie funktioniert ein Depot?

Ein Depot ist im Grunde ein Lager für deine Wertpapiere. Das können zum Beispiel Anleihen, ETFs oder Aktien sein. Früher wurden die Wertpapiere tatsächlich in Papierform in einem Schließfach aufbewahrt, heute funktioniert das alles digital über ein Kundenkonto bei deiner Depotbank.

Ist ein Depot sicher?

Wie sicher ist das Geld in dem Depot? Nun zur zweiten offenen Frage: Ist das Vermögen im Depot sicher? Ja, das Depot ist geschützt. Selbst wenn der Broker oder die Bank Pleite gehen sollten, blieben die Gelder auf dem Verrechnungskonto und im Depot sicher.

Welche Vorteile hat ein Depot?

Eine Wertpapierorder musste entweder persönlich über per Telefon oder Telefax erteilt werden. Darin besteht der große Vorteil von Depotkonten: Durch die Möglichkeit, ein solches Konto heute online zu führen, ist die Beauftragung wesentlich unkomplizierter und auch Transaktionen sind nicht mehr aufwendig.

Was passiert mit Depot bei Tod?

Das Depot gehört genauso wie alle anderen Vermögenswerte zum Nachlass. Die Wertpapiere, die sich zum Zeitpunkt des Todes im Depot befinden, gehen im Wege der Gesamtrechtsnachfolge an einen Erben oder an eine Erbengemeinschaft über, wenn keine anderen testamentarischen Regelungen getroffen wurden.

Welche Bank hat keine Depotgebühren?

Günstig sind allerding auch Banken, die von vornherein auf Depotführungsgebühren verzichten. Bei den besten fünf Angeboten zahlen Anleger unter bestimmten Bedingungen weniger als sechs Euro pro Trade. Am günstigsten sind das Trader-Konto von Cortal Consors und das DAB Depot der DAB Bank (jeweils 4,95 Euro pro Trade).

Wie viel Cash im Depot?

Wie viel Bargeld sollte im Depot gehalten werden? Es ist wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Liquidität und Rendite zu finden. Experten empfehlen, dass Anleger mindestens 5-10% ihres Portfolios in Bargeld (Cash-Quote) halten sollten, um eine ausreichende Liquidität zu gewährleisten.

Wann brauche ich ein Depot?

Wenn du mit Wertpapieren jeglicher Art (zum Beispiel Aktien, ETFs oder Anleihen) handeln möchtest, benötigst du ein Depot. Durch dieses kannst du Wertpapiere kaufen, verkaufen und verwalten. In den meisten Fällen gibt es ein angebundenes Verrechnungskonto, auf dem die Wertpapiere dann tatsächlich aufbewahrt werden.