Können Rentiere in Deutschland Leben?

Gefragt von: Frau Prof. Hanne Pieper B.Eng.
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Auch bei uns in Deutschland leben inzwischen ein paar Rentiere, etwa 150 Rentiere dürften es sein. Diese Tiere sind jedoch meist zahm und leben in von Menschen betreuten Herden.

Kann man in Deutschland Rentiere halten?

Es ist nicht ganz einfach Rentiere in Deutschland oder außerhalb von Skandinavien zu halten oder zu Züchten . Es erfordert eine ganze menge Tierverstand und Fingerspitzengefühl. Wenn sie sich mit der Rentierzucht beschäftigen möchten müssen sie einige Sachen beachten .

Wo gibt es Rentiere in Deutschland?

Die Rentiere im Lappland-Lager Björkträsk

Neben den tausenden, in freier Wildmark lebenden Rentieren der Sami, wurden, und werden auch noch heute immer einige Rentiere als zahme Haustiere (Tamrenar) zum Ziehen der Schlitten und als Tragtiere gehalten.

Kann man Rentiere halten?

Wer Rentiere halten will, muss sich mit den Tieren gut auskennen. Sie brauchen vor allem viel Platz und das richtige Futter. Die Tiere dürfen nicht immer auf derselben Weide stehen. «Sonst werden sie krank», sagt Rentier-Halter Thomas Golz.

Wie viele Rentiere gibt es in Deutschland?

Die Rentiere vom Weihnachtsmann. Neun Rentiere ziehen den Schlitten vom Weihnachtsmann: Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner, Blitzen und natürlich Rudolph, dem sogar ein eigenes Weihnachtslied „Rudolph the red-nosed Reindeer“ gewidmet wurde.

Wissensmix: Wie und wo leben Rentiere?

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Wie viel frisst ein Rentier am Tag?

Also Rentiere die in Deutschland leben, ernähren sich meistens von den Wiesen, Grassilage, Heu und Renpellets als Vollnahrung . Ich gebe ca. 1,5 kg Pellets pro Tag und Tier im Durchschnitt pro Jahr also im Winter bis zu 3 kg und im Sommer ca. 1 kg .

Kann man Rentiere streicheln?

Inmitten der Rentiere zu stehen, ist aber ein schönes Erlebnis. Während sie fressen, lassen sie sich nämlich auch streicheln. Und wenn sie ihre weichen Schnauzen in den Futtereimer stecken und mich mit ihren großen Kulleraugen anschauen, könnte fast dahinschmelzen.

Kann man wilde Rentiere streicheln?

Keine Tiere zum Streicheln

„Zwar sind sie domestiziert, dennoch sind wilde Eigenschaften erhalten geblieben“, berichtet Küppers. „Nur weil man sie mit Weihnachten in Verbindung bringt, darf man das nicht verharmlosen. Rentiere sind nicht zum Streicheln geeignet.

Ist ein Elch das gleiche wie ein Rentier?

Das Rentier gehört zur Familie der Elche. Elch und Rentier unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Größe, denn ein ausgewachsener Elch kann das Rentier um knapp einen Meter überragen und bringt viel mehr Kilos auf die Waage.

Wie heißen die 7 Rentiere?

Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Dunder und Blixem, so heißen die anderen Rentiere.

Kann man auf einem Rentier reiten?

Sie können gerne ein Rentier reiten, oder bei einfachen Aufgaben helfen, im Großen und Ganzen aber sollten Sie das Leben der Tsaatan mit einigem Abstand beobachten.

Ist Rentier und Reh das gleiche?

Rentiere gehören zur übergeordneten Familie der Hirsche. Rothirsche oder Rehe sind wie Rentiere bestimmte Arten in dieser Familie.

In welchem Land leben die meisten Rentiere?

Drei Viertel der wilden Rentiere leben in Nordamerika, mehr als drei Viertel der domestizierten Rentiere in Sibirien. Man unterscheidet je nach Lehrmeinung zehn bis zwanzig Unterarten des Rentiers.

Wo leben Rentiere im Winter?

Rentiere leben seit Urzeiten im hohen Norden der Erde: In der Tundra, das ist eine Kältesteppe nur mit Büschen und Gräsern bewachsen. Und in der Taiga, das ist der nördlichste Nadelwald der Welt.

Wie überleben Rentiere im Winter?

Ihre Augen können Rentiere im Winter von goldgelb auf dunkelblau umstellen. Dadurch werden sie lichtempfindlicher und sehen sogar bei Dunkelheit recht gut. Rentiere können nicht nur bis zu 80 Stundenkilometer schnell laufen, sondern auch eiskalte Flüsse durchschwimmen.

Sind Rentiere für den Menschen gefährlich?

Laut Ollila gibt es in Lappland jährlich rund 3000 bis 5000 Verkehrsunfälle mit Rentieren, die „für die Rentiere wesentlich tödlicher sind als für die Fahrer“. Gerade zwischen November und Dezember kommt es immer wieder zu schweren Wildunfällen.

Warum knacken Rentiere beim Gehen?

Beim Laufen wird durch die Bewegung ihrer Sehnen ein knackendes Geräusch ausgelöst, wodurch die Tiere auch im dichten Schneegestöber oder Nebel den Kontakt zur Gruppe nicht verlieren. Männliche Rentiere verlieren ihr Geweih nach der Paarungszeit, während Weibchen ihr Geweih meist erst im Frühjahr abwerfen.

Wie lange schlafen Rentiere?

Das Rentier und seine Besonderheit

Die meisten Tiere unserer Breitengrade haben – mehr oder weniger genauso wie wir Menschen – eine „innere Uhr“. Das bedeutet, dass sich die Tiere nach einem 24-Stunden-Rhythmus richten und am Abend, wenn es dunkel wird, müde werden und sich zum Ruhen bzw. Schlafen zurückziehen.

Wie nennt man männliche Rentiere?

Der männliche Renhirsch wift sein Geweih im Herbst ab, während die weibliche Renkuh erst im Frühjahr ihr Geweih verliert.

Sind Rentiere aggressiv?

Rentiere sind sympathische Tiere, sie sind nicht aggressiv und leben gerne in der Gemeinschaft. Und sie sind gleichberechtigt, denn auch die Rentierweibchen haben ein Geweih. Was sie auch mit uns Läuferinnen und Läufer verbindet: Sie legen lange Strecken zurück, sind also Ausdauersportler.

Wie nennt man ein Baby Rentier?

Rentiere paaren sich zwischen September und November. Die Kälber kommen im darauf folgenden Mai oder Juni zur Welt. Nach etwa 45 Tagen fressen die Kälber bereits Gras, werden aber noch bis in den Herbst von der Mutter gesäugt.

Was essen Rentiere am liebsten?

Ihre Nahrung besteht im Winter hauptsächlich aus Flechten und Beeren. Dazu schaufeln sie mit den Vorderfüßen und dem Geweih Löcher in den Schnee. Sie können auch tiefgefrorene Flechten verdauen. Im Sommer fressen sie Birkenblätter, Triebe, aber keine Moose (das bekannte Islandmoos ist eine Flechte).

Was für ein Geräusch machen Rentiere?

Typisch für Rentiere ist ferner das klackernde Geräusch beim Gehen. Sie spreizen die Hufe, um möglichst wenig in den Schnee einzusinken. Dabei rutscht während jeden Schrittes geräuschvoll eine Sehne über das Fußgelenk.