Wann bekommt eine Frau keine Witwenrente?

Gefragt von: Götz Schiller B.A.
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Anspruch der ersten Frau
Wer geschieden ist, hat keinen Anspruch auf Witwenrente. Es gibt jedoch eine Ausnahme für den Anspruch der ersten Frau, wenn die Ehe vor dem 1. Juli 1977 geschieden wurde. Der Partner muss auch dann mindestens fünf Jahre Beiträge zur Rentenversicherung geleistet haben.

Wann hat man keinen Anspruch auf Witwenrente?

Hinterbliebenenrente steht Ihnen nur so lange zu, wie Sie ledig bleiben. Wenn Sie wieder heiraten oder eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen, geht der Anspruch auf die Witwenrente Fall verloren. Bei erneuter Heirat können Sie allerdings eine Abfindung auf die Witwenrente in Höhe von zwei Jahresrenten erhalten.

Hat man immer Anspruch auf Witwenrente?

Wer erneut heiratet, verliert nach alter wie neuer Rechtslage seinen Anspruch auf eine Witwenrente. Nach neuer Rechtslage kann man diesen Verlust aber ausgleichen und eine Abfindung für die Witwenrente bekommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man eine kleine oder eine große Witwenrente erhalten hat.

Warum bekomme ich keine Rente von meiner verstorbenen Frau?

Kinder oder Erben haben keinen Anspruch auf die Rente des Verstorbenen. Denn Renten sind nicht vererblich. Nach der Statistik der Deutschen Rentenversicherung zum Rentenbestand am 31. Dezember 2021 erhielten rund 4,5 Millionen Frauen eine Witwenrente.

Hat Ehefrau Anspruch auf Rente des Mannes?

Jeder Partner bekommt die Hälfte, Für die gesetzliche Rente ermittelt die Rentenversicherung, welcher Anteil der Rentenpunkte auf dem Versicherungskonto während der Ehe gesammelt wurde. Haben beide Partner Versorgungsansprüche erworben, kommt es zum gegenseitigen Ausgleich der Anrechte – dem Hin- und Her-Ausgleich.

Partner stirbt - wird nun nur noch Witwenrente gezahlt anstatt der Altersrente oder beides

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Welche Frau bekommt Witwenrente?

Zwar haben grundsätzlich nur verheiratete Ehepartner bzw. Partner in einer Lebenspartnerschaft Anspruch auf die Witwenrente. Von diesem Grundsatz gibt es allerdings auch Ausnahmen für geschiedene Ehepartner.

Wie viel Rente bekommt die Frau wenn der Mann stirbt?

Sofern früheres Recht gilt, steht dem Hinterbliebenen eine Zahlung in Höhe von 60% der Rente des verstorbenen Ehegatten zu. Nach dem neuen Recht gibt es immerhin noch 55% der Rente seines Ehepartners. Eventuell steht dem Hinterbliebenen hier darüber hinaus ein Kinderzuschlag zu.

Wie lange muss man verheiratet sein um eine Witwenrente zu erhalten?

Die Witwenrente wird nur gezahlt, wenn die Ehe mindestens ein Jahr bestanden hat.

Wann bekomme ich 60% der Witwenrente?

Wie lange muss man verheiratet sein um 60% Witwenrente zu bekommen? Ehe muss mindestens ein Jahr bestanden haben (gilt nicht bei Tod durch Unfall) Verstorbene:r muss Wartezeit von fünf Jahren erfüllen (gilt nicht bei Tod durch Unfall) Hinterbliebene:r hat nicht erneut geheiratet.

Was ändert sich 2023 an der Witwenrente?

Anfang Juli werden alle gesetzlichen Renten im Westen um 4,39 Prozent und im Osten um 5,86 Prozent angehoben. Entsprechend steigen auch die Hinterbliebenenrenten. Das geschieht automatisch. Aus 1000 Euro Hinterbliebenenrente in den alten Ländern werden damit 1043,90 Euro, in den neuen Ländern 1058,60 Euro.

Wann bekomme ich Witwenrente und wieviel?

Ihre Witwenrente errechnet sich aus dem Rentenanspruch des verstorbenen Partners. In den ersten drei Monaten stehen Ihnen 100 Prozent dieser Summe zu. Später erhalten Sie bei kleiner Witwenrente 25 Prozent, bei großer Witwenrente 55 Prozent (60 Prozent nach altem Recht) des Rentenanspruchs.

Bei welchem Einkommen wird die Witwenrente gekürzt?

Liegt das Einkommen bei einer alleinstehenden Person über 1.685 Euro (46,78-fache des aktuellen Rentenwerts) oder bei Eheleuten über 2423 Euro (67,27-fache des aktuellen Rentenwerts), dann mindert jeder darüber hinaus gehende Euro die Grundrente um einen Euro (100 Prozent Anrechnung).

Wer bekommt nur 2 Jahre Witwenrente?

Wichtig auch zu wissen: Die kleine Witwenrente ist auf 24 Kalendermonate nach dem Tod des Ehepartners begrenzt, Sie können also nur zwei Jahre lang mit diesem Geld rechnen. Außer für Sie gilt noch die alte Rechtsprechung. Dann bekommen Sie die kleine Witwenrente ohne zeitliche Begrenzung.

Wer bekommt die kleine oder große Witwenrente?

Sind Sie oder Ihr Ehepartner vor dem 2. Januar 1962 geboren und haben Sie vor 2002 geheiratet, beträgt die große Witwenrente 60 Prozent der Rente oder Rentenansprüche des Verstorbenen. Die kleine Witwenrente beträgt lediglich 25 Prozent der Rente oder Rentenansprüche des Verstorbenen.

Welche Jahrgänge bekommen noch Witwenrente?

Haben Sie vor 2002 geheiratet und ist ein Ehepartner/Lebenspartner oder eine Ehepartnerin/Lebenspartnerin vor dem 2. Januar 1962 geboren, gilt für Sie das „alte Recht“ und Sie bekommen die kleine Witwen- oder Witwerrente unbegrenzt.

Welche Voraussetzungen für die große Witwenrente?

3.1. Voraussetzungen große Witwen/Witwer-Rente
  • Erfüllung der Wartezeit von 5 Jahren durch den Verstorbenen. ...
  • keine Wiederheirat der Witwe/des Witwers (eine aufgelöste Wiederheirat gilt als nicht wiederverheiratet) ...
  • Erziehung eines Kindes (eigenes oder vom Verstorbenen) unter 18 Jahren.

Was bedeutet 5 Jahre Wartezeit bei Witwenrente?

die allgemeine Wartezeit von fünf Jahren zum Zeitpunkt des Todes Ihres geschiedenen Ehegatten aus eigenen rentenrechtlichen Zeiten (zum Beispiel aus Beitragszeiten) erfüllen.

Wie lange wird die Rente nach dem Tod noch bezahlt?

Der Rentenempfänger bzw. dessen Nachlass hat letztmalig Anspruch auf die Rentenzahlung des Monats, in dem sich der Todesfall ereignete. In den meisten Fällen werden die Zahlungen entweder am Monatsanfang bzw. Ende des Vormonats geleistet.

Wie hoch darf die eigene Rente sein damit die Witwenrente nicht gekürzt wird?

Das steht einem Bezug von Hinterbliebenenrente nicht entgegen. Für den Fall, dass die Altersrente nicht höher als 830 Euro brutto im Monat ist, wird die Hinterbliebenenrente in keinem Fall gekürzt – wenn keine weiteren Einkünfte hinzukommen.

Was zahlt die Krankenkasse für eine Beerdigung?

Die Höhe ist im Sozialgesetzbuch (§ 64 SGB VII) geregelt und beträgt ein Siebtel der zum Zeitpunkt des Todes geltenden Bezugsgröße. Für das Jahr 2023 liegt das Sterbegeld der gesetzlichen Unfallversicherung bei 5.820 Euro in den alten Bundesländern und 5.640 Euro in den neuen Bundesländern.

Wird die große Witwenrente ein Leben lang gezahlt?

Doch wie lange wird die Witwenrente gezahlt? Die Hinterbliebenenrente bekommen Sie nur so lange, wie sie ledig bleiben. Wenn Sie eine neue Lebenspartnerschaft eingehen oder Sie wieder heiraten sollten, dann geht der Anspruch auf die Witwenrente verloren. Wer wieder heiratet, kann jedoch eine Abfindung bekommen.

Wie viel Einkommen darf eine Witwe haben?

Der Freibetrag liegt damit zurzeit in den alten Bundesländern bei 950,93 Euro und in den neuen Bundesländern bei 937,73 Euro.

Ist die Witwenrente abhängig vom eigenen Einkommen?

Eine Einkommensanrechnung erfolgt bei Hinterbliebenenrenten, wenn weiteres Einkommen bezogen wird. Anzurechnen sind 40 Prozent des den Freibetrag übersteigenden pauschalisierten Nettoeinkommens. Für die Umrechnung vom Brutto ins Netto gelten pauschale Prozentsätze.

Wird die Witwenrente auf die Rente angerechnet?

Witwen und Witwer können ab dem Juli neben ihrer Hinterbliebenenrente mehr hinzuverdienen: Werden neben der Hinterbliebenenrente eigene Einkünfte wie beispielsweise Arbeitsentgelt oder eine Altersrente bezogen, werden diese angerechnet.

Wie berechnet man die Höhe der Witwenrente?

Die Witwenrente bei Beamten beträgt 60% der Pension des Verstorbenen, sofern die Ehe vor dem 01.01.2002 geschlossen wurde, ansonsten beträgt sie 55%. Hinterbliebene Kinder erhalten 12% und Vollwaisen 20% der Pension. Hat der Hinterbliebene ein eigenes Einkommen, dann wird dieses anteilig gegengerechnet.