Wann darf ein Zahnarzt die Behandlung verweigern?

Gefragt von: Frau Renata Popp B.Eng.
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Arzt und Zahnarzt sind in der Ausübung ihres Berufes frei. Sie können eine Behandlung ablehnen, insbesondere dann, wenn sie der Überzeugung sind, dass das notwendige Vertrauensverhältnis zwischen ihnen und dem Patienten nicht besteht.

Können Zahnärzte die Behandlung verweigern?

KASSENZAHNÄRZTLICHE PRAXEN

Sie müssen sich an eine Behandlungspflicht halten und ihre ärztliche Leistung wird als Sachleis- tung der gesetzlichen Krankenkassen ausgeübt (§ 15 Absatz 1 SGB V). Nur in triftigen Gründen kann auch hier eine Ablehnung zur Behandlung erfolgen.

Bei welchen Sachverhalten kann ein Zahnarzt die Behandlung verweigern?

Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn:
  • Sie oder Ihre Praxis überlastet ist.
  • kein Vertrauensverhältnis besteht.
  • Ihr Fachgebiet für die Behandlung des Patienten nicht ausreicht.
  • der Patient eine Behandlung bei Ihnen einfordert, die für Sie jedoch unwirtschaftlich oder nicht indiziert ist.

Unter welchen Umständen darf ein Arzt einen Patienten ablehnen?

nicht (mehr) vorhandenes Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient: Die Behandlung eines Patienten kann verweigert werden, wenn der Patient in der Vergangenheit zum Beispiel: ärztliche Anordnungen missachtet hat. den Arzt beleidigt hat. den Arzt bedroht hat.

Wann darf der Zahnarzt die Behandlung abbrechen?

Sie haben jederzeit das Recht, eine Behandlung ohne Angabe von Gründen zu beenden. Wenn es sich um eine kostenpflichtige Behandlung handelt, dann müssen Sie nur die Kosten tragen, die bis zum Abbruch der Behandlung entstanden sind.

Behandlungspflicht - Muss ein Arzt einen Patienten behandeln?

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Ist ein Zahnarzt verpflichtet mich zu behandeln?

Dem sich aus der Vertragsfreiheit ergebenden Recht des Patienten auf freie Zahnarztwahl steht grundsätzlich das Recht des Zahnarztes gegenüber, die Behandlung abzulehnen. Deshalb steht es dem Zahnarzt grundsätzlich frei, zu entscheiden, ob und wen er behandeln will und wen nicht.

Welche Rechte habe ich beim Zahnarzt?

Patienten haben beim Zahnarzt das Recht auf:

verständliche und umfassende Informationen. eine vollständige Krankenakte, die jederzeit eingesehen werden darf. Unterstützung von der Krankenkasse bei Behandlungsfehlern.

Was tun wenn der Arzt die Behandlung verweigert?

Verweigert ein Arzt die Behandlung trotzdem, so kann unter Umständen der Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung gemäß § 323c StGB erfüllt sein. Ob es sich tatsächlich um unterlassene Hilfeleistung handelt, muss im Einzelfall beurteilt werden. Ein Anwalt für Medizinrecht kann Sie hierzu beraten.

Kann ein Arzt sehen wo ich vorher war?

Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums betonte nun: "Der Patient kann entscheiden, welchem Arzt er Einblick in die elektronische Patientenakte gibt." Mit Einwilligung des Patienten habe der Arzt dann Einblick in alle Daten.

Was tun wenn mich kein Arzt annimmt?

Kontaktieren Sie das örtliche Gesundheitsamt oder besser die zuständige kassenärztliche Vereinigung: Sie können sich auch an das örtliche Gesundheitsamt wenden, um Informationen über Hausärzte in Ihrer Nähe zu erhalten und eventuelle Fragen zu klären.

Was zahlt die Krankenkasse nicht beim Zahnarzt?

Kassenleistung beim Zahnarzt

Für viele Behandlungen müssen Kassenpatienten nicht extra zahlen. Das gilt etwa für das Entfernen von Karies und das Füllen der dadurch entstandenen Löcher, Wurzelkanalbehandlungen oder das Ziehen von Zähnen.

Was darf ein Zahnarzt nicht verschreiben?

Für sich selbst darf der Zahnarzt keine Betäubungsmittel verordnen, wohl aber verschreibungspflichtige Arzneimittel.

Wann ist ein Zahnarzt haftbar?

Ob angestellt oder nicht, prinzipiell gilt: Jeder Zahnarzt, der am Patienten tätig wird, haftet bei Behandlungsfehlern gegenüber diesem Patienten. Eine fehlerhafte Behandlung gilt nämlich als Verletzung der Gesundheit des Patienten, was nach allgemeinem Zivilrecht eine unerlaubte Handlung (§ 823 BGB) darstellt.

Kann man einfach so zu einem anderen Zahnarzt gehen?

Patienten haben ein Recht auf freie Arzt- und Klinik-Wahl und damit prinzipiell immer die Möglichkeit zu einer zweiten Meinung. Jeder Versicherte kann bei Zweifeln an der vorgeschlagenen Therapie einen anderen Arzt aufsuchen, um eine zweite Meinung zu bekommen.

Wann darf ein Zahnarzt nicht mehr arbeiten?

Mehr als 48 Stunden pro Woche sind in der Regel nicht erlaubt. Die Ruhezeit muss zwischen den Arbeitsschichten mindestens 11 Stunden betragen. Sonn- und Feiertagsarbeit sind für Praxismitarbeiter zwar erlaubt, jedoch gelten Sonderregeln.

Kann man einfach den Zahnarzt wechseln?

Sie können jederzeit Ihren Zahnarzt wechseln. Es gibt jedoch einige Punkte, die Sie dabei beachten sollten. Nicht immer verläuft der Besuch beim Zahnarzt ohne Probleme. Zu hohe Rechnungen, die Verweigerung von Kassenleistungen oder Unzufriedenheit bei der Behandlung sind die häufigsten Gründe für verärgerte Patienten.

Wie viel Geld bekommt ein Arzt für eine Überweisung?

Praxisgebühr: Wer zum Arzt oder Zahnarzt geht, zahlt pro Quartal eine Praxisgebühr von zehn Euro und kann sich dafür auch zu anderen Ärzten überweisen lassen. Wer allerdings ohne Überweisungen mehrere Ärzte aufsucht, zahlt jedes Mal.

Kann man 2 Ärzte haben?

Da gesetzlich Versicherte ihren Arzt oder ihre Ärztin frei wählen können, ist es unproblematisch, bei Behandlungen einen weiteren Mediziner oder eine weitere Medizinerin zu Rate zu ziehen. Die Zweitgutachter:innen können ihre Beratungsleistungen mit der gesetzlichen Krankenkasse abrechnen.

Was sehen Ärzte auf der Versichertenkarte?

Auf der eGK sind die administrativen Daten der Versicherten, zum Beispiel Name, Geburtsdatum und Anschrift sowie Angaben zur Krankenversicherung, wie die Krankenversichertennummer und der Versichertenstatus (Mitglied, Familienversicherter oder Rentner), gespeichert.

Wie kann ich mich über einen Zahnarzt beschweren?

Als Patientin oder Patient können Sie sich unter anderem an folgende Stellen wenden:
  1. Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD)
  2. Kassenärztliche Vereinigungen (KV)
  3. Gesetzliche Krankenkassen.
  4. Patientenberatungsstellen der (Landes-)Zahnärztekammern und der Kassenzahnärztlichen Vereinigungen (KZV)

Kann ein Zahnarzt einen Notfall ablehnen?

Eine Ablehnung der Behandlung bei akuten Schmerzen ist unzulässig und kann unter Umständen sogar strafbar sein, § 323c StGB [Unterlassene Hilfeleistung].

Kann ich mein Zahnarzt Anzeigen?

Landeszahnärztekammern und Kassenzahnärztliche Vereinigungen

Wer den Verdacht hat, dass die Zahnärztin oder der Zahnarzt eine Leistung zu Unrecht abgelehnt hat oder sich ansonsten falsch verhalten hat, kann sich direkt bei diesen Stellen beschweren.

Was ist wenn man 2 Jahre nicht beim Zahnarzt war?

2 Jahre ohne Prophylaxe

Vergehen zwei Jahre ohne Zahnarztbesuch, verspüren Betroffene in einigen Fällen erste Schmerzen, die ihre Ursache oftmals in der weiter fortschreitenden Karies oder Zahnfleischentzündung haben.

Was passiert wenn man 1 Jahr nicht beim Zahnarzt war?

Sollten Sie einen der regelmäßigen Termine in einem Jahr nicht wahrgenommen haben, haben Sie erst wieder Anspruch auf einen höheren Zuschuss bei Zahnersatz, wenn Sie mindestens in den fünf Jahren vor Behandlungsbeginn lückenlose Vorsorgetermine bei einer zahnärztlichen Praxis nachweisen können.

Kann ein Arzt die Aufnahme eines Patienten verweigern?

Erhalten Patienten von ihrem Arzt eine Einweisung ins Krankenhaus, ist es Krankenhäusern erlaubt, dennoch die Aufnahme abzulehnen. Selbst dann, wenn noch ausreichend Betten frei sind. Die Entscheidung liegt beim Aufnahmearzt. Schätzt dieser ein, dass kein Notfall gegeben ist, darf er die Aufnahme ablehnen.