Wann ist die Wartezeit von 45 Jahren erfüllt?

Gefragt von: Frau Prof. Ingrid Kretschmer B.A.
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Hierzu muss eine Wartezeit von 45 Jahren (540 Kalendermonate) erfüllt werden. Um besondere Härten aufgrund vorübergehender Unterbrechungen der Erwerbsbiografie zu vermeiden, werden zum Teil auch Zeiten der Arbeitslosigkeit berücksichtigt. Ausnahme sind die letzten 2 Jahre vor dem Beginn der abschlagsfreien Rente.

Was zählt zur Wartezeit von 45 Jahren?

Für die Berechnung der 45 Jahre werden folgende Zeiten zusammengerechnet: Pflichtbeiträge für eine Beschäftigung oder selbstständige Tätigkeit. Beiträge für Minijobs, die Sie zusammen mit Ihrem Arbeitgeber gezahlt haben. Beiträge für Minijobs, die Ihr Arbeitgeber allein gezahlt hat, werden nur anteilig berücksichtigt.

Wann hat man 45 Arbeitsjahre voll?

Ab dem Jahr 1964 Geborene, die 45 Beitragsjahre vorweisen, können mit 65 Jahren abschlagfrei in Rente gehen. Werden 45 Beitragsjahre nicht erreicht, können sie mit 67 Jahren abschlagfrei in den Ruhestand eintreten.

Wie berechnet man die Wartezeit?

Wartezeitmonate werden ermittelt, indem die zusätzlichen Entgeltpunkte durch den Wert 0,0313 geteilt werden. Das Ergebnis dieses Rechengangs wird auf den vollen Wert (Monat) gerundet.

Kann man nach 45 Jahren abschlagsfrei in Rente?

Egal ob durch Beschäftigung, selbstständige Tätigkeit, Pflege oder Kindererziehung. Inklusive der stufenweisen Anhebung der Regelaltersgrenze hast du die Möglichkeit, nach 45 Beitragsjahren mit 65 Jahren abschlagsfrei in Rente zu gehen. Dies gilt aktuell für alle, die ab 1964 geboren wurden.

45 Jahre Wartezeit: Wann kann ich in Rente?

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Kann ich mit 64 in Rente gehen wenn ich 45 Jahre gearbeitet habe?

Kann ich nach 45 Arbeitsjahren mit 64 in Rente gehen? Sie können nach 45 Arbeitsjahren mit 64 in Rente gehen. Entweder mit Abschlägen oder, falls Sie zwischen 1953 und 1963 geboren sind, auch abschlagsfrei.

Welche Zeiten zählen zur Wartezeit?

Welche Zeiten werden für die Wartezeit angerechnet? Für die Wartezeit werden alle rentenrechtlichen Zeiten angerechnet. Dazu zählen neben den Pflichtbeitragszeiten auch Ersatzzeiten, die zum Beispiel für Zeiten der politischen Haft in der DDR gewährt werden.

Welche Zeiten zählen zur Wartezeit Rente?

Neben der Vollendung des 67. Lebensjahres muss als Mindestversicherungszeit die allgemeine Wartezeit von fünf Jahren nach § 50 Abs. 1 SGB VI erfüllt sein. Je nach Rentenart beträgt die Wartezeit für einen Rentenanspruch gemäß § 50 SGB VI fünf Jahre, 20 Jahre, 25 Jahre, 35 Jahre oder 45 Jahre.

Welche Zeiten zählen zur allgemeinen Wartezeit?

Für die allgemeine Wartezeit von 5 Jahren und die Wartezeiten von 15 Jahren und 20 Jahren werden Beitrags- und Ersatzzeiten sowie Monate aus dem Versorgungsausgleich und aus geringfügiger versicherungsfreier Beschäftigung berücksichtigt.

Kann ich mit 63 in Rente gehen wenn ich 45 Arbeitsjahre habe?

Wer vor dem 1. Januar 1964 geboren ist, kann in die abschlagsfreie Rente mit 63 und 45 Jahre Wartezeit gehen, wenn er das 63. Lebensjahr vollendet hat und die Wartezeit von 45 Jahren erfüllt.

Kann man nach 45 Jahren Arbeit ohne Abzug in Rente gehen Jahrgang 1959?

Mit mindestens 45 Beitragsjahren können Sie abschlagsfrei – also ohne Rentenminderung – früher in Rente gehen. Wer nur mindestens 35 Jahre aufweist, muss mit Einbußen rechnen.

Wie wirken sich 2 Jahre Arbeitslosigkeit auf die Rente aus?

Wer 2 Jahr vor Rentenbeginn Arbeitslosengeld 1 bezieht, riskiert unter Umständen den Einstieg in diese abschlagsfreie Rente. Denn ALG-1 zwei Jahre vor Rentenbeginn zählt nicht als anrechenbare Wartezeit. Außer der Versicherte wird arbeitslos, weil sein Arbeitgeber insolvent wird oder den Betrieb vollständig aufgiebt.

Bin 1960 geboren Wann kann ich abschlagsfrei in Rente gehen?

Aktuell erreicht im Jahre 2023 der Geburtsjahrgang 1960 das 63. Lebensjahr. Wer dann die 45 Versicherungsjahre voll hat, kann die abschlagsfreie Rente mit 64 Jahren plus 4 Monaten beziehen. Auch in den folgenden Jahren steigt die Altersgrenze weiter, und zwar jeweils um zwei Monate pro Geburtsjahrgang.

Wann kann ich in Rente gehen wenn ich 1964 geboren bin?

Das Eintrittsalter für die abschlagsfreie Rente wird stufenweise auf das 67. Lebensjahr angehoben. Ab dem Geburtsjahrgang 1964 liegt die Regelaltersgrenze bei 67 Jahren.

Kann ich mit 63 in Rente gehen wenn ich 1961 geboren bin?

Bist du 1961 geboren, kannst du zwar mit 63 Jahren in Rente gehen, aber mit Abschlägen: Für jeden Monat, den du vor deinem gesetzlichen Renteneintrittsalter (in deinem Fall: 66 Jahre und sechs Monate) in Rente gehst, wird deine Rente um 0,3 Prozent gemindert – hier also um 12,6 Prozent.

Was zählt nicht zu den 45 Jahren Rente?

Zu den 45 Beitragsjahren zählen neben Beschäftigungszeiten auch Kindererziehungszeiten und Zeiten der Arbeitslosigkeit bei Bezug von Arbeitslosengeld I. Ausgenommen hiervon sind die letzten zwei Jahre vor dem Renteneintrittsalter.

Was ist der Unterschied zwischen Wartezeit und anrechnungszeit?

Als Wartezeit wird die Zeit der Beitragszahlungen berücksichtigt und sogenannte Anrechnungszeiten. Anrechnungszeiten sind Zeiten, in denen Versicherte keine Rentenversicherungsbeiträge bezahlen können.

Warum sind die letzten Jahre vor der Rente so wichtig?

Die Rentenhöhe hängt nicht von den Einzahlungen Ihrer letzten Arbeitsjahre ab, sondern resultiert aus Ihrem gesamten Versicherungsleben. Nur wenn Sie in den letzten Jahren vor der Rente am höchsten verdienen, haben Sie in dieser Zeit einen besonders hohen Rentenzuwachs.

Was ist mit Wartezeit gemeint?

Als Versicherter in der gesetzlichen Rentenversicherung haben Sie nach einer bestimmten Versicherungsdauer Anspruch auf Rentenzahlungen nach Erreichen des Renteneintrittsalters. Diese Mindestversicherungszeiten werden auch als Wartezeiten bezeichnet.

Wird Arbeitslosigkeit auf die Wartezeit angerechnet?

Arbeitslosigkeit stellt an dieser Stelle überhaupt kein Problem dar. Sowohl Arbeitslosengeld I als auch "Hartz IV" zählen voll zur Wartezeit. Unbegrenzt, selbst wenn Sie über viele Jahre hinweg auf Jobsuche waren. Diese Zeiten werden bei den 35 Jahren voll berücksichtigt.

Welche Krankheiten muss man haben um Erwerbsminderungsrente zu bekommen?

Bei welchen Krankheiten bekommst Du die Erwerbsminderungsrente?
  • Depressionen und andere psychische Erkrankungen. Depressionen und psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Gründen für die Beantragung einer vorzeitigen Rente wegen Krankheit. ...
  • Krebserkrankungen. ...
  • Eingeschränkter Bewegungsapparat.

Welche Jahrgänge können nach 45 Arbeitsjahren in Rente gehen?

Ihr Geburtsjahr bestimmt, wann dieser Zeitpunkt eintritt. Langjährig Versicherte mit einer Versicherungszeit von 45 Beitragsjahren, können mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen, wenn sie 1952 oder früher geboren wurden. Danach werden die Grenzen schrittweise bis zum Geburtsjahrgang 1964 angepasst.

Kann ich mit 61 in Rente gehen wenn ich 45 Jahre gearbeitet habe?

Eine vorzeitige Rente beantragen, nur weil Versicherte 45 Beitragsjahre aufweisen, ist demzufolge nicht möglich.