Wann kann man keine Implantate machen?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Änne Nickel
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Auch rheumatische Erkrankungen, schwere Leber- und Nierenleiden, ein schlechter Allgemeinzustand und Alkohol- und Drogenabhängigkeit können eine Gegenanzeige gegen ein Implantat darstellen. Bei regelmäßiger Einnahme von bestimmten Medikamenten (zum Beispiel Kortison) ist eine Implantation ebenfalls nicht ratsam.

Wann sind Zahnimplantate nicht mehr möglich?

Das Einsetzen eines Implantates ist medizinisch in folgenden Fällen kontraindiziert: frischer Herzinfarkt oder Hirnschlag. fortgeschrittenes Krebsleiden. psychiatrische Erkrankungen (Depression, Manie, Schizophrenie)

Bei welchen Krankheiten kein Zahnimplantat?

In welchen Fällen können keine Implantate gesetzt werden?
  • schwere Herz-Kreislauf-Erkrankte.
  • Gerinnungsstörungen oder Patienten, die starke Blutverdünner einnehmen, die nicht abgesetzt werden können.
  • Knochentumoren und -erkrankungen.
  • Patienten, die eine Chemotherapie oder Bestrahlung bekommen haben.

Was wenn kein Implantat möglich ist?

Eine gute Alternative zum Zahnimplantat kann der kieferorthopädische Lückenschluss darstellen. Dabei werden mit Hilfe einer Zahnspange die Zähne so bewegt, dass die Lücke mit eigenen Zähnen geschlossen wird und ein künstlicher Zahn in Form eines Implantats überflüssig wird.

Welche Voraussetzungen braucht man für Zahnimplantate?

Je höher und dicker der Kieferknochen, desto besser sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implantation. Ist der Kieferknochen weniger als fünf Millimeter breit und weniger als acht bis zehn Millimeter hoch, ist eine Implantation schwierig, denn die Knochenmasse reicht nicht aus, um Implantate aufzunehmen.

Sind Implantate IMMER machbar? Wann kann man keine Implantate setzen? | Situationen & Krankheiten

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Sind Zahnimplantate für jeden geeignet?

4: Implantate kann jeder kriegen – wenn er/sie es sich leisten kann! Implantate sind leider nicht für jeden Patienten geeignet. Unbedingte Voraussetzung ist ein ausreichendes Implantatbett, also genug Kieferknochen. Das Implantat muss allseits von ausreichend Knochen umgeben sein.

Wann übernimmt Krankenkasse Zahnimplantat?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen keine Kosten für Zahnimplantate. Sie bezuschussen jedoch den Zahnersatz, der auf dem Implantat befestigt wird. Der Festzuschuss beträgt 60 Prozent der Regelversorgung. Bei einem fehlenden Zahn sieht die Regelleistung eine Brücke vor.

Was sind die Nachteile von Implantaten?

Nachteile von Implantaten:

erhöhtes Risiko von Komplikationen und Schmerzempfindlichkeiten. langer Behandlungszeitraum (2 - 6 Monate) höhere Kosten (ca. 1.400 - 2.200 Euro je Implantat)

Was passiert ohne Zahnimplantat?

Das Fehlen eines oder mehrere Zähne führt zu Gewebeverlust. Um diesem Gewebeverlust entgegen zu wirken, sollte eine Lücke möglichst früh geschlossen werden. Die Knochenwunde, die nach Ziehen bzw. Verlust eines Zahnes entsteht, kann bei einer Sofortimplantation mit dem Implantat und Knochen bzw.

Wie viele Implantate kann man auf einmal setzen?

Bei 4 bis 6 Zahnimplantaten kann eine Prothese festsitzend eingegliedert werden.

Wer zahlt wenn Implantat nicht hält?

Die Versorgung mit Zahnimplantaten ist keine Leistung, an der sich die gesetzliche Krankenversicherung beteiligt. Sie tragen daher die Kosten für das Implantat und die damit verbundenen Leistungen in voller Höhe selbst.

Welchen Zahnersatz gibt es bei Kieferknochenschwund?

Der Knochenabbau im Kiefer, aufgrund eines fehlenden Zahnes, lässt sich nur durch eine Operation stoppen, bei der eine künstliche Zahnwurzel, ein Implantat, in den Kieferknochen eingesetzt wird und dort einheilt.

Wie lange haftet der Zahnarzt für Implantate?

Implantate 10 Jahre Garantie

Das Zahnimplantat, das die verlorene Zahnwurzel ersetzt, verhindert, dass sich Knochen und Gewebe im Kiefer zurückbilden. Durch geeignete Maßnahmen, die sich der konsequenten Mundhygiene zuwenden, ist die Erfolgsquote im 10-Jahresintervall auf nahezu 100 % steigerbar.

Wie lange braucht ein Zahnimplantat zum Heilen?

Neben der individuellen Knochenbeschaffenheit des Patienten bzw. der Patientin spielt auch der betroffene Kiefer eine Rolle in der Einheilungsphase. So ist der Unterkiefer in der Regel schon nach 3 bis 4 Monaten eingeheilt, während die Einheilzeit im Oberkiefer bei 4 bis 6 Monaten liegt.

Welcher Zahnersatz wenn Implantate nicht möglich?

Zu den bewährten Zahnersatzarten zählen die festsitzende Brückenversorgung, die herausnehmbare Teil- oder Voll-Prothese, sowie die Kombination aus beiden. Handelt es sich um eine kleine Zahnlücke, verwendet man in der Regel eine Brückenversorgung. Größere Lücken werden oft mit Zahnprothesen geschlossen.

Was kostet ein Sofortimplantat?

Rechnet man die Kostenvorteile und -nachteile jedoch zusammen, sind die Kosten für ein Sofortimplantat meist geringer als bei herkömmlichen Zahnimplantaten. Trotzdem können die Preise noch immer schreckend hoch ausfallen. Immerhin kostet ein einzelnes Implantat in Deutschland zwischen 2.000 und 2.500 Euro.

Was ist besser eine Brücke oder ein Implantat?

Auch in Bezug auf die Haltbarkeit stellt sich die Frage, mit welcher Zahnersatz-Variante Sie besser beraten sind. Mit dem Implantat als feste und stabile Lösung sind Sie auf der sicheren Seite. Denn Implantate halten meist länger als eine Zahnbrücke.

Wie oft müssen Implantate kontrolliert werden?

Wenn keine besonderen Risiken z.B. für Periimplantitis bestehen, genügt eine halbjährliche Kontrolle.

Warum werden Implantate von der Krankenkasse nicht übernommen?

Darüber hinaus sind Zahnimplantate eine reine Privatleistung und sind nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen enthalten.

Wann ist man ein Härtefall bei Zahnersatz?

Für wen gilt die Härtefallregelung beim Zahnersatz? Den doppelten Festzuschuss und damit eine volle Kostenübernahme beim Basis-Zahnersatz erhalten Menschen mit besonders geringem Einkommen. Für 2023 ist die Grenze der monatlichen Bruttoeinnahmen auf 1.358 Euro festgelegt.

Ist das Setzen von Zahnimplantaten schmerzhaft?

Die Implantation selbst erfolgt mit einer örtlichen Betäubung, sodass Sie während der Behandlung keine Schmerzen zu erwarten haben. Nur in Einzelfällen kann es zu Schmerzempfinden kommen.

In welchen Fällen kann der Zahnarzt die Behandlung verweigern?

Arzt und Zahnarzt sind in der Ausübung ihres Berufes frei. Sie können eine Behandlung ablehnen, insbesondere dann, wenn sie der Überzeugung sind, dass das notwendige Vertrauensverhältnis zwischen ihnen und dem Patienten nicht besteht.

Wie lange krank geschrieben bei Implantat?

Sportlichen Menschen empfehlen wir für 2 Tage (in Einzelfällen auch mehrere Wochen) eine Auszeit vor körperlicher Ertüchtigung. Etwas mehr Ruhe als sonst sollten sich auch die übrigen Implantat-Patienten gönnen. Bis der langlebige Zahnersatz komplett eingeheilt ist, kann es bis zu 4 Monate dauern.

Wie lange krank nach Zahnimplantat mit Knochenaufbau?

Die Krankschreibung nach der Implantat-Behandlung ist für mindestens einen bis zwei Tage sinnvoll. Wenn in diesem Zeitraum eine gute Heilung absehbar ist, kann danach problemlos die Arbeit wieder aufgenommen werden.