Warum sind ETFs besser als aktive Fonds?

Gefragt von: Ria Benz-Wirth
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Die Renditechancen von ETFs stehen deutlich geringen Gesamtkosten als bei aktiv gemanagten Fonds gegenüber. Zwar müssen ETFs unter anderem eine Kosten für die Lizenz bezahlen, die es braucht, um einen Index nachbilden zu dürfen. Bei Fonds entstehen jedoch allein durch das Fondsmanagement deutlich höhere Kosten.

Warum ETFs besser sind?

ETFs sind relativ im Vergleich dazu deutlich günstiger. Die laufenden Kosten liegen im Schnitt 0,2 bis 0,4 Prozent. Das heißt auch, beim ETF fließt ein großer Anteil jeder Sparrate wirklich in das Investment – und nicht in Gebühren. ETFs sind so günstig, weil es hier keine Fondsmanager gibt, die Aktien aussuchen.

Sind aktiv gemanagte Fonds besser als ETF?

Sind aktiv gemanagte Fonds besser als ETFs? Das lässt sich pauschal nicht sagen. Grundsätzlich fallen für ETFs weniger Gebühren an als für aktiv gemanagte Aktienfonds. Die aktiv gemanagten Aktienfonds haben dafür die höheren Ziele: Der Markt soll geschlagen, nicht nur die Entwicklung nachgebildet werden.

Was ist der Unterschied zwischen Fonds und ETF?

Die Buchstaben "ETF" stehen für "Exchange Traded Funds", was im Deutschen mit börsengehandelter Indexfonds übersetzt wird. Während beim aktiven Fonds die Fondsmanager die Strippen ziehen und sich um die Auswahl und den Handel der Aktien kümmern, funktionieren ETFs computergesteuert.

Was ist besser Aktien oder ETF?

ETF vs. Fonds: Was ist besser? In Sachen Rendite liefern ETFs also mehr Beständigkeit als aktive Anlagestrategien mit Einzelaktien, weil die Rendite stark von der aktuellen Marktentwicklung abhängt. Einzelaktien bieten die Chance auf größere und schnellere Gewinne, allerdings zu einem wesentlich größeren Risiko.

Aktiver Fonds vs. ETF im Kostenvergleich: Horrende Kosten?

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Sind ETFs wirklich so gut?

ETFs sind sicher

Das bedeutet: Ihre Anteile werden getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft aufbewahrt. Falls die Bank, bei der Sie das Depot führen, oder die Fondsgesellschaft, die Ihren Fond verwaltet, zahlungsunfähig werden sollten, sind Ihre ETF-Anteile nicht davon betroffen.

Was spricht für aktive Fonds?

Vorteile aktiver Fonds

Überrenditen möglich: Durch das aktive Management ist es der oder dem FondsmanagerIn manchmal möglich, bessere Renditen zu erzielen als der zugrundeliegende Index. Dunkelgrüne Strategien: Wer sein Geld wirkungsorientiert anlegen möchte, kann das zum Beispiel über aktiv gemanagte Impact-Fonds.

Wird ein ETF aktiv gemanagt?

ETFs enthalten Wertpapiere, wie Aktien, oder Sachwerte (zum Beispiel Immobilien), die auch der Index enthält. Dabei versuchen sie nicht, wie aktiv gemanagte Fonds den Markt zu übertreffen. Daher handelt es sich bei ETFs um passive Geldanlagen.

Wie viel ETF sind sinnvoll?

Du solltest daher mindestens in einen zweiten ETF mit anderem Länder-, Regionen- und/oder Branchenfokus investieren. Viele Anlegende entscheiden sich daher für ein 70:30 Portfolio, bestehend aus 70 Prozent Industrieländer (z.B. MSCI World) und 30 Prozent Schwellenländer (z.B. MSCI Emerging Markets).

Welcher Fond ist am sichersten?

Die sichersten Fonds überhaupt sind per Definition die, die über sehr sichere Investitionen verfügen. Am Kapitalmarkt sind das sicherste Investitionsinstrument Rentenfonds und Staatsanleihen. Letztere sind Schuldverschreibungen eines Staates.

Welcher ETF für die nächsten 10 Jahre?

Beste ETFs in den letzten 10 Jahren wären beispielsweise:
  • iShares NASDAQ-100 UCITS ETF (DE) – Performance: +700%
  • iShares Global Clean Energy UCITS ETF – Performance: +300%
  • iShares Core MSCI World UCITS ETF – Performance: +300%

Warum sind ETF so beliebt?

ETFs sind bei Anlegern sehr beliebt: Die Aktienfonds sind einfach zu kaufen und zu verkaufen und kosten nur eine geringe Gebühr. Sie bieten auch Börseneinsteigern die Chance, Geld an der Börse anzulegen und langfristig Vermögen aufzubauen.

Wie viel Geld nach 10 Jahren ETF?

Wer also 5.000 € in ETFs investiert, kann nach 40 Jahren mit einem ETF-Depot von etwa 35.000 € rechnen. Wer mit 100.000 € startet, kann sich nach 10 Jahren über ein ETF-Depot von 163.000 € und nach 20 Jahren von 265.000 € freuen.

Sind ETF sicher bei bankpleite?

Für ETFs, Aktien und andere Wertpapiere gilt die Einlagensicherung nicht. Im Krisenfall gibt es aber einen anderen Schutz für Dein Depot. Achte darauf, ob für Dein Konto die deutsche oder eine ausländische Einlagensicherung zuständig ist.

Wann ist ETF sinnvoll?

Für wen ist ein ETF Sparplan sinnvoll? Ein ETF Sparplan ist sinnvoll für alle Anleger und Sparer, die Vermögen aufbauen möchten, aber monatlich nur einen kleinen Betrag anlegen wollen oder können. Denn bei einigen Banken ist bereits eine Sparrate von 25 Euro pro Monat möglich.

Was passiert wenn ein Unternehmen im ETF pleite geht?

Im Falle einer Insolvenz des ETF-Anbieters würde der Treuhänder dafür sorgen, dass ein anderer Anbieter den ETF übernimmt oder dass die Vermögenswerte des ETF verkauft werden, um das Geld an die Anleger zurückzugeben. Das heißt also: Geht der ETF Anbieter pleite, sind die Vermögenswerte des ETFs geschützt.

Was passiert mit meinem ETF wenn ishares pleite geht?

Was passiert, wenn ein ETF-Anbieter pleitegeht? Wenn ein ETF-Anbieter pleitegeht, ist euer Geld nicht verloren. Beim ETF-Anlagekapital des Anbieters handelt es sich nämlich um Sondervermögen, das separat bei einer Depotbank aufbewahrt wird.

Welche Nachteile gibt es bei ETFs?

Was sind die Nachteile von ETFs? ETF-Anleger haben kein Stimmrecht auf Hauptversammlungen von Unternehmen. Bei Swap-ETFs kann der Tauschpartner pleitegehen. ETFs sind liquide und verleiten damit unter Umständen zum Zocken oder zu Panikverkäufen.

Was ist der Unterschied zwischen aktiven und passiven Fonds?

Ein Fonds ist ein Korb mit Wertpapieren. Dessen Zusammensetzung kann ständig verändert werden. Handelt es sich um einen aktiven Fonds, ist dafür ein Fondsmanager verantwortlich. Bei passiven Fonds handeln Computer die Papiere.

Ist ein ETF ein Wertpapier?

Ein ETF (Exchange Traded Funds) ist ein börsengehandelter Indexfonds – also eine Sammlung von einzelnen Wertpapieren – der einen bestimmten Aktienindex, z.B. den DAX nachbildet. Das heißt, ein ETF ermöglicht es Ihnen, mit einem einzigen Wertpapier in ganze Märkte zu investieren.

In welche ETFs 2023 investieren?

Die 10 besten ETF 2023
  • iShares S&P 500 Energy Sector ETFs. ...
  • Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP ETF. ...
  • Vanguard FTSE All World High Dividend Yield ETF. ...
  • iShares Edge MSCI World Value Factor ETF. ...
  • iShares US Dollar Ultrashort Bond ETF. ...
  • SPDR Bloomberg 1-3 Month T-Bill ETF. ...
  • iShares Agribusiness ETF.

Welche Bank ist die beste für ETF?

Mit „sehr gut” haben Consorsbank, DKB, finanzen.net zero, Smartbroker und comdirect abgeschnitten. justTRADE, Postbank, maxblue, 1822direkt und S Broker folgen dahinter. Die Schlusslichter im Ranking bilden die onvista bank und die Targobank.