Warum verdienen notare so viel geld?

Gefragt von: Harry Lindemann
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Denn es gibt Notare, die viel im Gesellschaftsrecht tätig sind und weit über dem Durchschnitt verdienen. Diese Kollegen betreuen Großtransaktionen, Fusionen, Ergebnisabführungsverträge, Unternehmenskäufe, große Immobilienportfolios. Da liegen die Einzelhonorare auch schon mal im mittleren fünfstelligen Bereich.

Warum kostet ein Notar so viel?

Die hohen Kosten für den Notar beim Immobilienkauf entstehen unter anderem dadurch, dass die Gebühren für die Dienstleistung eines Notars in einer festen Gebührenordnung vorgeschrieben sind.

Wie verdient ein Notar sein Geld?

Die Gebühren für deine Arbeit sind aber im Gerichts- und Notarkostengesetz festgelegt. Im Durchschnitt verdient ein /-e Notar / -in in Deutschland zu Beginn der Karriere etwa 4.500 Euro brutto im Monat. Später kann der Verdienst auf 7.000-10.000 Euro brutto im Monat ansteigen.

Ist ein Notar ein Beamter?

Der Notar: Unabhängig und unparteilich. Dritter kann der Notar nur gerecht werden, wenn er unabhängig arbeiten kann. Das beginnt mit seiner wirtschaftlichen Position: In aller Regel ist der Notar kein Beamter, er arbeitet also auf eigene Verantwortung.

Welchen Abschluss braucht man um Notar zu werden?

Um Notar zu werden, absolvierst Du zunächst einmal das Rechtswissenschaft Studium in 9 Semestern und schreibst Dein erstes Staatsexamen. Danach sammelst Du in einem 2-jährigen Rechtsreferendariat Praxiserfahrung, ehe Du Dich dem zweiten Staatsexamen stellst.

Die 10 Bestbezahlten Jobs in Deutschland: Wer verdient am Meisten?

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Wer kann Notar werden?

Wer Anwaltsnotar werden will, muss mindestens drei Jahre an dem Ort, an dem er Notar werden will, als Rechtsanwalt tätig gewesen sein, und insgesamt mindestens fünf Jahre. ... Wenn er diese besteht, kann er sich auf freie Notarstellen bewerben und wird dann zusätzlich zu seinem Anwaltsberuf zum Notar ernannt.

Wie lange dauert eine Ausbildung zum Notar?

Wer in diesen Gebieten Notar werden möchte, muss mindestens das 2. Staatsexamen vorweisen können. Anschließend ist eine dreijährige Ausbildung zum Notar, der sogenannte Anwärterdienst, vorgeschrieben.

Ist ein Notar eine Amtsperson?

Notarinnen und Notare sind besonders qualifizierte und erfahrene Juristinnen und Juristen, deren Urkunden für Rechtssicherheit, Rechtsfrieden und Schutz der unerfahrenen Person sorgen. Sie werden als Amtspersonen vom jeweiligen Ministerium der Justiz ernannt.

Welche Stellung hat ein Notar?

Notare sind völlig unabhängig und unparteiisch. Ihre Stellung ähnelt insoweit stark der von Richtern. Aufgabe des Notars ist es allerdings nicht, authoritäre Entscheidungen zu treffen, sondern vielmehr die Beteiligten zu beraten und zu betreuen.

Wer ernennt Notare?

Der Notarassessor kann sich auf frei werdende Notarstellen in seinem Kammerbezirk bewerben. Ist seine Bewerbung erfolgreich, wird er nach Anhörung der Notarkammer von der Landesjustizverwaltung zum Notar ernannt.

Was verdient ein Notar netto?

WirtschaftsWoche: Herr Bormann, das Statistische Bundesamt hat ermittelt, dass Notare mit Nebeneinkünften auf ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 475.000 Euro kommen. Ohne Nebeneinkünfte gibt es immerhin noch 356.000 Euro.

Sind Notare Millionäre?

Im Durchschnitt kommen sie auf ein Jahreinkommen von 356.000 Euro. ... So geben nur 0,2 Prozent aller Steuerpflichtigen im Land ein Jahreseinkommen von mehr als 375.000 Euro an. Der Durchschnitt der 1700 hauptberuflichen Notare im Lande gehört somit zu den bestverdienenden 100.000 Personen im Land.

Wie viel verdient ein bayerischer Notar?

Als Notar/in in München kannst du ein durchschnittliches Gehalt von 166632 Euro pro Jahr verdienen. Das Anfangsgehalt in diesem Job liegt bei 83198 Euro.

Was kostet eine notarielle Beratung?

Die Gebühr für die erste Beratung richtet sich nach dem Rechtsproblem und dem Geschäftswert. Aus Erfahrung kann jedoch gesagt werden, dass im Regelfall die Kosten für eine erste Beratung bei ca. 100 bis 200 Euro zzgl. Mehrwertsteuer liegen.

Was ist die Aufgabe eines Notars?

Der Notar ist eine Amtsperson. Er wird vom Justizministerium ernannt, hilft bei bedeutenden Rechtsgeschäften, berät und belehrt die Parteien und entwirft Verträge. Notare sind allein dem Gesetz unterworfen.

Wie viele Notare darf es geben?

Derzeit gibt es in Deutschland rund 7.400 Notare, etwa 1.500 davon sind hauptberufliche Notare. Die Anzahl der Notarstellen ist begrenzt, da durch die Bundesländer nur so viele Notare bestellt werden, wie es der Versorgung der Bevölkerung bedarf.

Was darf ein Notar nicht?

Als Amtsperson darf der Notar nicht ohne hinreichenden Grund eine Beurkundung ablehnen. Ablehnen muss er die Beurkundung jedenfalls dann, wenn er sich in einem Interessenkonflikt sieht. Dies kann der Fall sein, wenn er mit einem der Beteiligten verwandt, verschwägert oder verheiratet oder er selbst Beteiligter ist.

Hat ein Notar eine Kanzlei?

Heißt das also, dass alle Volljuristen anstatt einer Kanzlei ein Notariat gründen können? Ganz so einfach funktioniert es bei Notaren nicht, denn hier gibt es noch mehr zu beachten. Anders als bei Rechtsanwälten handelt es sich bei Notaren nämlich um Träger eines öffentlichen Amtes.

Ist Notar gleich Anwalt?

Gemeinhin wird der Notar mit einem Anwalt gleichgesetzt. ... Ein Notar hingegen ist zur absoluten Unabhängigkeit von allen beteiligten Personen oder Parteien verpflichtet. Dies ergibt sich aus der Bundesnotarordnung (BNotO). Ein weiterer Unterschied zum Anwalt besteht darin, dass ein Anwalt nicht einfach Notar werden kann.

Kann ein Notar auch Rechtsanwalt sein?

Doch auch den Mitgliedern dieser Sozietät ist es nicht erlaubt, sowohl notariell als auch anwaltlich in derselben Sache tätig zu sein. Der Unterschied zwischen einem hauptberuflichen Notar und einem Anwaltsnotar liegt also darin, dass letzterer zwei Berufe ausübt, nämlich den des Notars und den des Rechtsanwalts.

Wie wird man Notariatsassessor?

Sie müssen das zweite juristische Staatsexamen erfolgreich absolviert haben und anschließend einen dreijährigen Anwärterdienst als Notarassessor ausüben. Erst dann folgt die Einsetzung zum Notar durch die zuständige Landesjustizbehörde.

Wie viel verdient man als notarfachangestellte in der Ausbildung?

Gehalt während der Ausbildung

Im ersten Ausbildungsjahr bekommst du zwischen 550 und 1.000 Euro brutto im Monat. Im zweiten Lehrjahr liegt dein Lohn bei 650 bis 1.050 Euro und im dritten Jahr verdienst du zwischen 700 bis 1.100 Euro.

Wie werde ich Notar in der Schweiz?

4 Jahre Studium in Rechtswissenschaften an einer schweizerischen Hochschule, mehrjährige Berufspraxis in einem Notariat und Abschluss der Notariatsprüfung.