Was für ein konto für die gelder einer eigentümergemeinschft?

Gefragt von: Stephan Thiele
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Die Gelder der Wohnungseigentümer müssen gemäß § 27 Abs. 5 WEG getrennt vom Vermögen des Verwalters gehalten werden. Bei der Bank darf der Verwalter folglich nicht das Konto der Eigentümergemeinschaft als Eigenkonto oder als Sonderkonto führen.

Welche Konten für WEG?

Für eine WEG werden immer zwei Konten benötigt: Ein Konto als Girokonto für die regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben, auf das auch die Hausgeldzahlungen eingehen sowie ein weiteres für die Anlage der zweckgebundenen Instandhaltungsrücklage.

Wer hat Zugriff auf WEG Konto?

Das Fremdgeldkonto ist gegenüber den Verbindlichkeiten des WEG-Verwalters pfändungssicher und insolvenzfest. Zudem ist die Eigentümergemeinschaft Inhaber des Kontos und kann notfalls darauf zugreifen sowie Auskünfte erhalten.

Welche Bank führt WEG Konten?

BfW Bank AG - WEG-Konten.

Wie viele Konten braucht eine WEG?

Damit eine Wohnungseigentümergemeinschaft ihre Immobilie bewirtschaften kann, muss der Verwalter Zugriff auf die entsprechenden Gelder haben. Hierzu sind zwei Konten erforderlich, die mit dem Hausgeld aller Miteigentümer regelmäßig gespeist werden.

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Was heißt WEG Konto?

Ein WEG-​Eigenkonto ist ein spezielles, auf die Bedürfnisse und Anforderungen von WEGs zugeschnittenes Bankkonto: ein Konto, das auf den Namen der WEG lautet und dessen Kontoinhaber die WEG ist.

Ist ein WEG Konto ein Geschäftskonto?

Auch WEGs benötigen Girokonten (und Rücklagenkonten) für die Verwaltung ihres gemeinschaftlichen Eigentums und ihres Vermögens. Diese Konten sind keine Geschäftskonten und sollten auch nicht als solche geführt werden dürfen.

Kann eine Eigentümergemeinschaft sich selbst verwalten?

Die Selbstverwaltung einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) ist besonders sinnvoll, wenn die Immobilie nicht mehr als zehn Wohneinheiten umfasst. ... Laut § 21 Absatz 1 Wohnungseigentumsgesetz ist es jeder Wohnungseigentümergemeinschaft freigestellt, sich selbst zu verwalten.

Was ist ein zweckgebundenes Konto?

Überschaubarkeit: Zweckgebundene Unterkonten vereinfachen Bankkunden die Kontrolle über Ein- und Ausgänge und Salden. Vereinfachte Übertragung zwischen den Unterkonten beziehungsweise Unterkonto und Hauptkonto, die zudem in Echtzeit stattfindet.

Wie erkenne ich ein Weg Eigenkonto?

Weeger-Elsner: Das erkennt man am Kontoinhaber: Wenn zum Beispiel die WEG Musterstraße 3 als Eigentümer des Kontos eingetragen ist, handelt es sich um ein WEG-Eigenkonto. Die Information zum Kontoinhaber ist im Kontoeröffnungsantrag zu finden. Inhaber und Kunde der Bank sollten identisch sein.

Ist ein Treuhandkonto sicher?

Was ist ein Treuhandkonto? Auf einem Treuhandkonto wird eine Geldsumme für einen Anleger durch einen unabhängigen Dritten, den Treuhänder, rechtssicher verwaltet und betreut. ... Die Einlagesumme des Vorsorgenden wird vom Treuhänder sicher verwaltet und im Todesfall wie ein Sterbegeld an den Bestatter ausgezahlt.

Welches Konto für instandhaltungsrücklage?

Daraus folgt, dass Beitragsleistungen zur Instandhaltungsrücklage buchhalterisch der Instandhaltungsrücklage zugeordnet werden müssen, auch wenn sie sich nicht auf einem gesonderten Festgeldkonto (Rücklagenkonto), sondern auf dem normalen Girokonto befinden.

Wie funktioniert eine Weg ohne Verwalter?

Bei der WEG ohne Verwalter, erfolgt die Einberufung der Eigentümer zur Eigentümerversammlung nach § 24 Abs. 3 WEG durch den Vorsitzenden des Verwaltungsbeirats, dessen Vertreter oder einen durch Beschluss ermächtigten Wohnungseigentümer. ... Entscheidend ist, dass alle Eigentümer anwesend bzw. vertreten sind.

Wie funktioniert ein Treuhandkonto?

Bei einem Treuhandkonto handelt es sich um eine ganz spezielle Art von Konto: Im Gegensatz zum herkömmlichen Girokonto ist hier der Inhaber nicht der Eigentümer des Vermögens; das auf dem Konto befindliche Geld gehört also nicht ihm. Das bedeutet, dass der Inhaber das Konto auf fremde Rechnung unterhält.

Was wird aus der instandhaltungsrücklage bezahlt?

Da die Instandhaltungsrücklage zweckgebunden ist, darf diese nur für das Instandsetzen und die Instandhaltung des gemeinschaftlichen Eigentums genutzt werden. ... Aber auch wiederkehrende Arbeiten wie Malerarbeiten, Schönheitsreparaturen oder Inspektionen können mit der Instandhaltungsrücklage bezahlt werden.

Ist die weg eine juristische Person?

Die Wohnungseigentümergemeinschaft ist nach § 9a Abs. 1 S. 1 WEG voll rechtsfähig und parteifähig. Sie ist weder eine juristische Person noch eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, aber als Verband anzusehen.

Was versteht man unter einem unterkonto?

Mit einem Unterkonto können Sie unterschiedliche Zahlungsströme voneinander trennen und die Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge besser überblicken. Das Hauptkonto kann ein privates Girokonto sowie ein Geschäftskonto sein. Sie können beliebig viele Unterkonten einrichten.

Was versteht man unter einem anderkonto?

Begriff: Treuhandkonto; von jemandem im eigenen Namen, mit eigener Verfügungsbefugnis, für einen anderen, treuhänderisch unterhaltenes Konto. ... Über das Konto allein verfügungsberechtigt ist der Treuhänder. Die Banken haben zur Führung von Anderkonten eigene Bankbedingungen.

Wann benötigt man ein Treuhandkonto?

Ein Treuhandkonto benötigt man zum Beispiel bei Erbschaftsangelegenheiten, die an bestimmte Bedingungen geknüpft sind. So kann ein minderjähriger Nachkomme als Erbe eines Vermögens eingesetzt sein. Doch das Testament sieht vor, dass das Geld erst mit Erreichen der Volljährigkeit in seinen Besitz übergeht.

Kann ein Eigentümer Verwalter sein?

Im Wohnungseigentumsgesetz (WEG) ist festgelegt, dass eine Eigentümergemeinschaft per Beschluss einen Verwalter bestellen muss (§ 26 WEG Bestellung und Abberufung des Verwalters). ... Doch schon seit mehreren Jahren ist auch die Bestellung eines Eigentümers zum Verwalter – also eine Verwaltung in Eigenregie – möglich.

Wer darf eine WEG Verwaltung?

Hausverwalter kann jede natürliche geschäftsfähige Person werden (also Privatperson, Einzelfirma).

Wer darf eine Weg verwalten?

Verwalter kann jeder werden

Zum WEG-Verwalter kann jede natürliche (Privatperson, Einzelfirma) oder juristische Person (oHG, KG, GmbH, AG) bestellt werden.

Was ist eine Mietverwaltung?

Zu den Hauptaufgaben einer Mietverwaltung zählen die Neuvermietung, Wohnungsübergaben, Kontrolle der Mieteingänge, außergerichtliche Mahnverfahren bei Mietrückständen, Abrechnung der Nebenkosten, Überwachung der Hausordnung und vieles mehr.

Wie funktioniert eine Eigentümergemeinschaft?

Unter einer Eigentümergemeinschaft versteht man rechtlich „die Gesamtheit aller Wohnungseigentümer innerhalb einer Wohneigentumsanlage“. Wenn Sie also eine Wohnung innerhalb einer Wohneigentumsanlage kaufen möchten oder ein Reihenhaus erwerben, werden Sie automatisch zum Mitglied einer Eigentümergemeinschaft.

Wer vertritt Weg ohne Verwalter?

Fehlt ein Verwalter, vertreten alle Wohnungseigentümer die Gemeinschaft (§ 27 Abs. 3 Satz 2 WEG). Die Wohnungseigentümer können durch Beschluss mit Stimmenmehrheit einen oder mehrere Wohnungseigentümer zur Vertretung ermächtigen (§ 27 Abs. 3 Satz 3 WEG).