Was ist bwa buchhaltung?

Gefragt von: Svenja Krieger B.A.
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Die Betriebswirtschaftliche Auswertung (kurz: BWA) lehnt sich per Definition an die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) an und enthält wichtige Informationen über die Leistungsfähigkeit und die wirtschaftliche Ertragslage Ihres Betriebs.

Was ist in der BWA enthalten?

Basis der BWA ist die Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV) bzw. deren Inhalt. In die BWA gehören deshalb alle Umsatzerlöse, sonstige Erträge und Aufwendungen. Dadurch haben Entscheider des Unternehmens sowie externe Financiers einen detaillierten Einblick in die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.

Wo bekomme ich eine BWA her?

Daher kann jedes Unternehmen, das eine GoB-konforme Buchführung betreibt, auch eine BWA erstellen. Dabei haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie beauftragen Ihren Steuerberater oder externen Buchhalter damit, monatlich eine BWA für Sie zu erstellen. Sie erstellen die BWA selbst.

Wie funktioniert eine BWA?

Die Abkürzung BWA steht für betriebswirtschaftliche Auswertung. Mit dieser stellt ein Unternehmer die Kosten- und Ertragslage seines Unternehmens dar. ... Mit dieser hast du also immer einen aktuellen Überblick über die wirtschaftliche Lage deines Unternehmens.

Wer macht mir eine BWA?

Grundsätzlich darf jeder Unternehmer selbst seine BWA erstellen, denn diese wird von dem größten Teil der Buchführungsprogramme automatisch mit ausgeworfen. Wer seine Buchführung also selbst macht, der kann auch seine BWA selbst erstellen oder gegebenenfalls an den Steuerberater abgeben.

Was ist eine BWA und wie wird sie erstellt? | FAQ

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Wer braucht BWA?

Für Kleinunternehmer und Freiberufler ist eine Einnahmen-Ausgaben-BWA ausreichend. Weiterhin gibt es noch die BWA 20, die für Handwerksbetriebe relevant ist.

Wie viel kostet eine BWA?

In der Regel hast du vermutlich ohnehin einen Steuerberater, sodass dieser das Erstellen einer BWA als Extraleistung abbrechen wird. Die Kosten bewegen sich dann in der Regel zwischen durchschnittlich 10 bis 20 Euro im Monat.

Was ist eine BWA einfach erklärt?

BWA heißt betriebswirtschaftliche Auswertung. Sie zeigt, ob ein Unternehmen Gewinne oder Verluste macht. Unternehmer erhalten via BWA einen Überblick über Umsatz, Kosten sowie wichtige Finanzkennzahlen des Unternehmens. Damit ist die BWA eines der wichtigsten Controlling-Tools für Unternehmer.

Wie lange dauert es eine BWA zu erstellen?

Mit einer guten Strategie, Fachwissen und geeigneter Software wird das Erstellen einer BWA zu dem, was es für Unternehmer monatlich sein sollte: eine informative Zahlenspielerei, die sich im Handumdrehen quasi von allein erledigt.

Was ist der Unterschied zwischen BWA und GuV?

Der Unterschied zwischen BWA und GuV. BWA und GuV (Gewinn- und Verlustrechnung) zeigen an oberster Stelle die Umsatzerlöse an, darunter die verschiedenen anderen Aufwands- und Ertragsarten sowie am Ende ein Gesamtergebnis: Gewinn oder Verlust.

Wo finde ich den Umsatz in der BWA?

In der kurzfristigen Erfolgsrechnung stehen die Umsätze und ggf. die Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen oder aktivierte Eigenleistungen oben in der BWA. Die drei Positionen zusammen ergeben die Gesamtleistung (1).

Sind die Zahlen in der BWA Netto oder Brutto?

Die betriebswirtschaftliche Auswertung zeigt mit den absoluten Werten, wie hoch Ihre Erlöse und Kosten sind. Sind Sie umsatzsteuerpflichtig, finden Sie Netto-Werte, ansonsten Brutto-Werte.

Was sind sonstige Erlöse in der BWA?

Sonstige betriebliche Erlöse: private Verwendung von Gegenständen, also z.B. private Telefon- und KFZ-Nutzung. Betrieblicher Rohertrag: Rohertrag plus sonstige betriebliche Erlöse. Gesamtkosten: Summe Betriebliche Kosten (Personal-, Raum-, KFZ-Kosten etc.) ohne Zinsen und Steuern.

Sind die Umsätze bei der BWA Netto oder Brutto?

Ganz wichtig: Alle Werte in einer BWA werden NETTO, also exklusive der Umsatzsteuer, ausgewiesen!

Ist BWA Pflicht?

Eine gesetzliche Pflicht zur Erstellung einer BWA gibt es nicht. Erstellt wird die Auswertung der Daten in der Regel von einem Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer, meist unter Zuhilfenahme von DATEV.

Ist der Soll Ist Vergleich der beste Weg zur Beurteilung der BWA?

Den Plankosten sind die Ist-Kosten aus der BWA der Praxis gegenübergestellt worden, die dem ausgewählten Zeitraum entsprechen. Der Soll-Ist-Vergleich für die Praxis zeigt, dass mit deutlich über dem Planwert erbrachten Leistungen dennoch ein Ergebnis erwirtschaftet wurde, das deutlich unter Plan liegt.

Was sagt die Summen und saldenliste aus?

Die Summen- und Saldenliste ist die Listung aller Konten gemäß der Gliederung Ihres verwendeten Kontenrahmens mit Anfangs- und Endsalden und Kontenbewegungen. Die SuSa-Konten umfassen aktive und passive Bestandskonten sowie Erfolgskonten.

Was kostet eine einnahmenüberschussrechnung?

Beispielrechnung EÜR:

Hier liegt die volle Grundgebühr bei einem Jahresumsatz von 50.000 € bei 221 €. Der Steuerberater darf – im Beispiel EÜR – einen Gebührenrahmen von 5/10 - 20/10 anlegen, das heißt, die EÜR könnte in diesem Beispiel zwischen 110,50 € und 442 € kosten.

Was sind besondere Kosten in der BWA?

In der Zeile „Besondere Kosten“ können durch Bebuchung der entsprechend zugeordneten Konten in der Finanzbuchhaltung bestimmte Bereiche, die betriebstypisch sind und besonders beobachtet werden sollen, herausgegriffen werden.

Was ist Einnahmen Ausgaben BWA?

Die Einnahmen-Ausgaben-BWA ist sowohl bei Steuerpflichtigen einsetzbar, die ihre Umsätze nach vereinbarten Entgelten wie auch bei Steuerpflichtigen, die ihre Umsätze nach vereinnahmten Entgelten versteuern. Bei einer Einnahmen-Ausgaben-BWA ist auch die Führung von Personenkonten möglich.

Wo stehen Rückstellungen in der BWA?

In der Bilanz tauchen Rückstellungen als Fremdkapital auf und stehen somit auf der Passivseite. Nicht zu verwechseln mit den Rücklagen, die auf der Aktivseite der Bilanz stehen und als finanzielle Reserven fungieren, also gebundenes Eigenkapital sind.

Was gehört in den Umsatz?

Zum Umsatz zählen nur Einnahmen, die aus dem Absatz von Produkten und Dienstleistungen entstehen. Nicht zu den Umsatzerlösen zählen daher Posten wie: Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen. Vermietung von nicht genutzten Gebäudeteilen.