Was ist die Fälligkeit einer Rechnung?

Gefragt von: Hedwig Kunz
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Wenn ein Unternehmer auf seiner Rechnung keine Frist erwähnt, gilt die gesetzliche Zahlungsfrist laut BGB (Bürgerliches Gesetzbuch). Hierbei gilt grundsätzlich: Eine Rechnung wird immer sofort fällig. „Fälligkeit“ heißt: Wenn der Empfänger einer Rechnung bis zu diesem Zeitpunkt nicht zahlt, befindet er sich in Verzug.

Was bedeutet Fälligkeit einer Rechnung?

Der Begriff Fälligkeit bezeichnet den Zeitpunkt, zu dem ein Schuldner die vereinbarte Leistung erbracht haben muss. Spätestens dann kann der Gläubiger die Leistung verlangen. Bei Geldschulden markiert die Fälligkeit den Zeitpunkt, bis zu dem die Rechnung bezahlt sein muss.

Wann tritt die Fälligkeit einer Rechnung ein?

Die gesetzliche Zahlungsfrist für Rechnungen

Grundsätzlich gilt: Rechnungen sind immer sofort fällig. Allerdings hat der Gesetzesgeber Ihrem Kunden 30 Tage Zeit eingeräumt, die Rechnung nach Fälligkeit zu bezahlen. Erst wenn diese 30 Tage verstrichen sind, ist Ihr Kunde im Zahlungsverzug.

Was bedeutet Fälligkeit einfach erklärt?

Was ist Fälligkeit? Der Rechtsbegriff „Fälligkeit“ bezeichnet den Zeitpunkt, ab dem der Gläubiger vom Schuldner eine Leistung verlangen kann. Die Fälligkeit ergibt sich aus § 271 BGB, in dem die Leistungszeit gesetzlich definiert ist.

Wie berechnet man die Fälligkeit einer Rechnung?

Das Fälligkeitsdatum wird durch Addieren der Zahlungsfrist zum ersten Tag der nächsten Woche berechnet, die nach dem Belegdatum liegt. Der erste Tag der auf den 13.2.2007 folgenden Woche ist der 17.2.2007. Daraus ergibt sich als Fälligkeitsdatum 17.2.2007 + 10 Tage = 27.2.2007.

Fälligkeit

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Was ist das Fälligkeitsdatum?

Fälligkeitsdatum und -klausel

Mit dem Fälligkeitsdatum räumt der Gläubiger dem Schuldner eine Frist ein, die ausstehende Rechnung zu bezahlen. Die Rechnung beinhaltet den Zusatz „zahlbar bis zum …“. Das Fälligkeitsdatum ist maßgebend.

Was bedeutet fällig in 14 Tagen?

Wenn sich die Fälligkeit aus einem zu berechnenden Zeitraum ergibt, wie „14 Tage netto“ oder „20 Tage nach Rechnungsdatum“, zählen nicht nur die Werktage, sondern sämtliche Kalendertage bei der Berechnung mit. Fällt jedoch die Fälligkeit auf ein Wochenende, so gilt automatisch der nächste Werktag als Fälligkeitstag.

Wann ist eine Rechnung ohne Fälligkeit zu bezahlen?

Erhält man eine Rechnung ohne Zahlungsziel, greift die gesetzliche Regelung laut BGB (Bürgerliches Gesetzbuch): Die Rechnung ist sofort fällig. Das bedeutet, dass der Empfänger der Rechnung schon einen Tag nach Erhalt der Rechnung in Verzug gerät, wenn er sie nicht gleich bezahlt.

Wann entsteht Fälligkeit?

Laut Definition bezeichnet die Fälligkeit den Zeitpunkt, zu welchem ein Schuldner die Leistung erbringen muss (auch Fälligkeitstermin). Ab diesem Moment darf der Gläubiger die Leistung verlangen und der Schuldner muss sofort bzw. so schnell wie möglich leisten.

Was bedeutet Rechnung sofort fällig?

Laut Gesetz ist eine Rechnung nämlich grundsätzlich sofort fällig. Da in diesem Fall der Gesetzgeber jedoch 30 Tage Zeit gewährt, greift bei sofortiger Fälligkeit auch diese gesetzliche Frist. Bei einer sofort fälligen Rechnung kann sich der Empfänger also 30 Tage Zeit lassen.

Was bedeutet Fälligkeit einer Forderung?

Eine Forderung gilt ab dem Zeitpunkt als fällig, ab dem der Anspruch erfüllt werden muss. Ab der Fälligkeit wird die Forderung als fällige Forderung bezeichnet, davor heißt sie betagte oder (noch) nicht fällige Forderung.

Was bedeutet 30 Tage nach Fälligkeit?

Die 30-Tage-Regelung – „automatischer“ Verzug

Der Käufer kommt spätestens in Verzug, wenn er nicht eralb von 30 Tagen nach Fälligkeit und Zugang einer Rechnung oder gleichwertigen Zahlungsaufstellung leistet. Die Frist beginnt insofern mit dem Zugang der Rechnung beim Schuldner zu laufen.

Was passiert wenn man eine Rechnung nach 14 Tagen nicht bezahlt?

Bleibt die Begleichung einer Rechnung trotz Zahlungserinnerung und Verlängerung der Zahlungsfrist aus, so folgt 20 bis 30 Tage nach Überschreiten der Zahlungsfrist die erste Mahnung. Damit drohen dem Schuldner zusätzliche Kosten in Form von Mahngebühren und anfallenden Verzugszinsen.

Was bedeutet fällig am 15?

Angenommen, der Kreditnehmer hat von der Bank ein Darlehen in Höhe von 5.000 Euro erhalten und es wurde vereinbart, dass die Kreditrate monatlich zum 15. gezahlt wird. In dem Fall ist die Rate demnach am 15. in jedem Monat fällig, muss also bezahlt werden.

Wer bestimmt die Zahlungsfrist?

Der Rechnungssteller legt ein einseitiges Zahlungsziel auf der Rechnung fest. Das ist zulässig, weil der Gläubiger seinem Schuldner damit entgegenkommt und den gesetzlichen Fälligkeitszeitpunkt hinauszögert.

Ist eine Rechnung Fälligkeitsvoraussetzung?

Nach § 271 Abs. 1 BGB wird der Fälligkeitszeitpunkt einer Leistung bestimmt. Demnach ist diese sofort nach Vertragsabschluss fällig, wenn nichts anderes besimmt ist oder nach § 271 BGB sich nichts anderes aus den Umständen ergibt. Eine Rechnung stellt grundsätzlich keine Fälligkeitsvoraussetzung dar.

Wann ist der Fälligkeitstag?

Nach EU-Recht (Europäische Union) ist es jedoch so, dass der Fälligkeitstag der Kalendertag ist, an dem das Geld auf dem Konto des Empfängers angekommen sein soll.

Kann man vor Fälligkeit zurücktreten?

Eine Fristsetzung vor Fälligkeit ist hingegen nicht möglich. Ein Rücktritt nach § 323 Abs. 4 BGB scheiterte hier daran, dass A den Rücktritt erst Anfang August, also NACH Fälligkeit erklärte.

Wann ist eine Aufforderung zur Zahlung fällig?

Die Fälligkeit ergibt sich entweder aus gesetzlichen Regelungen oder aus vertraglichen Vereinbarungen. § 271 BGB regelt grundsätzlich für alle Vertragsarten, dass die Zahlung sofort nach Leistungserbringung fällig wird.

Wann endet Zahlungsfrist?

Von Gesetzes wegen gilt eine Zahlungsfrist (auch Zahlungsziel genannt) von 30 Tagen. Eine Rechnung ist grundsätzlich immer sofort fällig. Die gesetzliche Zahlungsfrist räumt dem Kunden aber 30 Tage Zeit ein, eine Rechnung zu begleichen. Erst danach befindet er sich im Zahlungsverzug.

Ist ein Zahlungsziel von 7 Tagen zulässig?

Das gesetzliche Zahlungsziel bei Rechnungen ist nach §286 BGB ein Zahlungsziel von 30 Tagen. Wurde die Rechnung innerhalb dieses Zeitraums nicht beglichen, ist der Schuldner in Verzug geraten. Die Zahlungsfrist beginnt übrigens mit dem Eingang der Rechnung.

Was passiert wenn ich die Rechnung nicht bezahlt?

Wird eine Rechnung nicht fristgerecht bezahlt, erhält man üblicherweise eine oder mehre- re Mahnungen. Spätestens ab der zweiten Mahnung dürfen Händler:innen Mahnkosten und Zinsen berechnen. Angemessene Mahnkosten sind 2,50 € (pro Brief).

Was ist eine Fälligstellung?

Bevor ein Gläubiger zu Gericht gehen kann um seine Forderung zu klagen, muss erst Terminverlust eintreten. Bei einem Kredit z.B. tritt Terminverlust dann ein, wenn die Ratenzahlung nicht, wie vereinbart, eingehalten wurde. Ist das der Fall, so wird der Kredit "fällig gestellt".

Wie lange Zeit um eine Rechnung zu bezahlen?

Üblich sind 14 Tage, es kann aber auch eine kürzere, eine längere oder gar keine Frist genannt werden. Wenn ein Unternehmer auf seiner Rechnung keine Frist erwähnt, gilt die gesetzliche Zahlungsfrist laut BGB (Bürgerliches Gesetzbuch). Hierbei gilt grundsätzlich: Eine Rechnung wird immer sofort fällig.

Ist die Zahlungserinnerung die erste Mahnung?

Was ist der Unterschied zwischen Zahlungserinnerung und Mahnung? Es gibt keinen Unterschied. Wenn Sie in Ihrer Zahlungserinnerung deutlich zum Ausdruck bringen, dass Sie von Ihrem säumigen Kunden eine Zahlung erwarten, handelt es sich – rechtlich gesehen – um eine Mahnung.