Was ist ein Jahreslohnzettel und wer erhält diesen?

Gefragt von: Philip Henning
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Der Lohnzettel, auch Entgeltabrechnung genannt, ist der Nachweis, den ein Arbeitnehmer nicht einmal jährlich, sondern monatlich über seinen Verdienst erhält. Hier finden sich Angaben wie Brutto- und Nettolohn, Zulagen, Abzüge und betriebliche Altersversorgung.

Was ist der Jahreslohnzettel?

Der Lohnzettel hat alle im amtlichen Formular vorgesehenen für die Erhebung der Abgaben maßgeblichen Daten und die Summe der allgemeinen Beitragsgrundlagen sowie die Sonderzahlungen zu enthalten.

Wo kann ich mein Jahreslohnzettel bekommen?

Der Lohnzettel L 16 steht auf den Seiten des Bundesministeriums für Finanzen zum Download zur Verfügung. Auch die Arbeitnehmerin/der Arbeitnehmer kann von Ihnen als Arbeitgeberin/Arbeitgeber einen Lohnzettel verlangen.

Wann bekommt man den Jahreslohnzettel?

Als steuerpflichtige*r Arbeitnehmer*in erhältst du deinen Ausdruck der elektronischen Lohnsteuerbescheinigung ab Dezember, jedoch spätestens im Februar des Folgejahres von deinem Arbeitgeber.

Wann bekommt man die Jahresabrechnung Arbeitgeber?

Dein Arbeitgeber ist verpflichtet, deine Daten bis Ende Februar an das Finanzamt zu senden. In der Regel erhältst du deine Lohnsteuerbescheinigung über das vergangene deshalb entweder im Februar oder mit deiner Lohnabrechnung von März oder April.

Lohn- und Gehaltsabrechnungen

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Warum habe ich keine Lohnsteuerbescheinigung erhalten?

In bestimmten Fällen erhält man keine Lohnsteuerbescheinigung. Das ist insbesondere bei Minijobs der Fall – denn hier fallen keine Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge an. Arbeitgeber können die Lohnsteuer in bestimmten Fällen auch pauschal erheben (gemäß §§ 40 bis 40b des Einkommensteuergesetztes).

Ist der Arbeitgeber dazu verpflichtet die Lohnsteuerbescheinigung auszustellen?

Der Arbeitgeber ist grundsätzlich verpflichtet, die Lohnsteuerbescheinigungen seiner Arbeitnehmer elektronisch an die Finanzverwaltung zu übermitteln. Den Arbeitnehmern muss der Arbeitgeber ein Ausdruck ihrer Lohnsteuerbescheinigung nach amtlichen Muster aushändigen oder elektronisch bereitstellen.

Wo findet man den Jahreslohnzettel bei Finanz Online?

Ab dem Veranlagungsjahr 2017 finden Sie ihren Lohnzettel im Menüpunkt Datenübermittlungen. Dieser wiederum befindet sich wie gewohnt unter der Menüleiste Abfragen. Die Lohnzettel der Jahre davor, sprich 2016 und älter finden Sie nach wie vor im Steuerakt.

Wo steht am Jahreslohnzettel das Netto Einkommen?

Das Jahresnettoeinkommen berechnet sich wie folgt

Steuerpflichtige Bezüge entsprechend der Ziffer 245 (das ist ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld) des Jahreslohnzettels (L16) abzüglich der anrechenbaren Lohnsteuer entsprechend der Ziffer 260 des Jahreslohnzettels (L16).

Was ist der Unterschied zwischen Steuerbescheid und Lohnsteuerbescheinigung?

Die Lohnsteuerbescheinigung übermittelt der Arbeitgeber an das Finanzamt, den Lohnsteuerbescheid das Finanzamt an den Arbeitnehmer. Der analoge Ausdruck zur elektronischen Lohnsteuerbescheinigung nennt sich Jahreslohnsteuerbescheinigung.

Bis wann kommt der Jahreslohnzettel?

Lohnzettelübermittlung. Nach Ablauf des Kalenderjahres müssen Sie als Arbeitgeberin/Arbeitgeber die Lohnzettel für die von Ihnen beschäftigten Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer dem Finanzamt übermitteln, und zwar grundsätzlich bis Ende Februar des Folgejahres auf elektronischem Wege.

Was wird automatisch an das Finanzamt übermittelt?

Dazu gehören insbesondere das Arbeitslosengeld I, Kurzarbeitergeld, Insolvenzgeld, Krankengeld, Verletztengeld und das Elterngeld. Diese Daten wurden erstmals am 28. Februar 2012 für die in 2011 bezogenen Lohnersatzleistungen übermittelt.

Bis wann muss der Arbeitgeber die Lohnsteuerbescheinigung erstellt haben?

vom Arbeitgeber an die Finanzverwaltung elektronisch zu übermitteln. Die Lohnsteuerbescheinigung 2022 muss spätestens bis zum 28.2.2023 übermittelt werden. Die Lohnsteuerbescheinigung 2023 ist spätestens bis zum 29.2.2024 zu übermitteln.

Wer ist verpflichtet eine Steuererklärung zu machen?

Selbstständige, Freiberufler und Gewerbetreibende müssen grundsätzlich eine Einkommensteuererklärung abgeben, sobald ihre Einkünfte den Grundfreibetrag übersteigen. Er liegt 2022 bei 10.347 Euro und steigt 2023 auf 10.908 Euro.

Was passiert wenn man die Steuer nicht abgibt?

Gibst Du Deine Steuererklärung nicht innerhalb von 14 Monaten ab, muss das Finanzamt einen Verspätungszuschlag festsetzen. Das gilt auch, wenn das Finanzamt die Steuererklärung vorab anfordert und Du diese nicht innerhalb der gesetzten Frist abgibst.

Wie lange darf sich das Finanzamt mit der Steuererklärung Zeit lassen?

Im Arbeitnehmerbereich beträgt die durchschnittliche Bearbeitungszeit 6 Wochen (42 Tage). Die Finanzämter haben im Vergleich zum Vorjahr etwas mehr Zeit benötigt: 2021 betrug die Bearbeitungsdauer im Bereich der Einkommensteuer durchschnittlich 6,4 Wochen (44,8 Tage), im Arbeitnehmerbereich 5 Wochen (35 Tage).

Wie hoch ist mein Jahresgehalt?

Multipliziere einfach dein monatliches Gehalt mit 12 – und schon hast du dein Jahresgehalt bestimmt.

Ist ein Grundgehalt Brutto oder Netto?

In aller Regel wird das Grundgehalt brutto angegeben, sodass nach Abzügen der Steuer ein Netto-Betrag auf deinem Konto landet, der geringer ist, als die im Vertrag vereinbarte Summe.

Was steht auf meinem Gehaltszettel?

Hier stehen die Angaben, wie sich die monatlichen Bezüge Ihrer Lohn- oder Gehaltsabrechnung zusammensetzen, zum Beispiel aus Stundenlohn, Feiertagslohn, Urlaubslohn und Urlaubsgeld. Diese Lohnbestandteile enthalten jeweils einen Hinweis zur Steuer- und Sozialversicherungspflicht.

Wann schickt Krankenkasse Lohnzettel an Finanzamt?

Die Übermittlung des Lohnzettels ist elektronisch bis spätestens Ende Februar des folgenden Kalenderjahres vorzunehmen.

Wann werden die Daten an das Finanzamt übermittelt?

Seit dem Jahr 2005 muss bis zum 10. Tag nach Ablauf jedes Voranmeldungszeitraums eine Umsatzsteuer-Voranmeldung nach amtlich vorgeschriebenen Vordruck auf elektronischem Wege übermittelt werden. Das Finanzamt kann auf die elektronische Übermittlung verzichten, um unbillige Härten zu vermeiden.

Wird Krankengeld automatisch an das Finanzamt gemeldet?

Wird Krankengeld automatisch an das Finanzamt gemeldet? Ja. Die Krankenkassen teilen dem Finanzamt elektronisch mit, wie viel Krankengeld Sie in welchem Zeitraum bekommen haben. Stichtag für die Übermittlung ist der 28. Februar des auf die Krankheit folgenden Jahres.

Kann ich meine Steuererklärung ohne Lohnsteuerbescheinigung machen?

Falls du die Lohnsteuerbescheinigung nur für die Erstellung deiner Steuererklärung benötigst und diese fehlt, kannst du die Daten auch aus deiner Dezember-Gehaltsabrechnung oder deiner letzten Gehaltsabrechnung herauslesen. Hier sind die Summenwerte ebenfalls erfasst.

Wann gibt es keine Lohnsteuerbescheinigung?

Für Arbeitnehmer, für die der Arbeitgeber die Lohnsteuer ausschließlich nach den §§ 40 bis 40b EStG pauschal erhoben hat, ist keine Lohnsteuerbescheinigung zu erstellen. Bei den Veröffentlichungen zu den jeweiligen Lohnsteuerbescheinigungen befindet sich auch immer ein Schreiben mit Hinweisen zu Eintragungen.

Was tun wenn Arbeitgeber keine Lohnabrechnung erstellt?

Sollte Ihr Arbeitgeber auch keine Lohnabrechnung erstellt haben, sollten Sie auch diesen Anspruch in Ihre Klage vor dem Arbeitsgericht mit aufnehmen. Für die Geltendmachung Ihrer Ansprüche für Gericht können Sie Prozesskostenhilfe beantragen, wenn Sie kein oder nur geringes Einkommen und kein größeres Vermögen haben.