Was ist ein versicherungsnehmer und eine versicherte bei einer versicherung?

Gefragt von: Irmgard Großmann
sternezahl: 4.4/5 (8 sternebewertungen)

Der Versicherungsnehmer ist jene Person, die mit dem Versicherer einen Versicherungsvertrag abschließt. Aus diesem Grund hat der Versicherungsnehmer die alleinige Entscheidungsgewalt, was den Versicherungsvertrag betrifft. Versicherte Personen sind jene Personen, deren Gesundheit versichert wird.

Wer ist ein Versicherungsnehmer?

Der Begriff Versicherungsnehmer bezieht sich auf die Person, die einen Vertrag mit einer Versicherungsgesellschaft abgeschlossen hat. Sie ist im Besitz der jeweiligen Hausrat- oder Privathaftpflichtpolice und wird gleichzeitig durch diese geschützt.

Wer bekommt das Geld Versicherungsnehmer oder versicherte Person?

Die versicherte Person ist die, auf deren Leben der Vertrag abgeschlossen wurde. Verstirbt diese, wird die Versicherungssumme fällig. Der Bezugsberechtigte im Todesfall ist dann die Person, die im Falle des Todes der versicherten Person das Geld bekommt.

Wer sind Versicherte Personen?

Die versicherte Person ist diejenige Person, auf deren Personal- oder Sachrisiko sich der vereinbarte Versicherungsschutz erstreckt, § 150 Versicherungsvertragsgesetz (VVG). Im ersten Fall ist der Versicherungsnehmer gleichzeitig versicherte Person und regelmäßig auch Beitragszahler.

Was ist der Versicherte?

versicherte Person. Person, auf deren Risiko sich ein Versicherungsvertrag bezieht. Der Versicherte kann unabhängig vom Versicherungsnehmer sein. Sollte der Versicherte nicht mit dem Versicherungsnehmer übereinstimmen, ist von beiden Personen im Versicherungsantrag eine Unterschrift erforderlich.

Versicherungen Einführung | 3 Versicherungsarten | Moral Hazard | einfach erklärt

30 verwandte Fragen gefunden

Ist Versicherungsnehmer gleich versicherte Person?

Der Versicherungsnehmer ist jene Person, die mit dem Versicherer einen Versicherungsvertrag abschließt. Aus diesem Grund hat der Versicherungsnehmer die alleinige Entscheidungsgewalt, was den Versicherungsvertrag betrifft. Versicherte Personen sind jene Personen, deren Gesundheit versichert wird.

Können 2 Personen Versicherungsnehmer sein?

Versicherungsschutz erhält immer die vertraglich vereinbarte versicherte Person. Diese kann gleichzeitig der Versicherungsnehmer sein. Aber auch Dritte können als versicherte Person eingesetzt werden, zum Beispiel wenn eine Mutter eine Unfallversicherung für ihre Kinder abschließt.

Was passiert wenn der Versicherungsnehmer stirbt?

Nach dem Tod des Versicherungsnehmers besteht maximal zwei Monate weiterhin Versicherungsschutz. Der bereits gezahlte Jahresbeitrag wird anteilig zurückgezahlt. Der Vertrag läuft nur dann weiter, wenn einer der Erben die Wohnung oder das Haus übernimmt. Er wird dann Versicherungsnehmer.

Wer muss kündigen Versicherungsnehmer oder versicherte Person?

Voraussetzung dabei ist, dass das Bezugsrecht im Vertrag als widerruflich vereinbart ist. Dies ist bei Verträgen im Privatbereich aber eigentlich immer der Fall. Beide entscheiden sich ihre Verträge zu kündigen. Dabei muss die Kündigung vom Versicherungsnehmer ausgehen.

Was ist Versicherungsrechtlich eine zweite Person?

Eine Doppel- oder Mehrfachversicherung besteht dann, wenn Sie zwei oder mehr Versicherungen abgeschlossen haben, die das gleiche Risiko abdecken. Dies kann beim gleichen oder aber bei verschiedenen Anbietern der Fall sein. Häufig sind solche Mehrfachversicherungen ungewollt, zum Beispiel bei der Unfallversicherung.

Wer bekommt das Geld aus einer Lebensversicherung Todesfall?

Bezugsberechtigt ist bei seinem Tod eine andere Person: Die Lebensversicherung zahlt die Versicherungssumme beim Tod des Erblassers an diese Person aus, und zwar unabhängig davon, ob sie auch Erbe ist. Die Zahlung kann auch an eine Bank gehen, wenn die Versicherung ein von der Bank gewährtes Darlehen absichern sollte.

Welche Rechte hat die versicherte Person?

Die versicherte Person (VP) hat im Unterschied zum Versicherungsnehmer (VN) weder Rechte noch Pflichten am Vertrag. Jedoch ist die Laufzeit des Vertrages auf die Lebenszeit der VP begrenzt: stirbt die versicherte Person, bevor der Vertrag die vereinbarte Laufzeit erreicht hat, wird der Vertrag vorzeitig ausbezahlt.

Wer bekommt das Geld aus der Lebensversicherung?

Das Geld aus der Lebensversicherung bekommen ganz unabhängig vom Erbrecht die Bezugsberechtigten. Das bedeutet: Die Versicherungssumme wird an den oder die Bezugsberechtigten ausgezahlt, egal ob diese nun Erben des Versicherungsnehmers sind oder nicht.

Wer darf Versicherungsnehmer sein?

Der Versicherungsnehmer kann sowohl eine natürliche wie auch eine juristische Person sein. Der Versicherungsnehmer schließt den Versicherungsvertrag mit dem Versicherer und entscheidet damit mit über den Vertragsinhalt.

Was sind die Pflichten des Versicherungsnehmers?

Die wichtigste vertragliche Pflicht der Versicherungsnehmerinnen/Versicherungsnehmer ist die rechtzeitige Zahlung der Versicherungsprämien. Kommt man mit der Zahlung einer Prämie in Verzug, so muss das Versicherungsunternehmen schriftlich eine Nachfrist von mindestens zwei Wochen setzen.

Kann ein Kind Versicherungsnehmer sein?

Versicherungsnehmer ist der Vertragspartner des Versicherers. Er muss nicht gleichzeitig derjenige sein, der versichert ist. Z.B. wenn ein Vater für sein Kind eine Versicherung abschließt, dann ist er Versicherungsnehmer und das Kind ist versicherte Person.

Wie kommt man vorzeitig aus einem Versicherungsvertrag raus?

Eine Kündigung ist per Brief, Fax oder auch per E-Mail möglich. Wer kurz vor Fristende kündigt, dem empfehlen wir, eine solche Kündigung als Einwurfeinschreiben oder per Fax mit qualifiziertem Sendebericht zu verschicken. Lassen Sie sich den Eingang der Kündigung vom Versicherer bestätigen.

Kann versicherte Person Lebensversicherung kündigen?

Der Versicherungsnehmer kann die Lebensversicherung jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist beenden. Allerdings muss er dem Versicherer eine gewisse Zeit für die Abwicklung zugestehen.

Kann ich eine Versicherung kündigen wenn sie teurer wird?

Sonderkündigungsrecht bei Versicherungen. Bei allen Beitragserhöhungen oder Anpassungen des Selbstbehalts, bei denen sich nichts am Umfang des Versicherungsschutzes ändert, hat der Versicherte grundsätzlich ein Sonderkündigungsrecht (§ 40 VVG). Dabei muss er eine Kündigungsfrist von vier Wochen beachten.

Wie bin ich krankenversichert wenn mein Mann stirbt?

Mit dem Tod des Hauptversicherten endet auch die Familienversicherung für dessen Angehörige. Das ist jedoch kein Grund zur Panik. Da in Deutschland eine Krankenversicherungspflicht besteht, genießen die bisher kostenfrei mitversicherten Familienmitglieder auch weiterhin Versicherungsschutz.

Was bekommt man von der Krankenkasse im Todesfall?

Das gesetzliche Sterbegeld wurde am 01.01.2004 abgeschafft. Heute zahlt weder die Krankenkasse, noch der Staat. Das macht eine private Bestattungsvorsorge in Form einer Sterbegeldversicherung umso wichtiger. Bis Ende 2013 wurden beim Tod eines Krankenkassen-Mitgliedes 525 Euro an die Angehörigen ausgezahlt.

Welche Versicherung erlischt mit dem Tod?

Sachversicherungen, wie zum Beispiel die Wohngebäude- , Hausrat- oder Kfz-Versicherung, können nach dem Tod des Versicherungsnehmers fortgeführt werden, wenn die Angehörigen das wollen. Personenversicherungen, wie Lebens-, Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung, enden mit dem Tod des Vertragsinhabers.

Kann man den Versicherungsnehmer wechseln?

Bei einem Wechsel des Versicherungsnehmers ist ein neuer Abschluss durch den Versicherungsnehmer erforderlich. Bei einem Wechsel können jedoch keine Schadenfreiheitsklassen von einer Person auf die andere übertragen werden.

Wer bekommt die Risikolebensversicherung wenn beide sterben?

Die verbundene Risikolebensversicherung

Die Versicherungssumme und Laufzeit ist für beide Partner gleich. Die Versicherungssumme wird allerdings nur einmal ausgezahlt, nämlich für den Partner, der zuerst verstirbt. Wenn beide sterben, zahlt die Versicherung die Versicherungssumme trotzdem einmal an die Familie aus.

Kann ich mein Auto auf meine Mutter versichern?

Ja. Wenn Ihre Eltern bei ihrer Kfz-Versicherung über eine günstigere Schadensfreiheitsklasse verfügen, lohnt es sich meist, das Fahrzeug auf Ihren Vater oder Ihre Mutter zuzulassen. Dabei hängt die Einstufung der Schadensfreiheitsklasse davon ab, ob das Fahrzeug als Erstfahrzeug oder Zweitfahrzeug angemeldet wird.