Was passiert mit dem Geld im Depot?
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Was passiert eigentlich mit meinem Geld, wenn die Bank pleite geht? Wenn es sich um so genannte Einlagen handelt, haben Kund:innen nun einen Rechtsanspruch auf Entschädigung in Höhe von 100.000 aus der gesetzlichen Einlagensicherung; liegen bestimmte Voraussetzungen vor, sind es sogar bis zu 500.000 Euro.
Kann man bei einem Depot Geld verlieren?
Fonds sind insbesondere in Zeiten niedriger Zinsen eine rentable Alternative zu klassischen Geldanlagen. Aber auch im Fonds-Depot kann es einmal zu einem Verlust kommen, in so einem Fall ist es von Vorteil vorbereitet zu sein, um die Situation besser einschätzen zu können.
Ist ein Depot sicher?
Wie sicher ist das Geld in dem Depot? Nun zur zweiten offenen Frage: Ist das Vermögen im Depot sicher? Ja, das Depot ist geschützt. Selbst wenn der Broker oder die Bank Pleite gehen sollten, blieben die Gelder auf dem Verrechnungskonto und im Depot sicher.
Was passiert mit dem Aktiendepot wenn eine Bank pleite geht?
Antwort: Die Aktien im Depot Ihrer Bank gelten rechtlich als sogenanntes Sondervermögen – und auf das hat weder die Bank Zugriff noch ein Insolvenzverwalter. Im Detail bedeutet das: Wertpapiere fallen nicht in die Insolvenzmasse, sondern gehören weiterhin den Anlegern.
Wie sinnvoll ist ein Depot bei der Bank?
Ein Depot ist ein spezielles Konto, welches bei zahlreichen Banken, sowohl im Bereich der Filial- als auch bei Direktbanken, sowie bei Online-Brokern geführt werden kann. Das Depot dient dazu, darin Wertpapiere zu verwahren, sodass jederzeit der Bestand darauf verwaltet werden kann.
Broker pleite: Was passiert mit meinen Wertpapieren? Thomas im Fragenhagel | Finanzfluss Live Stream
Wie teuer darf ein Depot sein?
Als Faustregel gilt: Private Anleger:innen, die keine sechs- oder siebenstelligen Beträge verwalten müssen, sollten nicht mehr als 50 Euro pro Jahr an Depotgebühren zahlen. Bei höheren Depotwerten fallen bei einigen Banken jedoch mehrere Hundert Euro pro Jahr an.
Sollte man Depot auflösen?
Es ergibt Sinn, das Depot zu kündigen, wenn für den Aktienhandel kein Kapital mehr zur Verfügung steht oder das investierte Geld für andere Geldanlagen oder Anschaffungen benötigt werden. Die Unzufriedenheit mit dem Service der Bank oder des Brokers kann ebenfalls Anlass für eine Kündigung des Depots sein.
Wem gehören die Aktien im Depot?
Eine beruhigende Nachricht gleich vorweg: Die Wertpapiere gehören immer dem Anleger und nicht dem insolventen Depot-Anbieter. Dieser ist vertraglich nur für die treuhänderische Verwaltung der Wertpapiere zuständig. Im Falle einer Pleite gelten sie als Sondervermögen.
Wem gehört das Aktiendepot?
Grundsätzlich gilt jedoch, dass die Wertpapiere, die sich im Kundendepot bei einem Finanzinstitut befinden, Eigentum des Depotinhabers sind. Das Institut ist nur der Verwahrer.
Wie oft sollte man in sein Depot schauen?
Es reicht meist aus, einmal im Monat das Depot zu checken – reinschauen solltest du nur dann öfter, wenn du diszipliniert genug bist (oder eben gezielt und bewusst kurzfristig handelst).
Was passiert wenn man mehr als 100000 Euro auf dem Konto hat?
Freiwillige Einlagensicherung
Die freiwilligen Einlagensicherungseinrichtungen bieten eine Absicherung der Kundengelder über den gesetzlichen Mindestrahmen hinaus (also grds. der Betrag über 100.000 Euro) und werden in eigener Verantwortung betrieben.
Welche Vorteile hat ein Depot?
Eine Wertpapierorder musste entweder persönlich über per Telefon oder Telefax erteilt werden. Darin besteht der große Vorteil von Depotkonten: Durch die Möglichkeit, ein solches Konto heute online zu führen, ist die Beauftragung wesentlich unkomplizierter und auch Transaktionen sind nicht mehr aufwendig.
Was kostet es ein Depot auflösen?
Egal ob online oder per Post – wenn du dein Depot kündigen oder wechseln willst, fallen dafür keinerlei Gebühren an. Dies wurde bereits 2004 in einem Urteil des Bundesgerichtshof beschlossen.
Was passiert wenn Depot gekündigt wird?
Bei der Kündigung des Depots müssen Sie das Verrechnungskonto separat kündigen. Durch das Aktiendepot auflösen, wird das Verrechnungskonto nicht automatisch gelöscht. Falls Sie keine Aktien mehr handeln möchten, sollten Sie den Verkauf der Wertpapiere nicht überstürzt angehen.
Was macht man mit Aktien die nichts mehr Wert sind?
Für Aktionäre, die einen solchen Totalverlust erleiden, bedeutet das: Sie können ihren Verlust steuerlich geltend machen. „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an.
Können Aktien verloren gehen?
Grundsätzlich gilt: Es gibt kein Depot, dem ein Crash – zumindest kurzfristig – nichts anhaben kann. Die gute Nachricht ist aber: Die Verluste sind zunächst nur virtuell. Erst wenn Sie ihre Wertpapiere bei zu niedrigen Preisen verkaufen, haben Sie wirklich Geld verloren.
Wie funktioniert ein Depot?
Ein Depot ist im Grunde ein Lager für deine Wertpapiere. Das können zum Beispiel Anleihen, ETFs oder Aktien sein. Früher wurden die Wertpapiere tatsächlich in Papierform in einem Schließfach aufbewahrt, heute funktioniert das alles digital über ein Kundenkonto bei deiner Depotbank.
Wie sicher ist mein Geld auf der Bank bei Krieg?
Ist mein Geld nicht mehr sicher? Sparerinnen und Sparer in Deutschland brauchen sich keine Sorgen um die Sicherheit ihrer Einlagen, beispielsweise auf Giro- oder Sparkonten, zu machen. In Deutschland stehen die nationalen Sicherungssysteme für die ihnen anvertrauten Einlagen ein.
Wie sicher ist mein Aktiendepot bei einer Bankpleite?
Was geschieht mit dem Wertpapierdepot bei einer Bankpleite? Kommt es zur Insolvenz der depotführenden Bank, wird das Kapital auf dem Verrechnungskonto unter Umständen betroffen – und durch Einlagensicherungsfonds erstattet. Das Depot selbst ist jedoch sicher vor dem Zugriff der Gläubiger.
Kann man ein Depot jederzeit kündigen?
Die Depotkündigung ist jederzeit möglich, eine Kündigungsfrist gibt es in der Regel nicht. Dennoch kann sich der Vorgang etwas ziehen. Denn du musst ggf. Wertpapiere verkaufen oder übertragen und Salden ausgleichen.
Was passiert wenn ich mein Depot verkaufe?
Kapitalerträge versteuern
Dieser liegt Stand 2023 bei 1.000 Euro für Singles und 2.000 Euro für Verheiratete pro Jahr. Ist Ihr Aktienverkauf nicht steuerfrei, führt Ihre Depotbank das Geld direkt für Sie an das Finanzamt ab. Sie müssen dann nicht selbst im Rahmen Ihrer Steuererklärung aktiv werden.
Wie viele Aktien sollte man in seinem Depot haben?
Ein Aktienportfolio, in dem sich mindestens zehn verschiedene Aktien befinden, ist aber ein guter Anfang. Bei Solidvest arbeiten wir mit rund 30 verschiedenen Aktienpositionen. Ganz wichtig: Die Zahl ist niemals in Stein gemeißelt, sondern wird bei aktivem Portfoliomanagement immer entsprechend der Marktlage angepasst.
Kann man depotkosten von der Steuer absetzen?
Inzwischen können Sie Depotgebühren schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr steuerlich absetzen. Das bedeutet, Sie dürfen die Depotkosten zum Beispiel nicht im Rahmen Ihrer Einkommensteuererklärung unter den Werbungskosten aufführen bzw. das Finanzamt wird diese Ausgaben nicht als steuermindernd anerkennen.
Welche Bank hat keine Depotgebühren?
Günstig sind allerding auch Banken, die von vornherein auf Depotführungsgebühren verzichten. Bei den besten fünf Angeboten zahlen Anleger unter bestimmten Bedingungen weniger als sechs Euro pro Trade. Am günstigsten sind das Trader-Konto von Cortal Consors und das DAB Depot der DAB Bank (jeweils 4,95 Euro pro Trade).