Was versteht man unter einer Kapitallebensversicherung?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Lucia Ulrich
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Die Kapitallebensversicherung stellt eine Kombination aus einer Risikolebensversicherung mit Zahlung im Todesfall und einem langfristigen Sparvorgang mit Zahlung nach Ende der Laufzeit mit Zinsen dar.

Was ist der Unterschied zwischen Lebensversicherung und Kapitallebensversicherung?

Eine Lebensversicherung zahlt bei Eintreten des Versicherungsfalls, sprich im Todesfall, die Versicherungssumme an deine Hinterbliebenen. Die Leistung einer Kapital-lebensversicherung umfasst die Auszahlung einer Erlebensfallsumme nach Ende der Laufzeit ohne Eintreten des Versicherungsfalls.

Was ist eine Kapitalversicherung?

Bei der kapitalbildenden Lebensversicherung handelt es sich um eine Form der Lebensversicherung, die Sparen und Risikoabsicherung kombiniert. Sie sparen dabei im Rahmen der 3. Säule mit regelmässigen oder flexiblen Prämienzahlungen Kapital für die Altersvorsorge an.

Was ist eine Lebensversicherung leicht erklärt?

Die Lebensversicherung kombiniert die Vorteile einer privaten Altersvorsorge mit der finanziellen Absicherung von Angehörigen – und das ab Vertragsbeginn. Darüber hinaus können sich die Kunden zusätzlich vor Risiken wie Unfall oder Berufsunfähigkeit schützen.

Was ist eine kapitalbildende Lebensversicherung?

Die Kapitallebensversicherung, auch gemischte oder kapitalbildende Lebensversicherung genannt, ist eine Kombination aus einer Lebensversicherung mit Auszahlung im Todesfall und einem Sparvertrag mit verzinster Auszahlung am Ende der Laufzeit. Im Todesfall erfolgt die Auszahlung an die Hinterbliebenen.

Kapitallebensversicherung einfach erklärt

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Was spricht gegen eine Kapitallebensversicherung?

Nachteile der Kapitallebensversicherung

Sinkender Garantiezins: Der Garantiezins der Lebensversicherung sinkt kontinuierlich. Sinkende Überschussbeteiligung: Auch die laufende Verzinsung des Sparanteils sinkt. Mangelnde Transparenz: Viele Verträge und Anbieter sind undurchsichtig und für Laien nur schwer zu ...

Wird eine Kapitallebensversicherung nach Ablauf ausgezahlt?

Wird eine Lebensversicherung nach Ablauf ausgezahlt? Ja, wenn es sich dabei um eine Kapitallebensversicherung handelt. Eine Auszahlung erfolgt jedoch nicht bei Ablauf einer Risikolebensversicherung.

Für wen macht Lebensversicherung Sinn?

Eine Lebensversicherung als Absicherung für Angehörige gilt als sinnvoll – vor allem, wenn die Familie auf das Einkommen der versicherten Person angewiesen ist. Wer also seine Familie für den Fall des eigenen Todes absichern möchte, kann über eine Lebensversicherung nachdenken.

In welchem Alter sollte man eine Lebensversicherung abschließen?

Am besten schließen Sie eine Lebensversicherung ab, wenn der Tod einer Person für diejenigen, die von ihr abhängen, ein finanzielles Problem bedeutet (z.B. wenn Sie die Zukunft Ihrer Kinder, deren Studium, die Zahlung einer Hypothek, das Überleben Ihres Partners sichern wollen).

Wer bekommt das Geld aus der Lebensversicherung?

Im Todesfall zahlt deine Lebensversicherung eine festgelegte Summe an die bezugsberechtigte Person. Legst du keine bezugsberechtigte Person fest, erhalten automatisch deine Erben die Auszahlung deiner Versicherung. Überschreitet die Versicherungssumme die gesetzlichen Freibeträge, wird die Erbschaftssteuer fällig.

Warum Kapitallebensversicherung?

Bei der Kapitallebensversicherung sparst Du vor allem fürs Alter. Gleichzeitig gehört zur Versicherung auch eine Auszahlung im Todesfall. Heutzutage wird dieser doppelte Schutz meist noch um eine Auszahlung des Kapitals als Rente ergänzt. Dann bekommst Du eine private Rentenversicherung.

Wie lange läuft eine Kapitallebensversicherung?

Eine Kapitallebensversicherung läuft in der Regel über eine bestimmte Anzahl von Jahren. Dies kann eine feste Laufzeit sein, etwa zur Absicherung eines hohen Kredits. Eine andere gebräuchliche Variante ist, das Vertragsende mit dem Eintritt des Rentenalters zusammenzulegen.

Sind Kapitallebensversicherungen steuerpflichtig?

Kapitallebensversicherungen, die vor 2005 abgeschlossen wurden, sind in der Regel steuerfrei, sobald die Auszahlung als Einmalzahlung erfolgt. Bei Kapitallebensversicherungen, die ab 2005 abgeschlossen wurden, sind in der Regel auf den Ertrag Steuern zu zahlen.

Ist eine Risikolebensversicherung eine Kapitallebensversicherung?

Der Hauptunterschied zwischen einer Risikolebensversicherung (RLV) und einer Kapitallebensversicherung besteht darin, dass die RLV nur dann ausgezahlt wird, wenn die versicherte Person verstirbt.

Kann man eine Risikolebensversicherung in eine Kapitallebensversicherung umwandeln?

Eine Risikolebensversicherung lässt sich in der Regel in eine Kapitallebensversicherung umwandeln. Die Umtauschfrist liegt bei 10 Jahren. Eine erneute Gesundheitsprüfung ist hierfür nicht nötig, sofern die Versicherungssumme nicht erhöht werden soll.

Ist Lebensversicherung das gleiche wie Rentenversicherung?

Hierbei gibt es allerdings einen wesentlichen Unterschied: Die private Rentenversicherung wird nur nach dem Renteneintrittsalter ausgezahlt. Eine Lebensversicherung wird dagegen am Ende der zuvor vereinbarten Laufzeit unabhängig vom Alter des Versicherungsnehmers zur Auszahlung gebracht.

Welche Versicherungen braucht man im Alter nicht mehr?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder Krankentagegeldversicherung ist im Rentenalter nicht mehr nötig. Diese Policen laufen aber nicht zwangsläufig aus, wenn Sie Ihr Erwerbsleben beenden. In diesem Fall müssen Sie die Versicherung kündigen.

Warum lohnt sich eine Lebensversicherung nicht mehr?

Unterm Strich sind Lebensversicherungen nicht die attraktivste Form der Altersvorsorge. Da das allgemeine Zinsniveau spätestens seit Juni 2000 besonders niedrig ist und Versicherer kaum noch hohe Garantiezinsen anbieten können, sollten Sie insbesondere junge Verträge auf den Prüfstand stellen.

Kann ich mit 60 Jahren noch eine Lebensversicherung abschließen?

Risikolebensversicherung für Senioren: Das Wichtigste auf einen Blick. Altersgrenze: Der Abschluss einer Risikolebensversicherung ist auch noch mit 60 oder mehr Jahren möglich. Die Versicherer legen aber eine Altersgrenze für Risikolebensversicherungen fest – diese liegt meistens bei 75 Jahren.

Was ist besser als eine Lebensversicherung?

Die klassische Lebensversicherung muss zwar sehr risikoarm anlegen. Das zwingt sie in Anleihen und Pfandbriefe, die wenig Rendite abwerfen. Aber fondsgebundene Versicherungen haben es einfacher. Sie investieren vor allem in Aktienfonds und können daher das aktuelle Zinsproblem umgehen und mehr Erträge erzielen.

Was passiert mit der Lebensversicherung wenn man stirbt?

Lebensversicherung

War der Verstorbene Versicherungsnehmer und zugleich versicherte Person, endet der Vertrag. Die Versicherungssumme wird an den Bezugsberechtigten gezahlt. Ist kein Bezugsrecht vereinbart, fällt diese Summe in den Nachlass und geht auf die Erben über.

Wird die Lebensversicherung auf die Rente angerechnet?

Gilt für mich das neue Hinterbliebenenrecht, und wird damit die Lebensversicherung auf meine Witwenrente angerechnet? Nein, eine Anrechnung Ihrer Lebensversicherung erfolgt nicht, da für Sie weiterhin das "alte" Hinterbliebenenrecht gilt.

Wie viel Geld bekommt man von der Lebensversicherung?

Wer 2003 eine Lebensversicherung abgeschlossen hat, die 2015 auslief, erhielt durchschnittlich rund 17.000 Euro. Im schlechtesten Fall ermittelte der Map-Report bei den untersuchten Unternehmen eine Auszahlung von circa 16.000 Euro, im besten Fall von mehr als 18.500 Euro.

Wie lange dauert Auszahlung Kapitallebensversicherung?

Wie lange dauert die Auszahlung der Lebensversicherung? Der Versicherer kann den Rückkaufswert Ihrer Police erst am letzten Tag der Versicherungsperiode berechnen. In der Regel dauert es dann noch rund eine Woche, bis Sie die Summe überwiesen bekommen.