Was zählt zur privatrechtsschutz versicherung?

Gefragt von: Hans Georg Rau
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Der Privat-Rechtsschutz umfasst meist folgende Leistungsarten: Rechtsschutz im Vertrags- und Sachenrecht, Schadenersatz- Rechtsschutz, Arbeits-Rechtsschutz, Steuer-, Sozialgerichts-, Disziplinar- und Standes- Rechtsschutz, Straf-Rechtsschutz, Ordnungswidrigkeiten-Rechtsschutz, Verwaltungs-Rechtsschutz in Verkehrssachen ...

Wo greift eine Rechtsschutzversicherung?

In der Regel übernimmt eine Rechtsschutzversicherung die Gerichtskosten, die Anwaltskosten (sowohl vorgerichtlich als auch gerichtlich) und die Kosten für einen Sachverständigen.

Welche Rechtsschutz Bausteine gibt es?

Die Bausteine einer Rechtsschutzversicherung sind sehr vielschichtig. Es gibt sie sowohl für den privaten als auch geschäftlichen Bereich.
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Eine kleine Fibel für die Rechtsbereiche der Rechtsschutzversicherung
  • Verkehrsrechtsschutz.
  • Wohnrechtsschutz.
  • Vermieterrechtsschutz.
  • Familienrechtsschutz.

Was fällt unter Verwaltungsrechtsschutz?

Der Verwaltungsrechtsschutz vor Gerichten in nicht verkehrsrechtlichen Angelegenheiten schützt den Versicherungsnehmer im privaten Bereich bei Streitigkeiten vor Verwaltungsgerichten. Ein Beispiel hierfür wäre, wenn ein Schüler bzw. dessen Eltern gegen einen unberechtigten Schulverweis klagen.

Woher weiß ich ob ich eine Rechtschutzversicherung habe?

Versichert sind der Versicherungsnehmer, sein Ehegatte / Lebenspartner, die minderjährigen Kinder und die volljährigen unverheirateten Kinder bis zum 25. Lebensjahr, längstens jedoch bis zum Zeitpunkt, in dem sie erstmalig eine auf Dauer angelegte, bezahlte Berufstätigkeit ausüben.

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Was für eine Rechtsschutzversicherung brauche ich?

Die Rechtsschutzversicherung deckt die häufigsten Streitigkeiten ab und wenn ein Prozeß verloren wird, bleibt man nicht auf den Kosten sitzen. Verkehrsunfall, Arbeitsplatz- oder Führerscheinverlust. Mit der Rechtsschutzversicherung kann es sich fast jeder leisten, zu seinem Recht zu kommen.

Wann muss Rechtsschutzversicherung zahlen?

Bei Rechtsschutzversicherungen gilt in der Regel eine Wartezeit von mindestens drei Monaten. Während dieser Zeit zahlt man bereits Prämie, hat allerdings noch keinen Versicherungsschutz. Schutz bietet die Versicherung erst, nachdem die Wartezeit verstrichen ist.

Was fällt alles unter Rechtsschutz im privaten Bereich?

Der Privat-Rechtsschutz umfasst die Wahrnehmung rechtlicher Interessen des Versicherungsnehmers im privaten Bereich und wird sowohl Nichtselbstständigen als auch Selbstständigen regelmäßig nur i.V.m. Berufs-Rechtsschutz für die Ausübung nichtselbstständiger Tätigkeiten angeboten.

Was ist Wohnungs und Grundstücksrechtsschutz?

Die Wohnungs- und Grundstücksrechtsschutzversicherung sichert Mieter, Pächter und Eigentümer bei Rechtsstreitigkeiten ab, die sich aus den verschiedenen Nutzungsverhältnissen rund um die eigenen vier Wände sowie aus dinglichen Rechten zu Gebäude und Grundstück ergeben.

Was zahlt die Rechtsschutzversicherung nicht?

Das Wichtigste in Kürze: Die Rechtsschutzversicherung zahlt die Kosten eines Rechtsstreits. ... Rechtsstreitigkeiten im Familien-, Erb- und Baurecht, Geldstrafen oder die Abwehr von Schadensersatzansprüchen sind in der Regel ausgeschlossen.

Was ist eine Betriebsrechtsschutzversicherung?

Die Versicherung vertritt Ihre juristischen Interessen und übernimmt die Kosten in einem Rechtsstreit. Dazu werden Sie bei Rechtsfragen beraten. Die Rechtsschutzversicherung für Unternehmen übernimmt nebst den Anwaltskosten auch betriebsbedingte Prozessentschädigungen an die Gegenpartei.

Was ist Rechtsschutzversicherung Auto?

Kommt es nach einem Unfall zu einem Gerichtsprozess, übernimmt der Kfz-Rechtsschutz die Kosten. Egal zu wessen Gunsten der Hammer fällt: Ein Kfz-Rechtsschutz trägt in der Regel die Kosten eines Rechtsstreits. ...

Wann kann ich die Rechtsschutzversicherung in Anspruch nehmen?

Grundsätzlich können Sie eine Rechtsschutzversicherung immer dann einschalten, wenn ein Rechtsstreit droht. Natürlich hängt alles von Ihrem Vertrag ab: In den Allgemeinen Versicherungsbedingungen ist geregelt, für welche Fälle Ihr Rechtsschutz gilt.

Wann kann ich meine Rechtsschutzversicherung in Anspruch nehmen?

Viele Rechtsschutzversicherungen bieten ihre Leistungen erst nach Ablauf einer Wartezeit von drei Monaten an. In einigen Bereichen gelten diese aber auch ohne Wartezeit. Je nach Rechtsschutzbereich sind allerdings auch bis zu drei Jahre möglich.

Wie teuer ist eine Rechtsschutzversicherung für Selbstständige?

Verschiedene Rechner zeigen, dass eine gute Rechtsschutzversicherung für Selbstständige ohne eigene Angestellte schon ab etwa 250 Euro Jahresbeitrag bei 200 bis 400 Euro Selbstbehalt zu erhalten ist.

Was bedeutet Immobilienrechtsschutz?

Eine Immobilienrechtsschutzversicherung sichert Vermieter, Mieter, Verpächter, Pächter und Eigentümer einer Immobilie ab. ... Sie sind unter anderem abhängig vom Mietwert und der Anzahl der versicherten Immobilien.

Was sind Anliegerabgaben?

Dies bedeutet auf Steuern, einschließlich Beiträge und Gebühren (z. B. Grundsteuer), Erschließungs- und sonstige Anliegerabgaben (z. ... Zu den wichtigsten Gebühren zählen die Gebühren für Müllabfuhr (soweit diese durch öffentliches Vertragsrecht festgesetzt ist) und für Straßenreinigung und Abwasser.

Was ist Immobilien Rechtsschutz für die Selbstbewohnte Wohneinheit?

So gibt es zum Beispiel den Rechtsschutz für eine selbst bewohnte Wohneinheit. Eine solche bietet dahingehend Schutz, wenn es um die Wahrnehmung rechtlicher Interessen geht. Geschützt sind dabei nicht nur Mieter einer Mietwohnung, sondern auch Vermieter einer Eigentumswohnung bzw. eines Einfamilienhauses.

Ist Familienrecht in der Rechtsschutzversicherung?

Das Familienrecht kann im Privatrechtsschutz gesondert versichert werden und handelt von u. a. Unterhaltsstreitigkeiten oder dem Rechtsschutz für Scheidungsverfahren. Eine Rechtsschutzversicherung für Familien meint eine Absicherung im Familientarif, also die Mitversicherung von Lebenspartner und Kindern.

Wann zahlt die Rechtsschutzversicherung beziehungsweise welche Leistungen sind inbegriffen?

In der Regel kommt eine Rechtsschutzversicherung für die Gerichts- und Anwaltskosten auf. Verliert man einen Prozess, trägt die Rechtsschutzversicherung auch die Gerichts- und Anwaltskosten der Gegenseite.

Wie zahlt die Rechtsschutzversicherung?

Wie sind die Beiträge zur Rechtsschutzversicherung zu entrichten? Regelmäßig sind die Beiträge unbar per Überweisung auf das Konto des Rechtsschutzversicherers oder im Rahmen einer dem Versicherer erteilten Einzugsermächtigung zu entrichten. Wichtig ist dabei, dass die Beiträge pünktlich gezahlt werden.

Wie lange gilt eine Deckungszusage der Rechtsschutzversicherung?

Wie lange dauert es, bis man eine Deckungszusage erhält? Es gibt keine gesetzlich vorgeschriebene Frist, in der die Rechtsschutzversicherung über die Deckungszusage entscheiden muss.

Was kostet eine Rechtsschutz im Monat?

Was kostet eine gute Rechtsschutzversicherung? Die Kosten für eine gute Rechtsschutzversicherung betragen zwischen 16 und 24 Euro im Monat. Diese Tarife bieten laut CHECK24-Bewertung einen umfangreichen Schutz in den Bereichen Privat, Beruf und Verkehr und erfüllen zudem die Kriterien der Stiftung Warentest.

Ist Rechtsschutz Pflicht?

Ist die Rechtsschutzversicherung also Pflicht? Nüchtern betrachtet, wahrscheinlich nicht. Jedenfalls hat die Police keine Priorität. Wichtiger sind erst einmal Haftpflicht und eine Berufsunfähigkeitsversicherung[MU3] .

Kann man eine Rechtsschutzversicherung sofort in Anspruch nehmen?

Ab wann ist die Rechtsschutzversicherung gültig? ... Alle Sofort-Leistungen der Rechtsschutzversicherung können Sie ab dem Versicherungsbeginn einfordern. Einige Leistungen haben eine Wartezeit, zum Beispiel drei Monate. Für diese Leistungsfälle zahlt die Versicherung erst drei Monate nach Versicherungsbeginn.