Welche 5 großen Gruppen von Daten sind in einer Krankenakte enthalten?

Gefragt von: Constanze Hammer B.A.
sternezahl: 5/5 (51 sternebewertungen)

Patientenakte: Das gehört rein!
  • Name des Patienten.
  • Datum des Besuchs (Uhrzeit, wenn relevant)
  • genaue Anamnese.
  • bereits bestehende Medikation.
  • Beschwerden.
  • Ursache und Ausmaß der Erkrankung, Befund.
  • Verdachtsdiagnose(n)
  • durch Fremdbefunde gesicherte Diagnose(n)

Was ist in der Krankenakte enthalten?

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin ist gesetzlich dazu verpflichtet, die für Ihre Behandlung wesentlichen Maßnahmen und deren Ergebnisse in einer Patientenakte zu dokumentieren, wie zum Beispiel die Anamnese, Diagnosen, Untersuchungsergebnisse, Befunde oder Röntgenaufnahmen.

Welche Daten in Patientenakte?

Ziel der Patientenakte ist es, den gesamten Kontakt zwischen Arzt und Patienten zu dokumentieren. Nach § 630g (BGB) bestehen die Inhalte aus “Anamnese, Diagnosen, Untersuchungen, Untersuchungsergebnissen, Befunden, Therapien und ihren Wirkungen, Eingriffen und ihren Wirkungen, Einwilligungen und Aufklärungen”.

Was ist in der elektronischen Patientenakte gespeichert?

Januar 2021 können alle gesetzlich Versicherten eine elektronische Patientenakte ( ePA ) ihrer Krankenkassen erhalten, in der medizinische Befunde und Informationen aus vorhergehenden Untersuchungen und Behandlungen über Praxis- und Krankenhausgrenzen hinweg umfassend gespeichert werden können.

Welche Unterlagen sind im Rahmen der medizinischen Dokumentation zu sammeln?

Dies betrifft ärztliche Unterlagen wie zum Beispiel Arztbriefe, EEG/EKG-Streifen, Krankenhausberichte, Patientenakten, Ergebnisse genetischer Untersuchungen und Analysen, Dokumente aus Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten, aus Krebsfrüherkennungsuntersuchungen sowie Aufzeichnungen und Aufnahmen aus der ...

Die elektronische Patientenakte (ePA) - DAS musst du jetzt wissen!

28 verwandte Fragen gefunden

Was sind medizinische Daten?

Deshalb werden nachfolgend unter „medizinischen Daten“ alle Informationen verstanden, die auf ein Arzt-Patienten-Verhältnis zurückgehen2). Dazu gehören Patientendaten (Befund-, Diagnose-, Therapie- und Eignungsdaten) und Arztdaten (Identifikationen des Arztes bei Behandlungsangaben).

Welche Daten werden an die Krankenkasse übermittelt?

Das Gesetz schreibt die Übermittlung folgender Daten vor: Erbrachte Leistung inklusive (verschlüsselter) Diagnose, Arztnummer, Versichertenstammdaten der elektronischen Gesundheitskarte.

Wie werden Gesundheitsdaten erfasst?

ein Fitnesstracker oder eine Smartwatch, die Gesundheitsdaten aufzeichnet. Schon heute wird künstliche Intelligenz bei der Auswertung von MRT-Scans eingesetzt, um selbst kleinste Veränderungen, die wir mit unseren Augen so nicht mehr sehen können, zu finden. Auch Robotik zählt zu digitalen Gesundheitslösungen.

Wie funktioniert die Patientenakte?

In die elektronische Patientenakte können Sie eigene Unterlagen zu Ihrer Gesundheit digital ablegen und Dokumente von ihren Ärzt:innen einstellen lassen. Mit der ePA liegen Ihre Gesundheitsinformationen künftig gesammelt an einem Ort und sind mit dem Smartphone immer dabei.

Wie wird die ePA befüllt?

Um Ihre ePA mit Leben zu füllen, können Sie entweder selbst Dokumente hochladen oder diese durch Arztpraxen, medizinische Einrichtungen oder digitale Gesundheitsanwendungen einstellen lassen. Die Barmer kann Ihnen einen sogenannten Leistungsüberblick oder Ihre Behandlungshistorie einstellen.

Welche Daten sieht der Arzt?

Elektronische Gesundheitskarte: welche Daten werden gespeichert?
  • Grundlegendes wie Name, Anschrift Geschlecht und Blutgruppe.
  • Angaben zur Krankenversicherung (Krankenkasse, Versichertennummer, Versichertenstatus)

Was sind sensible Patientendaten?

Dazu gehören etwa Röntgenbilder und die Einsicht in alle ärztlichen Befunde. Dürfen Patientendaten weitergegeben werden? Solche empfindlichen Informationen unterliegen einem hohen Datenschutz und dürfen in der Regel nur mit dem Einverständnis des Patienten weitergegeben werden.

Wie kommen Daten in ePA?

Sie können Ihren Arzt, das Krankenhaus oder Ihre Apotheke bitten, Kopien der für Sie relevanten Unterlagen in Ihre ePA zu übertragen. Das können beispielsweise Arztbriefe, Befunde, Behandlungsberichte und Therapien, Blut- und Laborwerte oder Röntgenbilder sein.

Welche Daten sind auf der krankenkarte gespeichert?

Die gesetzlichen Krankenkassen erheben und speichern eine große Anzahl an Sozialdaten ihrer Versicherten. Dazu gehören nicht nur Angaben wie der Name und die Anschrift, sondern auch Krankheitsdiagnosen und Abrechnungsbelege aus Heilbehandlungen.

Wie muss die Krankenakte eines Patienten aufbewahrt werden?

Die Aufbewahrungsfrist für die ärztliche Dokumentation ist im Bürgerlichen Gesetzbuch, dem BGB, festgelegt. Im §630f ist festgehalten, dass Ärzt:innen eine Patientenakte für zehn Jahre nach dem Abschluss der Behandlung aufbewahren müssen – sofern es keine Vorschriften für andere Aufbewahrungsfristen gibt.

Wie viele nutzen die ePA?

Zwar ist die Zahl der angelegten ePA weiter gestiegen und betrug Ende Januar 2023 bereits 595.000 – das sind jedoch weiterhin weniger als ein Prozent aller gesetzlich Versicherten in Deutschland.

Kann jeder Arzt in Akte einsehen?

Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Patientenakte aber einem Rechtsanwalt zugänglich gemacht werden. Selbst andere Ärzte dürfen ohne Ihre Einwilligung Ihre Patientenakte nicht lesen. Allerdings ist ein Informationsaustausch unter behandelnden Ärzten auch möglich, wenn Ihr Einverständnis anzunehmen ist.

Wer befüllt ePA?

Ärzte in Praxen und Krankenhäusern sind seit Juli 2021 verpflichtet, auf Wunsch des Patienten die digitalen Akten mit Befunden, Therapieplänen etc. aus dem aktuellen Behandlungskontext zu befüllen. Auch im Krankenhaus tätige Ärzte und Psychotherapeuten sowie Zahnärzte können diese Aufgabe übernehmen.

Was versteht man unter ePA?

Mit der elektronischen Patientenakte (ePA) haben Versicherte ihre Gesundheit stets im Blick. Arztbriefe, Befunde, aber auch Mutter- und Impfpass sind an einem Ort sicher gespeichert. Dank der ePA können sich vor allem Ärztinnen und Ärzte schnell einen guten Überblick über die Gesundheit verschaffen.

Was gehört zu Gesundheitsdaten?

Zu den personenbezogenen Gesundheitsdaten sollten alle Daten zählen, die sich auf den Gesundheitszustand einer betroffenen Person beziehen und aus denen Informationen über den früheren, gegenwärtigen und künftigen körperlichen oder geistigen Gesundheitszustand der betroffenen Person hervorgehen.

Welche Gesundheitsdaten gibt es?

Dazu gehören:
  • Stammdaten (Name, Adresse, Geschlecht, Geburtsdatum)
  • Krankengeschichte (Anamnese)
  • Informationen über aktuelle Erkrankungen, Diagnosen, Therapien (auch Eingriffe) und deren Verlauf.
  • Informationen zu chronischen Erkrankungen, Vorerkrankungen, Allergien, Unverträglichkeiten.
  • Informationen zum Impfstatus.

Was gehört zu den persönlichen Daten?

eine IP-Adresse; eine Cookie-Kennung*; die Werbekennung Ihres Telefons; Daten, die in einem Krankenhaus oder bei einem Arzt vorliegen, die zur eindeutigen Identifizierung einer natürlichen Person führen könnten.

Was bedeutet Status 5 auf der Versichertenkarte?

Die Zahl im Status-Feld

Eine Aufschlüsselung der einzelnen Zahlen: 1 = Versicherungspflichtige und -berechtigte. 3 = Familienversicherte. 5 = Rentner in der Krankenversicherung der Rentner und deren familienversicherten Angehörige.

Wann löscht Krankenkasse Diagnosen?

ihre Geschäftsstellen sind nach dem Sozialgesetzbuch (§ 304 SGB V) erst nach vier Jahren verpflichtet, ihre gespeicherten Daten (z. B. Art der Behand- lung, Tag der Behandlung, abgerechnete Gebührenposi- tionen, Diagnosen) zu löschen.

Hat die Krankenkasse Einsicht in die Krankenakte?

Die Patientenakte enthält alle wesentlichen ärztlichen Maßnahmen und deren Ergebnisse. Ab 2021 müssen die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) zur Verfügung stellen. Als Patientin oder Patient haben Sie das Recht, Ihre Akte einzusehen und eine Kopie zu verlangen.