Welche Fragen darf die Bank stellen?

Gefragt von: Frau Lisbeth Wiesner B.A.
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Eine Bank darf explizite fragen, woher Ihr Geld kommt. Dies nennt sich in der Fachsprache Mittelherkunftsnachweis, oder Herkunft des Geldes.

Welche Daten darf eine Bank verlangen?

Das Bankgeheimnis regelt, dass sich die Bank zur Verschwiegenheit über die Geschäftsbeziehungen gegenüber Dritten verpflichtet. Das heißt: Sie darf wichtige Informationen ihres Kunden nicht preisgeben, zum Beispiel den Kontostand, Geldbewegungen, Informationen über Kredite oder Sparguthaben.

Welche Summen müssen Banken melden?

Welche Geldbeträge müssen Banken melden? In Deutschland gilt ein Freibetrag von 10.000 Euro, innerhalb dessen man frei Bargeld ausgeben und einzahlen kann. Wer diese Grenze – in einer Gesamtsumme oder in Teilbeträgen – überschreitet, muss genau nachweisen können, was die Quelle des Geldes ist.

Wann fragt die Bank?

Wer mehr als 10.000 Euro in bar bei seiner Bank oder Sparkasse einzahlt, muss künftig erklären woher das Geld kommt. So will es die Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin.

Warum muss ich der Bank erklären woher das Geld stammt?

Was gilt, wenn Bank nach Überweisung oder Geld fragt? Auch hier gilt, dass der Mittelherkunftsnachweis zu erbringen ist, ansonsten könnte Ihr Konto gekündigt werden. Die Banken versuchen daher mit der Frage, woher das Geld stammt, lediglich die ihnen gesetzlich auferlegten Pflichten zu erfüllen.

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Was passiert wenn man Geld nicht nachweisen kann?

Der Nachweis über die Herkunft des Geldes muss der Hausbank direkt bei der Einzahlung erbracht oder unverzüglich nachgereicht werden. Wird die Herkunft nicht oder nicht ausreichend nachgewiesen, darf das Kreditinstitut die Transaktion nicht durchführen.

Wie viel Geld darf ich auf mein Konto ohne Nachweis einzahlen?

Auch bei Einzahlungen an Geldautomaten über 10.000 Euro verlangt die Bank einen aussagekräftigen Herkunftsnachweis über das Geld. Dieser muss innerhalb von 4 Wochen vorgelegt werden.

Wie oft kann ich 10000 € einzahlen ohne Nachweis?

– Commerzbank Kundenservice Bei Bargeldeinzahlungen unter 10.000,00 EUR liegt keine Nachweispflicht vor und es sind keine Belege notwendig. Seit August 2021 sind Sie jedoch jedes Mal zu einem Nachweis verpflichtet, wenn die Einzahlung mindestens 10.000,00 EUR beträgt.

Kann ich einfach 20000 Euro überweisen?

Egal, ob 10.000 Euro, 20.000 Euro oder 100.000 Euro – all das ist vollkommen legitim. Denn wenn das Geld bereits auf einem Bankkonto zur Verfügung steht und auf ein anderes Bankkonto transferiert werden soll, ist das Geld irgendwann einmal auf dem sendenden Konto auf einem gesicherten Weg dort hingekommen.

Was wird bei der bankauskunft abgefragt?

Bankauskünfte werden nur aufgrund von Erkenntnissen erteilt, die der auskunftsgebenden Stelle vorliegen. Die Auskunft enthält lediglich allgemeine Aussagen zu den wirtschaftlichen Verhältnissen des Kunden wie Zahlungsfähigkeit oder Kreditwürdigkeit. Es werden keine besonderen Recherchen angestellt.

Wann wird die Bank misstrauisch?

Die Banken sind durch die Finanzaufsicht Bafin verpflichtet, bei allen Bareinzahlungen, die 10.000 Euro übersteigen, einen Nachweis über die Herkunft der Mittel zu verlangen. Das gilt auch für Fälle, in denen Geldbeträge aufgeteilt werden, aber in der Summe diese Grenze überschreiten.

Was teilt die Bank dem Finanzamt mit?

Über den Kontenabruf erfährt das Finanzamt, bei welchen Kreditinstituten Sie Konten und Wertpapierdepots unterhalten, und kann dann die Konto- und Depotnummer, das Datum der Eröffnung und Auflösung des Kontos und Wertpapierdepots sowie Name und Geburtsdatum des Inhabers und sonstiger Verfügungsberechtigter in Erfahrung ...

Welche Zahlungen müssen gemeldet werden?

Inländische Unternehmen, Banken, öffentliche Stellen und Privatpersonen haben monatlich Zahlungen von mehr als 12.500 Euro oder Gegenwert zu melden, die sie von Ausländern oder für deren Rechnung von Inländern entgegennehmen oder an Ausländer oder für deren Rechnung an Inländer leisten.

Kann ein Bankmitarbeiter einfach auf mein Konto sehen?

"Nur Mitarbeiter, die direkten Kundenkontakt haben oder beispielsweise in der Kreditverarbeitung sind, haben Zugriff auf Kundendaten", so ein Sprecher des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken . Weder der Pförtner noch die Sekretärin vom Vorstand könnte darauf zugreifen.

Warum fragen Banken nach Beruf?

Fragen nach dem Beruf seien in erster Linie für die Marketingabteilungen der Geldhäuser interessant, erklären Verbraucherschützer. Im Zweifel reicht es daher, wenn Kunden allgemeine Angaben machen, also etwa erklären, ob sie angestellt oder selbstständig sind.

Welche Bankdaten sollte man nicht angeben?

Keine Sorge, allein mit Ihren Kontodaten können Dritte keinen großen Schaden anrichten. Diese bestehen lediglich aus Ihrem Namen, Ihrer Kontonummer und Ihrer Bankleitzahl (bzw. Ihrer IBAN und BIC). Diese Informationen reichen nicht aus, um direkt auf Ihr Konto zuzugreifen oder größere Bankgeschäfte abzuwickeln.

Wie oft kann ich 9000 € auf mein Konto einzahlen?

Seit dem 8. August 2021 gelten neue Regeln der Finanzaufsicht BaFin. Bei Bargeld-Einzahlungen über 10.000 Euro müssen Banken und Sparkassen von Kunden einen sogenannten Herkunftsnachweis verlangen. Eine Obergrenze, wie viel Sie einzahlen dürfen, gibt es weiterhin nicht.

Kann man einfach 30000 € überweisen?

Lese jetzt, wie viel Du ohne Kontrolle und ohne Finanzamt überweisen kannst. Grundsätzlich darfst Du so viel Geld überweisen, wie Du möchtest! Egal, ob 10.000 Euro, 20.000 Euro oder 100.000 Euro – all das ist vollkommen legitim.

Werden Überweisungen überprüft?

Aus ermittlungstaktischen Gründen werden weder Strafverfolgungsbehörden, noch Banken eine konkrete Angabe zur Überprüfung von Überweisungen mitteilen. Anders als bei Bargeldeinzahlungen gibt es bei Banküberweisungen keine feste Grenze. Auffällig ist, wer der Nachweispflicht nicht rechtssicher nachkommt.

Wie viel Bargeld darf man zu Hause liegen haben?

Welche Geldbeträge müssen Banken melden? In Deutschland gilt ein Freibetrag von 10.000 Euro, innerhalb dessen man frei Bargeld ausgeben und einzahlen kann.

Kann ich mir von der Bank 100000 Euro bar auszahlen lassen?

In Deutschland gibt es derzeit keine Höchstgrenze für Bargeld-Auszahlungen. Wer Beiträge über 10.000 Euro in bar bezahlen möchte, muss allerdings einen Ausweis vorzeigen.

Wie viel Geld kann man abheben ohne Finanzamt?

In der Regel kann man pro Tag bis zu 1.000 € in bar an Geldautomaten abheben, Je nach individuellem Limit und Bank sind aber auch zwischen 2.000 bis 10.000 € pro Tag möglich. Will man sein individuelles Limit erhöhen, sollte man sich direkt an seine Bank wenden.

In welchem Zeitraum darf man 10.000 € einzahlen?

Auch bei Einzahlungen an Geldautomaten über 10.000 Euro verlangt die Bank einen aussagekräftigen Herkunftsnachweis über das Geld. Dieser muss innerhalb von 4 Wochen vorgelegt werden.

Wie viel Geld darf man pro Tag einzahlen?

Es gibt keine Höchstgrenze an Bargeld, die du auf dein Konto einzahlen kannst. Allerdings musst du ab einer gewissen Höhe, nämlich 10.000 Euro bei deiner eigenen Bank und 2.500 Euro bei einer fremden Bank, nachweisen, woher das Bargeld stammt.

Was passiert bei Überweisungen über 10000 Euro?

Auslandsüberweisungen ab 12.500 Euro sind gemäß Paragraf 11 Außenwirtschaftsgesetz (AWG) der Deutschen Bundesbank zu melden. Wer mit einer Bargeldsumme von 10.000 Euro und mehr in die EU ein- oder ausreist, muss diese beim Zoll anmelden.