Welche Gebäude müssen in der Grundsteuer angegeben werden?

Gefragt von: Waltraut Hartmann B.A.
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Die Grundsteuer wird auf den Grundbesitz erhoben. Hierzu gehören Grundstücke einschließlich der Gebäude sowie Betriebe der Land- und Forstwirtschaft.

Welche Gebäude müssen bei der Grundsteuer angegeben werden?

Grundsteuer: Was als Wohn- und Nutzfläche gilt

Darunter werden unter anderem Küche, Bad, Schlaf- und Wohnzimmer gefasst. Auch Balkone und Terrassen müssen als Wohnfläche bei der Grundsteuer angegeben werden. Diese können aber nur bis 25 Prozent besteuert werden.

Was muss ich bei der Grundsteuererklärung nicht angeben?

Grundsteuer: Räume, die weder Wohn- noch Nutzfläche sind, müssen Sie nicht angeben
  • Kellerräume.
  • Abstellräume und Kellerersatzräume außerhalb der Wohnung.
  • Waschküchen.
  • Bodenräume.
  • Trockenräume.
  • Heizungsräume.
  • Garagen.

Welche Flächen müssen bei der Grundsteuer nicht angegeben werden?

Folgende Flächen, obwohl sie der Wohnnutzung dienen, brauchen jedoch nicht mit als Wohnfläche angegeben werden:
  • Kellerräume (es sei denn der Keller ist zum vollwertigen Wohnraum ausgebaut)
  • Waschküchen und Trockenräume.
  • Heizungsräume.

Welche Nebengebäude müssen bei der Grundsteuer angegeben werden?

Welche Nebengebäude Müssen Bei Der Grundsteuer Angegeben Werden? Nebengebäude, die von untergeordneter Bedeutung sind (z.B. Schuppen oder Gartenhaus) und sich in der Nähe des Wohnhauses oder der Wohnung befinden, zu der sie gehören, werden nur angesetzt, soweit die Gebäudefläche größer als 30 m² ist.

Grundsteuerreform 2022: Die 5 größten Fehler in der Grundsteuererklärung 2022 (+Elster Grundsteuer)

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Ist ein Schuppen Grundsteuerpflichtig?

Kleingärten werden normalerweise nach Grundsteuer A besteuert. Falls das Gartenhäuschen jedoch eine überdachte Fläche von über 24 Quadratmetern aufweist – dann wird das Ganze als Wohngrundstück kategorisiert und fällt in die Kategorie der Grundsteuer B.

Sind Gartenhäuser bei der Grundsteuer anzugeben?

Was ist gegenüber dem Finanzamt zu erklären? Gartenlauben von mehr als 30 m² Bruttogrundfläche sind in der Anlage GW-3 als Nutzungs- art „14 – Gartenlauben größer 30 m²“ anzugeben. Dies umfasst auch Stand- und Nebenflä- chen einschließlich überdachter Terrassen und Sitzplätze.

Welche Fehler darf man bei der Grundsteuer nicht machen?

Diese vier Fehler sollten Sie deshalb bei der Grundsteuererklärung vermeiden:
  • Fehler: Stichtag 1. Januar 2022 für Ihre Angaben missachten.
  • Fehler: Veraltete Angaben zum Bodenrichtwert machen.
  • Fehler: Die Abgabefrist versäumen.
  • Fehler: Wohn- und Nutzflächen falsch berechnen.

Ist der Garten Nutzfläche Grundsteuer?

Eine gute Nachricht: Gärten, die sich um ein Wohnhaus herum befinden, zählen nicht als land- oder forstwirtschaftlich genutzte Fläche. Sie gehören unabhängig von ihrer Nutzung zum Grundvermögen und fließen mit der jeweiligen Fläche in die Berechnung des Grundsteuermessbetrags ein.

Welche Räume gehören nicht zur Wohnfläche?

Zur Wohnfläche gehören grundsätzlich nicht: 1 Alle Zubehörräume wie Keller, Waschküche, Trockenräume, Abstellräume, und Kellerzusatzräume außerhalb der Wohnung, Bodenräume, Heizungsräume und Garagen.

Was passiert wenn man die Grundsteuererklärung falsch gemacht hat?

Falsche Angaben in der Grundsteuererklärung können dazu führen, dass man wegen leichtfertiger Steuerverkürzung belangt werden kann. Wem Vorsatz nachgewiesen wird, dem droht sogar ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung.

Ist die Garage eine Nutzfläche Grundsteuer?

Nutzflächen von Garagen, die in räumlichem Zusammenhang zu der Wohnnutzung stehen, der sie rechtlich zugeordnet sind, bleiben nach § 2 Abs. 2 Satz 1 HmbGrStG bis zu einer Fläche von insgesamt 50 m 2 für Zwecke der Grundsteuer außer Ansatz.

Wie wirkt sich das Baujahr auf die Grundsteuer aus?

Aus welchen Unterlagen ergibt sich das Baujahr? Bei der Grundsteuer ist als Baujahr das Jahr gemeint, in dem die Immobilie bezugsfertig wurde. In den Bauunterlagen oder im Kaufvertrag findet sich häufig diese Angabe. Ansonsten kann das Bauamt der Gemeinde möglicherweise Auskunft geben.

Welche Wohnfläche muss bei der Grundsteuer angegeben werden?

Nach der Wohnflächenverordnung (WoFIV), die auch für die Grundsteuer relevant ist, zählen zur Wohnfläche u.a. Wohn- und Schlafräume, Küche, Speisekammer, Gästezimmer, Badezimmer, separate Toiletten sowie Flure und Dielen.

Welche Angaben muss ich bei der Grundsteuer angeben?

Welche Daten und Informationen werden für das Ausfüllen der Erklärung benötigt?
  • Gemarkung.
  • Flurstücksnummer.
  • Flurstücksfläche.
  • Grundbuchblattnummer.
  • zur wirtschaftlichen Einheit (Grundstück) gehörender Anteil.
  • Wohn- und Nutzflächen der Gebäude.

Was zählt alles zur Wohnfläche bei der Grundsteuer?

Welche Räume zählen zur Wohnfläche für die Grundsteuer? Nach Auffassung der Finanzverwaltung ist es zulässig, die Wohnfläche nach der Wohnflächenverordnung (WoFlV) zu berechnen. Demnach umfasst die Wohnfläche alle Gebäudeflächen, die zu Wohnzwecken genutzt werden können.

Wie wird eine Terrasse bei der Grundsteuer angegeben?

Die Höhe der Grundsteuer ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig, unter anderem auch von der Grundstücksfläche und der Wohnfläche. Terrassen müsst ihr, je nach Ausstattungsgrad, mit 25 bis 50 Prozent auf die Wohnfläche anrechnen. Gleiches gilt auch für Balkonflächen, Loggien, Dachgärten oder -terrassen.

Ist die Terrasse eine Nutzfläche?

Balkone, Terrassen oder Loggien werden bei der Wohnfläche zu einem Viertel oder maximal zur Hälfte angerechnet – bei der Nutzfläche zählen sie voll mit. Die rechtliche Grundlage für die Ermittlung der Wohnfläche bildet die am 01.01.2004 in Kraft getretene Wohnflächenverordnung (WoFlV).

Ist eine Wiese Grundsteuerpflichtig?

Die Grundsteuer A: Agrarische Nutzung

Unter die landwirtschaftlich (agrarisch) genutzten Flächen fallen darüber hinaus Ackerland, Waldbestände und Wiesen. Der Grundsatz: Für jedes Grundstück in deinem Besitz zahlst du Grundsteuer A, sofern es land- oder forstwirtschaftlich genutzt wird.

Wer prüft die Angaben in der Grundsteuererklärung?

Nach der Abgabe der Grundsteuer-Erklärung werden Finanzamt und Gemeinde aktiv. Das Finanzamt prüft Ihre Angaben und berechnet auf deren Grundlage den neuen Grundsteuerwert.

Wie hoch ist die Grundsteuer bei 1000 qm?

Es ergeben sich jährliche Grundsteuern von 404,71 Euro und 283,47 Euro.

Was kann von der Grundsteuer befreit werden?

Darunter fallen zum Beispiel Kirchen, aber auch Bestattungsplätze, wie Friedhöfe. Auch Straßen, Wege und Plätze für den öffentlichen Verkehr, sind befreit. Genauso wie Schulen, Universitäten, Kindergärten und Krankenhäuser.

Ist ein Schuppen eine Nutzfläche?

Die Nutzfläche von Nebengebäuden von untergeordneter Bedeutung (z. B. Schuppen und Gartenhäuschen) bleiben bis zu einer Fläche von 30 qm außer Ansatz, wenn sie in räumlichem Zusammenhang zu einer Wohnnutzung stehen.

Ist ein Gartenhaus eine Nutzfläche?

Nach dem HmbGrStG bleibt nur die Nutzfläche von Nebengebäuden bis zu 30 qm außen vor. Nutzfläche liegt zum Beispiel vor, wenn das Nebengebäude als Werkzeugschuppen oder Gartenhaus genutzt wird.

Welche Gebäudeart ist ein Schuppen?

Ein Schuppen (bayrisch und österreichisch auch Schupfen, schweizerdeutsch und oberdeutsch auch Schopf) ist eine Art Hütte, d. h.