Welche Heizungen müssen nach 30 Jahren erneuert werden?

Gefragt von: Mirco Weiß-Meister
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Während das Gas- oder Ölheizungen betrifft, sind Wärmepumpen und Holzheizungen ausgenommen. Darüber hinaus müssen Sie Ihren Heizkessel nach 30 Jahren nur dann tauschen, wenn dieser nicht bereits mit Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik ausgestattet ist.

Was passiert wenn meine Heizung älter als 30 Jahre ist?

Wer eine mehr als 30 Jahre alte Heizung betreibt, muss diese unter Umständen in diesem Jahr austauschen. Eigentümer:innen müssen auch 2022 prüfen, ob ihr Öl- oder Gas-Heizkessel noch betrieben werden darf: Auf dem Prüfstand stehen vor allem Heizungen, die vor 1992 eingebaut wurde.

Welche Heizungen müssen nach 30 Jahren nicht ausgetauscht werden?

Denn längst nicht jeder Eigentümer mit einer Gas- oder Ölheizung ist auch tatsächlich betroffen. Die Liste der Ausnahmen von der Austauschpflicht ist lang. Akut betroffen sind über 30 Jahre alte Heizungen mit einem Konstanttemperaturkessel. Anlagen mit Niedrigtemperatur- oder Brennwertkessel sind ausgenommen.

Für welche Heizungen besteht austauschpflicht?

Stand 2023 müssen Sie also Ihre alte Gas- oder Ölheizung austauschen, wenn das Baujahr 1993 und älter ist. Aber es gibt viele Ausnahmen: Vor allem langjährige Hauseigentümer sind von der Austauschpflicht ausgenommen. Käufer und Erben alter Häuser müssen jedoch mit zusätzlichen Kosten für eine neue Heizung rechnen.

Welche Heizung muss 2023 ausgetauscht werden?

Überblick: Folgende Heizungen müssen Sie erneuern:

Generell Öl- oder Gasheizungen, die über 30 Jahre alt sind. Demnach dürfen in Deutschland ab 2023 nur noch Heizungen betrieben werden, die nach dem 1. Januar 1994 eingebaut wurden. Konstanttemperaturkessel, die mit Öl oder Gas betrieben werden.

Frist endet: Diese Heizungen müssen 2023 ausgetauscht werden!

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Welche Heizungen sind ab 2024 verboten?

Nach den Plänen des neuen Heiz-Gesetzes werden ab 2024 reine Öl- oder Gasheizungen verboten sein.

Sollte man 2023 noch eine Gasheizung einbauen?

Ist eine Gasheizung ab 2023 verboten? Auf diese Frage gibt es eine klare und einfache Antwort: Nein. Sie können Ihre Gasheizung so lange betreiben, bis sie kaputt geht – auch über 2024 hinaus.

Welche Heizungen haben Bestandsschutz?

Wer etwa seit 1. Februar 2002 oder früher sein Eigentum mit alter Ölheizung bewohnt, fällt unter einen Bestandsschutz. Auch Bürger mit einer Öl-Brennwertheizung sind von der Austauschpflicht nicht betroffen.

Wie lange hat eine Gasheizung Bestandsschutz?

Wie lange Bestandsschutz Gasheizung? Es besteht immer noch Bestandsschutz – Ein zentraler Punkt ist dieser: Öl- und Erdgasheizungen, die in Ein- oder Mehrfamilienhäusern in Betrieb sind, haben 30 Jahre Bestandsschutz, gerechnet vom Zeitpunkt des Einbaus.

Wer ist von der austauschpflicht ausgenommen?

Ist Ihre Heizungsanlage beispielsweise älter als 30 Jahre, arbeitet aber schon mit der Brennwert- oder Niedertemperaturtechnik? Dann sind Sie von der Austauschpflicht befreit. Außerdem sind alle Heizungsanlagen ausgenommen, die weniger als 4 kW oder mehr als 400 kW Nennleistung haben.

Welche Gasheizungen müssen nach 30 Jahren ausgetauscht werden?

Für Gasheizungen und Ölheizungen, die ab dem 1. Januar 1991 installiert worden sind, gilt die Austauschpflicht nach Ablauf von 30 Jahren. Ausnahmen von der Austauschpflicht: Diese Austauschpflicht bei Ölheizungen und Gasheizungen gilt nur für sogenannte Standardkessel und Konstanttemperaturkessel.

Wer kontrolliert austauschpflicht Heizung?

Alter der Heizung bestimmen: Schornsteinfeger kann helfen

Im Rahmen ihrer routinemäßigen Überprüfung kontrollieren sie, ob die Heizung richtig installiert ist, ob die Rohre gut isoliert sind und ob der Heizkessel die Altersgrenze von 30 Jahren erreicht hat.

Welche Heizung ist ab 2025 verboten?

Umgesetzt werden soll dies zum einen durch erlassene Verbote sowie durch die Förderung von erneuerbaren Energien. Ab dem Jahr 2025 wird der Einbau einer Öl- oder Gasheizung als alleiniges Heizgerät in Deutschland praktisch verboten – so steht es mit Änderung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Koalitionsvertrag.

Wie viele Heizungen sind älter als 30 Jahre?

Trotz vieler Ausnahmen sind 2023 schon viele Hausbesitzer von der Austauschpflicht betroffen. Rund vier Millionen Heizungen in Deutschland erreichen im kommenden Jahr die Altersgrenze von 30 Jahren. Konkret werden rund 1,9 Millionen Ölheizungen und 2,1 Millionen Gasheizungen betroffen sein.

Wie alt darf eine Heizung maximal sein?

Was für alte Heizungen gilt

Paragraf 72 des derzeit geltenden GEG schreibt vor, dass Heizungen, die ab dem 1. Januar 1991 eingebaut wurden, maximal 30 Jahre betrieben werden dürfen. Das Gesetz gilt für Heizkessel, die mit einem flüssigen oder gasförmigen Brennstoff funktionieren.

Wann ist eine Heizung alt?

Dabei gilt gemäß § 72 der GEG, dass Konstanttemperaturkessel, die älter als 30 Jahre sind und eine Nennwärmeleistung von vier bis 400 Kilowatt haben, ausgetauscht werden müssen.

Wie lange darf ich meine Gasheizung noch benutzen?

Setzen Sie auf eine Wärmepumpe als alleiniges Heizsystem, sparen Sie doppelte Aufwendungen und heizen bereits jetzt zukunftssicher. Denn ab spätestens 2045 ist das Heizen mit Gas verboten. Gasheizungen, die auch mit Wasserstoff betrieben werden können, dürfen ebenfalls eingebaut werden.

Was passiert mit meiner Gasheizung nach 2025?

Ab 2025 sollen Gas- und Ölheizungen nicht mehr in Neubauten installiert werden. Von 2035 an könnten die veralteten Heizsysteme sogar komplett Geschichte sein, sagte Stefan Thomas vom Wuppertal-Institut im Dlf. Dazu müsse allerdings die Wärmedämmung stärker gefördert werden.

Wie lange darf ich noch meine Gasheizung betreiben?

Eine zeitliche Begrenzung gibt es dennoch: Heizkessel dürfen nach dem Entwurf nur noch bis zum Jahr 2044 mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Ab diesem Zeitpunkt müssen die noch arbeitenden Gasheizungen zu 100 Prozent mit erneuerbaren Gasen betrieben werden.

Welche Heizungen müssen 2024 ausgetauscht werden?

Januar 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll. Ölheizungen und Gasheizungen können also weiter eingebaut werden, eben nur kombiniert mit erneuerbaren Energien als sogenannte Hybridheizung.

Wie lange haben alte Heizungen Bestandsschutz?

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER

Die Heizungs-Austauschpflicht des Gebäudeenergiegesetzes gilt für 30 Jahre alte Öl- und Gasheizungen, die noch nicht auf Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik basieren.

Welche Heizung hat Zukunft im Altbau?

Welche neue Heizung kommt für Ihren Altbau in Frage?
  • Wärmepumpe.
  • Brennstoffzelle.
  • Pelletheizung.
  • Gas-Hybridheizung.
  • Öl-Brennwertkessel in Kombination mit Solarthermie.
  • Gas-Brennwertkessel in Kombination mit Solarthermie.

Kann ich 2024 noch eine Gasheizung einbauen?

„Auch nach dem 1. Januar 2024 können noch Öl- und Gasheizungen eingebaut werden. Sie müssen aber künftig grundsätzlich mindestens 65 Prozent grüne Gase, zum Beispiel Biomethan, oder grüne Öle beziehen“, erklärt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Ist eine neue Gasheizung noch sinnvoll?

Auch Gasheizungen dürfen installiert werden, vorausgesetzt sie basieren auf „grünem Gas“ wie Wasserstoff. Da „grünes Gas“ jedoch knapp ist, raten Expertinnen und Experten davon ab, ein solches Heizungssystem einzubauen.

Was ist die beste Alternative zu Gasheizung?

Ohne Gasheizung: Alternative auf den Wohnraum abstimmen
  • Für einen Altbau mit geringer Dämmung ist neben der Gasheizung vor allem die Holzheizung empfehlenswert. ...
  • Für einen Neubau mit guter Dämmung sind Wärmepumpen, Infrarotheizungen und auch Pelletheizungen eine gute Wahl.