Welche Pflegebetten werden von der Krankenkasse bezahlt?

Gefragt von: Burghard Jost-Eichhorn
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Wird Ihr Antrag auf ein Pflegebett (Voraussetzung § 33 SGB V) durch die Krankenkasse bewilligt, erhalten Sie üblicherweise ein Einzelbett in den Standardmaßen 90 x 200 bzw. 100 x 200 cm mit maximaler Arbeitslast von 220 kg.

Welche Pflegebetten gibt es auf Rezept?

Pflegebett ohne Pflegegrad (genannt Krankenbett) auf Rezept

Meist für den kurzfristigen Bedarf, beispielsweise bei einem Unfall mit mehreren Knochenbrüchen, ist ein Krankenbett erhältlich. Der Arzt stellt der Arzt hierbei ein Rezept für ein Krankenbett (kein Pflegegrad vorhanden) aus.

Welche Pflegestufe braucht man für ein Pflegebett?

Für ein von der Krankenkasse bezahltes Krankenbett ist kein Pflegegrad (keine Pflegestufe) notwendig. Erst wenn die Krankenkasse die Bezahlung ablehnt, kann die Pflegekasse für die Übernahme der Kosten herangezogen werden.

Wo bekomme ich ein Pflegebett auf Rezept?

Ihr Arzt kann Ihnen für dieses technische Hilfsmittel ein Rezept mit dem Vermerk "behindertengerechtes Bett" ausstellen. Zahlt die Krankenkasse das gewünschte Krankenbett nicht, können Sie ein Pflegebett bei der Pflegekasse beantragen. Lehnt diese Ihren Erstantrag ab, können Sie Widerspruch einlegen.

Was kostet ein Pflegebett im Sanitätshaus?

In unserem Online-Sanitätshaus finden Sie hochwertige Standardpflegebetten ab 600 Euro. Je individueller die Anforderungen an ein Krankenbett sind, wie bei einem Schwerlastbett oder ein Einlegerahmen mit Hebefunktion liegen die Kosten bei bis zu 4000 Euro.

Hilfsmittel – Was die Krankenkasse zahlt und was nicht

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Wann zahlt die Kasse ein Pflegebett?

Bei vorhandener Pflegebedürftigkeit und wenn ein Pflegebett die Pflege erleichtert, ermöglicht oder die Selbstständigkeit des pflegebedürftigen erhöht, zahlt die Pflegekasse die Kosten für ein Pflegebett. Bei Verordnung auf Rezept, etwa bei einer Behinderung, zahlt die Krankenkasse.

Kann der Hausarzt ein Pflegebett verschreiben?

Der Hausarzt kann eine ärztliche Verordnung für ein Krankenbett ausstellen. Sind alle weiteren Voraussetzungen erfüllt, können Betroffene damit ein Krankenbett auf Kosten der Krankenkasse erhalten.

Was ist der Unterschied zwischen einem Pflegebett und einem Krankenbett?

Pflegebetten sind oft mehr auf den Komfort und die Autonomie des Benutzers ausgerichtet, während Krankenbetten tendenziell mehr technische Funktionen bieten, um die akuten medizinischen Bedürfnisse zu erfüllen. Unabhängig davon, welche Art von Bett Sie benötigen, wir bei Betten Anthon sind hier, um Ihnen zu helfen.

Wann habe ich Anspruch auf ein Pflegebett?

Die Pflegekasse übernimmt dann die Kosten für ein Pflegebett, wenn Sie einen Pflegegrad (früher Pflegestufe) besitzen. Für die Kostenübernahme ist es wichtig, dass Sie auf das technische Hilfsmittel im Alltag angewiesen sind.

Was kostet ein Pflegebett für zu Hause?

Die Kosten für ein Pflegebett sind gar nicht so hoch. In einfachen Ausführungen bekommt man es schon ab etwa 600,- €. Da ist sogar der Einlegerahmen teurer, mit dem man ein normales Bett zu einem Pflegebett umrüsten kann: Er kostet ca. 800,- €.

Wer beantragt ein Pflegebett?

Hier ist die Bezeichnung „behindertengerechtes Bett“ wichtig. Ist ihr Angehöriger bereits pflegebedürftig und im Besitz einer Pflegestufe, ist der Medizinische Dienst der Krankenkasse (MDK) zuständig, wenn es darum geht, ein Pflegebett zu beantragen.

Was kostet ein medizinisches Pflegebett?

Mittelklassemodelle liegen in einem preislichen Rahmen von über 800 Euro, während exklusive Modelle mit einer umfangreichen Ausstattung und modernem Design mehr als 1500 Euro kosten können. In einigen Fällen liegt der Kaufpreis von den exklusiven und besonders hochwertigen Modellen bei rund 2000 Euro.

Wem gehört das Pflegebett?

Egal, wie lange Sie das Hilfsmittel nutzen, in dem Fall bleibt es Eigentum der Krankenkasse. Allerdings gilt das nur, wenn die Krankenkasse das Hilfsmittel zuvor selbst käuflich erworben hat. Es gibt nämlich auch Versorgungsmodelle, die eine Untervermietung vorsehen.

Was übernimmt die Pflegekasse und was die Krankenkasse?

– Die Kosten werden sowohl von der Pflege-, als auch von der Krankenkasse übernommen: Während die Pflegekasse die pflegerischen Maßnahmen (wie zum Beispiel Grundpflege) übernimmt, zahlt die Krankenkasse alle Kosten für die medizinische Versorgung des Patienten (Behandlungspflege).

Wie groß ist ein Pflegebett für Zuhause?

Die Liegefläche von Pflegebetten etwa weist häufig die gleichen Maße auf: Der Standard liegt bei 90 x 200 cm, es sind aber auch größere und kleinere Ausmaße erhältlich. Ebenfalls gilt für normale und für Pflegebetten gleichermaßen: Die Personen, die das Bett benutzen, können sehr leicht, aber auch sehr schwer sein.

Wie komme ich schnell an ein Pflegebett?

Das Pflegebett zählt zu den sogenannten technischen Pflegehilfsmitteln. Sie können das technische Hilfsmittel direkt bei Ihrer Pflegekasse beantragen. Dafür benötigen Sie eine ärztliche Verordnung oder eine Empfehlung einer Pflegefachkraft.

Wie oft muss ein Pflegebett kontrolliert werden?

Die Intervalle der Prüfung von Pflegebetten hängen vom Hersteller und auch vom Alter der Betten ab. Als Faustregel haben sich jährliche oder zweijährliche Prüfungsintervalle etabliert - je nach Einsatzort und Beanspruchung der Pflegebetten kann eine Prüfung jedoch auch häufiger nötig sein.

Wie lange Lieferzeit Pflegebett?

In der Regel beträgt die Lieferzeit des Pflegebetts höchstens 3 Wochen, nachdem wir Ihren schriftlichen Auftrag erhalten. Häufig liefern wir schon innerhalb einer Woche.

Was ist ein Pflegebett mit Aufstehhilfe?

Ein Pflegebett mit Aufstehhilfe ist ein Bett, das mit der Zusatzfunktion ausgestattet wurde, um Personen in eine Sitz- oder eine aufrechte Position zu bringen. Aufstehhilfen bieten bettlägerigen oder schwachen Patient*innen die Möglichkeit, sich selbst ohne Kraftaufwand in eine aufrechte Sitzposition zu bringen.

Welche Vorteile hat ein Pflegebett für den Patienten?

Diese Vorteile bietet ein Pflegebett in der Pflege:
  • Robuste Bauweise.
  • Einfache Reinigung.
  • Höhenverstellbar.
  • Verschiedene Sitz- und Liegepositionen möglich.
  • Mehr Komfort.
  • Eigenständige Steuerung durch Patienten selbst.

Wer zahlt Pflegebett zu Hause?

Als Hilfsmittel werden Pflegebetten von der Kranken- oder Pflegekasse bezahlt, wenn sie medizinisch notwendig sind. In der Regel handelt es sich dabei um eine Leihgabe. Um eine Kostenübernahme bei der Krankenkasse zu beantragen, benötigen Sie ein ärztliches Rezept, das die entsprechende Notwendigkeit bescheinigt.

Was ist in einem pflegepaket enthalten?

Was enthält das Pflegepaket? Pflegepakete enthalten den Monatsbedarf an Pflegehilfsmitteln des täglichen Verbrauchs für unterschiedliche Pflegesituationen. Dazu gehören vor allem Produkte, die für die Hygiene und den Schutz aller an der Pflege beteiligten Personen erforderlich sind.

Was bekommt man bei Pflegestufe 3?

Pflegegrad 3: Definition

Die Begutachtung erfolgt dabei auf Basis eines Punktesystems. Ermittelt der Gutachter zwischen 47,5 und unter 70 Punkte, so erhält der Antragsteller Pflegegrad 3 und den Anspruch auf entsprechende Pflegeleistungen.

Wird eine Aufstehhilfe von der Krankenkasse bezahlt?

Sie erhalten mit dem Kauf einer Aufstehhilfe meist auch einen Wartungsplan vom Hersteller. Ihr Sanitätshaus unterstützt Sie in der Regel bei der Wartung. Die Kosten für die Reparatur und Wartung trägt die Krankenkasse. Es sei denn, Sie haben Ihre Aufstehhilfe komplett selbst bezahlt.

Wie hoch muss ein Pflegebett sein?

Wenn wir über die Höhe von Seniorenbetten sprechen, sollte der Bettrahmen 50-60 cm hoch sein. Allerdings ist dies nicht optimal. Besser ist es, eine Pflegebetttechnik zu nutzen, die elektrisch verstellbar ist und somit auch tief runter geht, um den Einstieg in das Bett zu erleichtern.